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2019 | Forschung | Projekt beendet

Bedarfserhebung im Rahmen des Modellprojektes „Digitale Kompetenzen in der Kinder- und Jugendhilfe stärken“

Im Rahmen des Modellprojektes „Digitale Kompetenzen in der Kinder- und Jugendhilfe stärken“ plant der AWO-Bundesverband die Entwicklung einer bedarfsorientierten und praxisnahen Weiterbildungsmaßnahme für pädagogische Fachkräfte mittels Blended-Learning-Angeboten. Als Parallelprozess soll ein Einblick in die berufspraktischen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe erfolgen. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: Welche neuen Bedarfe identifizieren die Eltern bzw. primären Bezugspersonen, basierend auf den veränderten Erziehungsaufgaben bzgl. der Nutzung digitaler Medien, für die Arbeit in den Betreuungseinrichtungen? Welche Fortbildungs- und Unterstützungsbedarfe benennen die Fachkräfte für ihre Berufspraxis? Welche Herausforderungen benennt die Leitungsebene in der Umsetzung neuer Ansprüche an eigene Zuständigkeiten, Aufgaben und Verantwortlichkeiten? Welche Vorstellungen und Wünsche zum Medienumgang in der Betreuungseinrichtung haben die Heranwachsenden?

Um diesen Forschungsfragen nachzugehen, werden drei Kindertageseinrichtungen in Ostwestfalen-Lippe und fünf Einrichtungen der stationären Jugendhilfe am Standort Saarland besucht und Einzel- bzw. Gruppeninterviews mit den Eltern, den pädagogischen Fachkräften und der Einrichtungsleitung durchgeführt. Um auch die Perspektive der Kinder einzubeziehen, haben diese die Möglichkeit, im Rahmen eines methodisch angeleiteten Gruppengesprächs zu Wort zu kommen.

Anhand der Ergebnisse sollen offene Bedarfe in der Praxis sowie Herausforderungen in den Familien, der Elternarbeit und den Betreuungseinrichtungen aufgedeckt werden, um die digitale Teilhabe der Kinder und Jugendlichen zu fördern.

An der Studie arbeitet das JFF gemeinsam mit dem Kommunikationswissenschaftler und Medienpädagogen Dr. Wolfgang Reißmann (FU Berlin).

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