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2025 | Praxis | Forschung

Eine App für die Jugend? Möglichkeiten einer Jugend-App in Bayern

Die Diskussion über eine Jugendapp für Bayern ist hochaktuell und erfordert eine gründliche Untersuchung der Bedürfnisse junger Menschen. In einem innovativen Forschungs-Praxis-Projekt werden verschiedene Phasen durchlaufen, von der Analyse bestehender Jugend-Apps über kreative Workshops, in denen Jugendliche aktiv gestalten können bis hin zu einem digitalen Beteiligungsverfahren.

Eine App für die Jugend – eine sinnvolle Investition für Bayern?

Wie können Jugendliche in Bayern sinnvoll digital beteiligt werden? Welche Chancen und Herausforderungen bringt eine Jugend-App mit sich?
In moderierten Online-Gruppendiskussionen möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen: Wenn Sie mit Jugendlichen arbeiten, bereits Apps in der Jugendarbeit einsetzen oder sich mit digitaler Jugendbeteiligung befassen, laden wir Sie herzlich ein, Ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu teilen. Melden Sie hier in unseren Veranstaltungen direkt an: 28.10.2025 oder 12.11.2025

Die Idee, eine Jugendapp für Bayern einzuführen, wird lokal und regional immer wieder intensiv diskutiert. An die Entwicklung einer App sind unterschiedliche Hoffnungen und Erwartungen geknüpft, wie z.B. der Wunsch nach einer digitalen Plattform, über die sich Jugendliche niederschwellig, zielgruppengerecht und unmittelbar informieren oder auch beteiligen können. Das JFF - Institut für Medienpädagogik geht in Kooperation mit dem BJR - Bayerischer Jugendring der Frage nach, ob und unter welchen Bedingungen eine solche App in Bayern ein Erfolg sein kann.

Neben einer Analyse bestehender Angebote steht im Projekt vor allem die Partiziption junger Menschen selbst im Vordergrund. Der Erkenntnisprozess ist partizipativ angelegt und soll vielfältige Lebensrealitäten, Interessen und Bedürfnisse von Jugendlichen sichtbar machen. Wir wollen gemeinsam, im direkten Austausch mit den Jugendlichen herausfinden, was eine App braucht, damit diese ihnen einen Mehrwert bietet. Also ist eine der Kernfragen, der wir nachgehen möchten: Was wünschen sich Jugendliche für eine App, damit sie diese gern nutzen?

Das Forschungs-Praxis-Projekt "App für die Jugend?" gliedert sich in mehrere Phasen, die wissenschaftliche Forschung und praxisorientierte Ansätze verbinden:

  1. Recherchephase und Expertise: In einem ersten Schritt wird eine detaillierte Untersuchung zu den bestehenden Jugend-Apps durchgeführt. Diese Recherche bildet die Grundlage für eine fundierte Expertise, die die technischen, strukturellen, organisatorischen und finanziellen Anforderungen an eine solche App in Bayern aufzeigt. So können Kategorien zum Vergleich gebildet werden.

  2. Design Thinking Prozess: In ausgewählten Kommunen werden Workshops mit jungen Menschen, die zur Zielgruppe der App gehören, und Fachkräften aus den Bereichen Jugendarbeit, Jugendhilfe, Verwaltung und Schule durchgeführt. In einem kreativen Design Thinking Prozess werden unterschiedliche Szenarien entwickelt und diskutiert, wie eine solche App strukturiert und welche Funktionen sie beinhalten könnte. Ziel ist es, die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Menschen ebenso wie die Ansprüche und Rahmenbedingungen für die Nutzung heraus zu arbeiten.

  3. Beteiligungsverfahren im digitalen Raum: Parallel zu den lokalen Workshops wird bayernweit ein Beteiligungsverfahren im digitalen Raum ins Leben gerufen. Dies ermöglicht es allen Jugendlichen und Fachkräften in Bayern, ihre eigenen Wünsche, Ideen und Vorschläge für die Gestaltung einer Jugendapp einzubringen. Zudem sollen auch gute Praxisbeispiele und nützliche Tipps von Jugendlichen und Fachkräften gesammelt werden, die mit einfließen.

Mit diesem mehrstufigen Ansatz wird im intensiven Austausch mit Jugendlichen und Fachkräften die Grundlage für eine potentielle Entwicklung einer Jugendapp für Bayern geschaffen. Als Gelingensbedingung gilt dabei die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen und ihre aktive Beteiligung.

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

 

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