TrapoJa - Transformationen in der postdigitalen Jugendarbeit: HipHop in der Kulturellen Bildung
Wandlungsprozesse in Kultureller Bildung und postdigitaler Jugendarbeit im Zuge gesellschaftlicher Transformationen sind ebenso zentrale Gegenstände dieses Forschungsprojektes wie die Teilhabe junger Menschen an diesen Prozessen. Das Projekt wird in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg durchgeführt und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der "Richtlinie zur Förderung von Forschungsprojekten zur kulturellen Bildung in gesellschaftlichen Transformationen."
Im Fokus des Projektes stehen Jugendliche sowie pädagogisch Tätige, die sich an der HipHop(-Musik)-Kultur beteiligen (möchten). Dabei wird besonders auf außerschulische Jugendeinrichtungen und soziokulturelle Zentren geblickt, in denen im Kontext Kultureller Bildung pädagogische Angebote zu HipHop mit jungen Menschen realisiert werden. Aus den Ergebnissen sollen Erkenntnisse für die zukünftige postdigitale Jugendarbeit gewonnen werden.
In der dreijährigen Projektlaufzeit werden durch das JFF unterschiedliche Erhebungen durchgeführt: Zunächst werden, als erster empirischer Zugang zum Forschungsfeld, Fokusgruppeninterviews mit Akteuren aus der Jugendarbeit im HipHop-Kontext durchgeführt. Darauf aufbauend werden in sechs deutschen Städten HipHop-Interessierte junge Menschen im Rahmen von qualitativen Einzelfallstudien befragt. Parallel stehen in einer Netzwerkanalyse die Strukturen im Vordergrund, in die Jugendliche im Kontext der HipHop(-Musik)-Kultur eingebunden sind. Diese Einzelfallstudien mit Netzwerkanalyse bilden den Kern der empirischen Arbeit. Schließlich finden Innovationsworkshops mit Expert*innen aus der HipHop-bezogenen Jugendarbeit statt.
Untersucht werden dabei einerseits Inhalte und Narrative (bspw. mediale (Mit-)Konstruktion von Rollenbildern in Rap-Texten), Praktiken der Aneignung von Musik (bspw. Nutzung von Online-Plattformen zur Kollaboration) sowie Werkzeuge und Räume der Aneignung von Kultur (bspw. Bedeutung von Aufnahmetechnik in Jugendeinrichtungen).
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden zielgruppengerecht und praxisnah für Interessierte aufbereitet. Sie sollen im Rahmen der postdigitalen Jugendarbeit insgesamt und der Kulturellen Bildung im Besonderen dazu dienen, junge Menschen noch stärker als bisher zur (Mit-)Gestaltung von aktuellen und zukünftigen Transformationsprozessen zu befähigen.
Steckbrief
Projektteam
-
Julian
Erdmann
Forschung | Büro Berlin
julian.erdmann@jff.de
+49 176 3088 9095 -
Achim
Lauber
Forschungskoordination | Büro Berlin
achim.lauber@jff.de
+49 30 87 337 952 -
Carla
Zech
Forschung | Büro Berlin
carla.zech@jff.de
+49 30 87 337 952
Wissenschaftliche Leitung
-
Dr.
Niels
Brüggen
Leitung der Abteilung Forschung
niels.brueggen@jff.de
+49 89 68 989 130
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