DiBiGa – Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter
Das Verbundprojekt beschäftigt sich multiperspektivisch und interdisziplinär mit den längerfristigen Folgen des pandemiebedingten Distance-Schoolings mit dem Ziel, Zukunftsperspektiven für die Gestaltung Digitaler Bildung im Grundschulalter zu entwickeln.
Digitale Bildung kann nur gelingen, wenn die Voraussetzungen sowohl auf Seiten der Schule als auch auf Seiten der Familie gegeben sind. Dies machte nicht zuletzt das pandemiebedingte Distance Schooling deutlich. Das Verbundprojekt DiBiGa - Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter, das in Kooperation mit einem Team der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unter der Leitung von Prof. Dr. Rudolf Kammerl durchgeführt wird, verfolgt das Ziel, Handlungsempfehlungen für die zukünftige Gestaltung der Digitalen Bildung im Grundschulalter zu erarbeiten.
Digitale Bildung wird dabei verstanden als eine Bildung mit und über digitale Medien, die in besonderem Maße Aspekte informatischer Bildung umfasst. Die Kontexte Schule und Familie werden dabei gleichermaßen einbezogen. Vor dem Hintergrund der unterschiedlich gelagerten Expertisen und Arbeitsschwerpunkte der Institutionen liegt die Bearbeitung mit Blick auf den Kontext Schule schwerpunktmäßig bei der FAU und der Kontext Familie beim JFF.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist als zweijähriges Projekt mit einem Projektabschluss im November 2023 konzipiert.
Folgende Arbeitspakete sind im Projekt vorgesehen:
Arbeitspaket 1: Literaturreview und Datenbank
Der erste methodische Zugang im Projekt stellt ein systematisches Review der vorhandenen Studien dar. Der Fokus wird dabei auf das Lernen mit und über digitale Medien von Grundschulkindern während den Phasen des Distance Schoolings gerichtet. Der Literaturfundus wird zusammen mit der eingesetzten Recherchestrategie in einer Online-Datenbank öffentlich zugänglich gemacht.
Arbeitspaket 2: Fokusgruppeninterviews
In einem nächsten Schritt werden Fokusgruppeninterviews durchgeführt. Dabei sollen die erlebten Potenziale, Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe der unterschiedlichen an Digitaler Bildung beteiligten Personen bzw. Personengruppen differenziert und analysiert werden. Von den zu befragenden Akteursgruppen aus den Kontexten Schule und Familie werden je drei Fokusgruppen von fünf bis sieben Personen zusammengestellt. Aus dem Schulkontext werden Interviews mit Schulleitungen, Vertreter*innen aus Lehrkräfteverbänden und Expert*innen auf schuladministrativer Ebene geführt. Das Team des JFF nimmt die Erfahrungen innerhalb der Familie in den Fokus und wird Grundschüler*innen, Eltern und Elternvertreter*innen sowie Fachkräfte aus dem Arbeitsfeld der Sozialpädagogischen Familienhilfe einbeziehen.
Arbeitspaket 3: Partizipative Entwicklung von Handlungsempfehlungen
Mit dem Ziel, die Handlungsempfehlungen auf Basis eines breiten Spektrums von Perspektiven zu entwickeln, soll nach der empirischen Phase ein breiter Einbezug gesellschaftlicher Akteur*innen ermöglicht werden, um mit den Ergebnissen des Literaturreviews und den Interviews weiterzuarbeiten.
Steckbrief
Projektteam
-
Franziska
Koschei
Forschung | Geschäftsstelle
franziska.koschei@jff.de
+49 89 68 989 154 -
Lena
Schmidt
Forschung | Büro Berlin
lena.schmidt@jff.de
Projektleitung
-
Dr.
Susanne
Eggert
Stellv. Leitung der Abteilung Forschung
susanne.eggert@jff.de
+49 89 68 989 152
Zurück
Weitere Projekte aus diesem Kompetenzbereich
2084 - ein medienpädagogisches Planspiel
2084 ist ein Modellprojekt zur Entwicklung eines medienpädagogischen Planspiels, das sich an Schüler*innen im Jahrgang 9./10. richtet. In drei…
DiBiGa – Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter
Das Verbundprojekt beschäftigt sich multiperspektivisch und interdisziplinär mit den längerfristigen Folgen des pandemiebedingten Distance-Schoolings…
Medienzentrum Campus Efeuweg (MCE)
Das Medienzentrum Campus Efeuweg (MCE) ist ein zentraler, explorativer und partizipativer Raum zur Förderung der Medienkompetenz auf dem Campus…
Was geht? zum Thema Social Media
Was geht? ist eine Publikationsreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, die speziell für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen (z.B. an…
Digitale Inhalte und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen
Fortbildung Medienkompetenz für angehende Erzieherinnen und Erzieher
Zweitägige Fortbildung zum Thema Medienkompetenz mit dem Ziel, Erfahrungen mit verschiedenen Möglichkeiten der Medienarbeit zu sammeln
Zusatzausbildung: Medienpädagogische Praxis in der Jugendarbeit
Blended-Learning Seminar von Januar 2023 bis März 2024
Kreativ mit Medien: Wie gestalten junge Menschen eigenen digitalen Content?
Internationale Studie zu Kreativität in Social Media
Isso! Stärkung der Resilienz von Jugendlichen gegen Desinformation im Netz
Desinformation im Netz ist für die politische Meinungsbildung in demokratischen Gesellschaften eine wichtige Herausforderung. Im Projekt Isso! soll…
Medienkompetenzzentrum Neukölln
Seit Oktober 2021 ist das JFF in Kooperation mit dem Jugendamt Neukölln Träger des Medienkompetenzzentrums (Meko) Neukölln. Im Meko Neukölln…
Medienpädagogische Beratung der App „Wo ist Goldi?“
Mit der App „Wo ist Goldi?“ können Kinder digitale Abenteuer erleben und sich gleichzeitig spielerisch Wissen zu Onlinerisiken, aber auch zu…