GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machen
GenderONline – Arbeitshilfen und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte in der Jugendsozialarbeit an Schulen.
Es werden Arbeitshilfen für die Jugendsozialarbeit an Schulen entwickelt und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte angeboten. In angeleiteten Unterrichtseinheiten erfahren die Schüler*innen (neun bis 15 Jahre) mehr über Geschlechterrollen und reflektieren ihr Tun/Handeln in Social-Media-Angeboten.
Pädagogische Fachkräfte haben bayernweit die Möglichkeit, ihre Gendersensibilität und -kompetenz in den von uns angebotenen kostenfreien Fortbildungen zu vertiefen. Bestandteil der Fortbildung ist die Reflexion der eigenen Genderbiografie bzw. Haltung zum Themenbereich sowie Hilfestellungen bei Widerständen der Kinder und Jugendlichen beim Thema Gender.
Begleitend zu den medienpädagogisch-praktischen Aktivitäten wird eine wissenschaftliche Studie durchgeführt. Diese hat das Ziel, die gewonnenen Erkenntnisse in die Umsetzung der Arbeitshilfe für pädagogische Fachkräfte sowie die Entwicklung der Fachkräftefortbildungen einfließen zu lassen. Leitende Forschungsfragen sind dabei,
- in welchen Social-Media-Angeboten Kindern und Jugendlichen Geschlechterbilder begegnen,
- inwiefern sie sich (kritisch) mit diesen Darstellungen auseinandersetzen und
- welche Aspekte ihnen in ihren Selbstpräsentationen wichtig sind.
Methodisch wird die Studie anhand von Forschungswerkstätten umgesetzt, in denen qualitative Erhebungsmethoden mit pädagogischer Projektarbeit kombiniert werden. Ergänzt werden diese Forschungswerkstätten durch eine intensive Literaturarbeit.
Kinder und Jugendliche nutzen täglich die vielfältigen Möglichkeiten von Social-Media-Tools: Lipsync-Videos bei TikTok, Stories auf Instagram, Beiträge im Klassenchat oder Let's Play auf YouTube. Hierbei geht´s darum, sich mit Peers zu vernetzen, sich zu informieren, Spaß zu haben oder sich selbst zu präsentieren. Das alles sind prägende Teile ihres Heranwachsens, ihrer Identitätsentwicklung und Selbstfindung. Eine besonders wichtige soziale Kategorie in unserer Gesellschaft ist Geschlecht. Es wird in Handlungen und Interaktionen stetig hergestellt – dies wird Doing Gender genannt. Gerade im Hinblick auf Doing Gender spielt Social Media eine wichtige Rolle.
Der Begriff „Gender” umfasst im Kontext diesen Projekts alles, was mit Geschlecht und sexueller Vielfalt zu tun hat. In Bezug auf die Nutzung von Social Media bei Kindern und Jugendlichen gehören dazu:
- die eigene geschlechtliche Identifizierung und sexuelle Orientierung
- geschlechtsbezogene Selbstdarstellung bzw. Inszenierung der Kinder und Jugendlichen online
- (stereotype) Geschlechterbilder bei Influencer*innen
- gendersensible Sprache
- Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bzw. der sexuellen Orientierung und Strategien für den Umgang
- Einfluss von Social Media auf die Geschlechtergerechtigkeit
- Teilhabe an queeren Online-Communities und vieles mehr
Kontakt: genderonline@jff.de
„Der will das nicht zeigen, ob er jetzt ganz weiblich oder ganz männlich ist“
GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machen: Online-Forschungswerkstätten mit 10- bis 16-Jährigen
GenderONline – Geschlechterbilder und Social Media zum Thema machen
Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstands
Steckbrief
Projektteam
-
Steff
Brosz
Praxis | Geschäftsstelle
steff.brosz@jff.de
+49 89 68 989 0 -
Katharina
Jäntschi
Praxis | Geschäftsstelle
katharina.jaentschi@jff.de
+49 89 68 989 0
Projekt-Website
https://gender.jff.de/Zurück
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