Medienerziehung in Kindertageseinrichtungen
Teilstudie zu digitalen Medien und Internet im Kontext von Kindertageseinrichtung im Rahmen des Projektes MoFam – Mobile Medien in der Familie
In immer mehr Bereichen des Familienalltags spielen Medien eine Rolle. Dieser Trend wird durch die derzeitige schnelle technische Weiterentwicklung unterstützt. Für Eltern und Familien ergibt sich daraus ein hoher Bedarf an medienerzieherischer Information und Beratung, deren Quellen sie sich nur teilweise selbst erschließen können.
In der ersten Projektphase von 2015 bis 2017 werden zwei Teilstudien durchgeführt, die sich folgender Fragestellung widmen: Welche Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie sowie der Kinder- und Jugendmedienforschung sind für die Medienerziehung im familiären Umfeld relevant?
- In einer Expertise wird der Einstellung zu und dem Umgang mit mobilen Medien in Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 16 Jahren nachgegangen.
- In Gruppenerhebungen mit Eltern und Fachkräften der Erziehungsberatung werden Fragen und Bedarfe dieser Zielgruppen zum Thema mobile Medien in der Familie erhoben.
Die Ergebnisse liefern eine fundierte Grundlage für den Ausbau von Beratungsstrukturen zur Medienerziehung und Medienkompetenzförderung in Bayern.
In der zweiten Projektphase, die 2017 angelaufen ist, wird das Ziel verfolgt, weiteres Wissen zur Bedeutung der Medien für die jüngeren, bisher nur wenig erforschten, Zielgruppen zu erhalten. Es wird eine Studie in Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Anhand von Gruppeninterviews mit den pädagogischen Fachkräften im Gruppendienst sowie Einzelinterviews mit den Einrichtungsleitungen soll die Situation in der Kindertagesbetreuung erhoben werden. Im Zentrum dieser Fachkräfteerhebung stehen folgende Fragen:
- Welche Rolle spielen mobile Medien und das Internet in den Einrichtungen?
- Welche Einstellungen haben die Fachkräfte zu diesem Thema?
- Inwiefern ist Medienerziehung im pädagogischen Konzept verankert?
- Welchen Unterstützungsbedarf haben die Fachkräfte?
Für 2019 bis 2020 steht im Rahmen der Teilstudie Medienerziehung in der Krippe die Medienbildung im Krippenalter im Mittelpunkt des Projektes. Die Studie hat zum Ziel, Wissen zur Bedeutung digitaler Medien für Kinder zwischen null und drei Jahren, eine bisher nur wenig erforschte Zielgruppe, insbesondere im Kontext der Betreuungseinrichtung Krippe zu erhalten. Zentral sind grundsätzliche Fragen zum Einsatz von Medien in der (pädagogischen) Arbeit mit Kleinkindern, die möglichst praxisnahe Fortbildung und Begleitung der Fachkräfte sowie die Rolle der Eltern beziehungsweise die Herausforderung der Elterninformation und -beratung.
Das Projekt ist in zwei Phasen eingeteilt: In einer Vorstudie wurden erste Hinweise gesammelt, die in der Hauptstudie nun überprüft und ergänzt werden. Die Ergebnisse sind nicht nur für die Forschung relevant, sondern werden längerfristig auch Einfluss auf die Weiterentwicklung von Angeboten und Dienstleistungen im Bereich Medienerziehung/-pädagogik für Fachkräfte sowie Formate der Elternarbeit nehmen. Für die Teilstudie Medienerziehung in der Krippe kooperiert das JFF mit dem Bayerischen Zentrum für Medienkompetenz in der Frühpädagogik (ZMF).
Digitale Medien in Kinderkrippen
Einsatz digitaler Medien in der pädagogischen Arbeit, Haltungen und Bedarfe des pädagogischen Personals. Bericht zur Teilstudie „Digitale Medien und…
Digitale Medien in Familien und in der Sozialen Beratung
Artikel von Dr. Susanne Eggert und Gisela Schubert im Herausgeberband "Beratung und Digitalisierung" von Stephan Rietmann, Maik Sawatzki und Mathias…
Digitale Medien in Kindertageseinrichtungen
Zweiter Bericht der Teilstudie befasst sich mit medienerzieherischem Handeln und Erziehungspartnerschaft aus Sicht des pädagogischen Personals.
Mobile Medien und Internet im Kindesalter – Fokus Kindertageseinrichtungen
Aktuelle Teilstudie wirft Blick auf Haltungen von pädagogischem Personal zum Einsatz digitaler und mobiler Medien.
Steckbrief
Projektteam
-
Dr.
Susanne
Eggert
Stellv. Leitung der Abteilung Forschung
susanne.eggert@jff.de
+49 89 68 989 152 -
Franziska
Koschei
Forschung | Geschäftsstelle
franziska.koschei@jff.de
+49 89 68 989 154 -
Andreas
Oberlinner
Forschung | Geschäftsstelle
andreas.oberlinner@jff.de
+49 89 68 989 152 -
Dr.
Senta
Pfaff-Rüdiger
Forschung | Geschäftsstelle
senta.pfaff-ruediger@jff.de
+49 89 689 89 0
In Kooperation mit
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