Zum Hauptinhalt springen
2025 | Praxis | Projekt beendet

Vergessen war gestern. Medien, Macht und Meinungsfreiheit: Ein medienpädagogisches Projekt zu Erinnerungskultur und queeren Perspektiven in der SED-Diktatur

"Vergessen war gestern" ist ein Projekt in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation Berlin, das queere und unsichtbare Geschichten und Perspektiven der DDR-Geschichte sichtbar macht. Teilnehmende setzen sich in verschiedenen Modulen mit dem Zusammenspiel von Machtmechanismen, Medien, unterdrückten Lebensrealitäten und Erinnerungskultur auseinander.

Dies geschieht unter anderem durch die Produktion von TikTok-Videos gemeinsam mit jungen Content-Creator*innen, in denen queere und marginalisierte Geschichten erzählt und Erinnerungskultur kritisch reflektiert wird. Eine Jugendredaktion ermöglicht historische Aufarbeitung der DDR-Geschichte mit besonderem Fokus auf queere Lebensrealitäten durch eigene Medienproduktionen wie Podcasts oder Dokumentationen, in denen Zeitzeug*innen zu Wort kommen. Die Ergebnisse werden am Ende des Projekts in einer Pop-up-Ausstellung im Museum für Kommunikation präsentiert.

Ergänzend finden medienpädagogische Workshops statt, in denen junge Menschen sich mit Themen wie Medien, Macht und (Un)Sichtbarkeit beschäftigen. Sie setzen sich dabei mit Kommunikationskontrolle, Medien und Meinungsfreiheit in der DDR und in der Gegenwart auseinander, analysieren die Perspektiven marginalisierter Gruppen und diskutieren zum Beispiel die Rolle von Social Media für die Sichtbarkeit solcher Stimmen.

Das Projekt stärkt nicht nur das historische Bewusstsein, sondern schafft auch eine zeitgemäße Erinnerungskultur, die speziell junge Zielgruppen anspricht. Es beleuchtet auch Mechanismen von Macht, Medien und Marginalisierung in Vergangenheit und Gegenwart. Jugendliche übertragen das Wissen über Propaganda und Zensur in der SED-Diktatur auf aktuelle Herausforderungen wie Social-Media-Algorithmen, Hassrede, rechtsextreme Narrative und KI-Bias, um demokratische Werte zu fördern und ihre eigene gesellschaftliche Stimme zu stärken.

Besonders queere Jugendliche werden aktiv einbezogen: Sie setzen sich mit queeren Biografien in der DDR auseinander, reflektieren generationsübergreifende Kämpfe und werden ermutigt, ihre eigenen Geschichten und Perspektiven sichtbar zu machen.

Steckbrief

Projektteam

Projektleitung


In Kooperation mit


Zurück

Weitere Projekte aus diesem Kompetenzbereich

Gabriele Zwischennutzung

Raum für Kunst, Diskurs und Digitalkultur

Weiterlesen

Pixelbox

Kultur zum Mitnehmen

Weiterlesen

PARLAMENSCH

„Stell dir vor, du könntest die Gesellschaft verändern. Was würdest du tun?“ Mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigen sich seit Sommer 2019 23…
Weiterlesen

Perspektiven – Werte im Netz in der Krise

Spätestens mit dem Übertritt in die weiterführende Schule wird das eigene Smartphone zum ständigen Begleiter. Wenn junge Menschen frühzeitig von…

Weiterlesen

Mitmischen im 16er

Partizipationsprojekt in Neuperlach

Weiterlesen

CORONA-ALLEIN ZU HAUS

Kreatives mit Medien anstatt Langeweile.

Weiterlesen

kampagnenstark

Für Vielfalt und gegen Extremismus

Weiterlesen

Perspektiven II

Fachtage und Projekte zum Thema Werte in der digitalen Welt

Weiterlesen

Werte machen Schule

Unterstützung der Ausbildung von Wertebotschafter*innen an bayerischen Schulen

Weiterlesen

Evaluation Fachprogramm Medienpädagogik

Evaluationsprojekt zur Förderpraxis und strategischen Ausrichtung im Fachprogramm Medienpädagogik des Bayerischen Jugendrings

Weiterlesen

Game Life! mit und über Games lernen

Das Projekt „Game Life! mit und über Games lernen“ fördert einen souveränen Umgang mit digitalen Spielwelten bei Kindern und Jugendliche ab 12 Jahren.…
Weiterlesen

afk Störfunk

Jugendradiosendung des Medienzentrum München

Weiterlesen