Gewaltig daneben?!
Ein Projekt zum Thema Handy und Gewalt
Das Jugendmedium Nummer eins, das Handy, ist in den letzten Jahren stark in Verruf geraten. Die Rede von Happy Slapping, Snuffvideos, Mobbing per SMS, sowie pornografischen Videos auf Schülerhandys machte die Runde. Dies führte ab dem Schuljahr 2006/07 sogar zu einem Handynutzungsverbot an bayerischen Schulen.
Beim Projekt "Gewaltig daneben?!" des Medienzentrums München des JFF stand in den Jahren 2006 und 2007 die Argumentation und Sichtweise von Jugendlichen zu diesem Thema im Mittelpunkt. Mädchen und Jungen im Alter vom 10 bis 17 Jahren produzierten hierzu eigene Handyclips, Podcasts, Fotostorys und Animationen. Mit dem Projekt "Gewaltig daneben?!" wurden bildungsbenachteiligte Jugendliche an Hauptschulen und in offenen Jugendtreffs zu einer Auseinandersetzung mit gewalthaltigen Medienangeboten angeregt. Dabei ging es um verschiedene Formen von realer und medialer Gewalt. Außerdem eruierten sie verschiedene Ursachen von Gewalt und mögliche alternative Handlungsweisen.
In jeweils vierstündigen Workshops diskutierten die Jugendlichen über reale und mediale Gewalt, überlegten sich Geschichte dazu und setzen diese in gleichgeschlechtlichen Gruppen mit verschiedenen Medien um (Foto, Audio, Video, Computer). Die Ergebnisse spiegeln nicht nur die Lebenswelt der Jugendlichen wider, sondern dienen auch als Beispiel dafür, wie in kurzer Zeit in Schulen oder in Jugendfreizeitstätten mit Jugendlichen zu dem Thema gearbeitet werden kann. Auf der Website finden interessierte Fachleute auch weiterführende Literatur sowie Praxistipps und einen Ablaufplan, der es ermöglicht, das Projekt selbständig durchzuführen.
Steckbrief
Projektteam
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Sebastian
Ring
Praxis | Leitung Medienzentrum München
sebastian.ring@jff.de
+49 89 12 665 316
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