Zukunftsdialoge
Was ist wichtig für die Zukunft? Welche Erwartungen haben junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren? Was wünschen sie sich von der Politik? In „Zukunftsdialogen" gehen Jugendliche bayernweit in den Austausch mit Fachleuten des JFF und präsentieren in Form einer multimedialen und interaktiven Vernissage ihre Gedanken, Visionen und Wünsche für das Zusammenleben in der Zukunft der Jugendministerin Ulrike Scharf des Bayerischen Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Die „Zukunftsdialoge" werden partizipativ von und für Jugendliche gestaltet. Vorab finden rund um die Veranstaltungsorte – zunächst Bayreuth und Weilheim – Kreativ-Workshops für die jugendliche Zielgruppe statt.
Aktuelles
Der nächste Zukunftsdialog findet am Donnerstag, 23. Oktober 2025 von 11 bis 14 Uhr im Kreisgut Aichach statt (Adresse für Anfahrt: Am Plattenberg 12, 86551 Aichach) statt. Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren aus dem Landkreis Aichach-Friedberg sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Um Anmeldung unter folgendem Link wird gebeten: https://www.jff.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/details/zukunftsdialog-in-aichach.
Über das Projekt
Die Zukunft ist nicht absolut vorherseh- und kontrollierbar, was oftmals zu Angst und Sorgen führt. Gerade für Jugendliche ist das Nachdenken über die eigene, nahe Zukunft ein großer Bestandteil ihrer Lebenswelt. In der Identitätsentwicklung setzen sie sich auf persönlicher Ebene beispielsweise damit auseinander, wer sie sein möchten, wie und wo sie leben möchten und wohin der berufliche Weg sie führen wird. Diese Handlungs- und Entscheidungsoptionen sind dabei in gesamtgesellschaftliche Kontexte eingebunden. So stellen sich Jugendliche immer auch Fragen nach dem Miteinander:
Wie wollen wir zusammenleben? Was macht Gemeinschaft aus? Wie können wir gemeinsam unsere Zukunft gestalten?
In Zeiten von Polykrisen (z. B. Klimakrise oder Rechtsextremismus als Gefahr für die Demokratie, …) kann die Beschäftigung mit der eigenen und gesellschaftlichen Zukunft für Jugendliche verstärkt mit negativen Erwartungen, Angst oder Überforderung verbunden sein.
Hier setzen wir mit dem Projekt Zukunftsdialoge an. Weil der Blick in die Glaskugel, wie Erkenntnisse aus den Bereichen Zukunftsforschung und Futures Literacy (Zukunftskompetenzen) zeigen, oft produktiv sein kann: Er eröffnet neue Sichtweisen und Handlungsoptionen und ist daher unmittelbar an unsere Gegenwart geknüpft. Die Beschäftigung mit Zukunft kann uns durch die neuen, vielfältigen Perspektiven besser auf den Umgang mit Veränderungen und Krisen in der Gegenwart vorbereiten und eröffnet uns dadurch Möglichkeiten, uns an deren Gestaltung zu beteiligen. Durch die Verdeutlichung der eigenen Handlungsmacht enthält die Auseinandersetzung mit Zukunft also grundsätzlich ein demokratisches Element.
Die Beteiligung Jugendlicher an der Zukunftsgestaltung steht im Fokus des Projekts „Zukunftsdialoge“. Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren formulieren dabei ihre Wünsche, Visionen und Bedarfe, tauschen sich darüber Fachleuten des JFF aus und präsentieren der Jugendministerin Ulrike Scharf des Bayerischen Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales in einer multimedialen Vernissage ihre ganz persönlichen Ergebnisse.
Ziel des Projekts ist es, entsprechend Themen, Wünsche und Bedarfe junger Menschen zwischen 14 und 20 Jahren für ihre Zukünfte und das Zusammenleben in diesen sichtbar zu machen, sie direkt und indirekt zur Beteiligung an der Zukunftsgestaltung weiter zu motivieren und einen Austausch zur Lebensform „Demokratie“ anzuregen.
Das Projekt „Zukunftsdialoge“ wird durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert und in Kooperation durchgeführt.
Kreativ-Workshops vorab
Vor den Zukunftsdialogen finden zeitnah interaktive Jugend-Workshops in und um die Veranstaltungsorte statt. Die Jugendlichen gestalten dabei in aktiver, kreativer Medienarbeit – unter anderem unter Verwendung von KI-Tools – Utopien und Dystopien und setzen sich anhand dessen mit der Frage auseinander, welche Wünsche und Visionen sie für das Zusammenleben haben. In diesem Zuge wird außerdem ein Austausch über „Demokratie“ angeregt und gemeinsam diskutiert, wie diese das Zusammenleben beeinflusst. Die Medienprodukte, die in den Kreativ-Workshops entstehen, sind Teil der Vernissage am Zukunftsdialogen.
Zukunftsdialoge und Projektergebnisse
Im Jahr 2024 fanden bereits zwei Zukunftsdialoge in Bayreuth (25. Juli 2024) und Weilheim (26. November 2024) statt. Für den dritten Zukunftsdialog vor Ort kam die Jugendministerin Ulrike Scharf am 08. Mai 2025 nach Roth. An diesem Tag gestalteten und präsentierten Jugendliche kreative Medienprodukte, zum Beispiel Zukunftsavatare, KI-Bilder, Plakate und Kurzfilme, in denen ihre Wünsche, Ängste und Sorgen für ihre Zukunft visualisiert waren. Sie traten darüber mit der Jugendministerin Ulrike Scharf des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales in den direkten Austausch.
- Hier geht es zur digitalen Vernissage des Zukunftsdialogs in Roths inklusive fotografischer Eindrücke.
- Projektergebnisse, Themen und Wünsche der Teilnehmer*innen aus Bayreuth können hier eingesehen werden.
Steckbrief
Projektteam
-
Maria
Matinyan
maria.matinyan@jff.de
+49 17630885350 -
Annabelle
Jüppner
Praxis | Geschäftsstelle
annabelle.jueppner@jff.de
0176/30885033
Projektleitung
-
Marie
Kätzlmeier
Praxis | Geschäftsstelle
marie.kaetzlmeier@jff.de
+4917630885051
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