Mediatisierte Kindheit
JFF und Hans-Bredow Institut präsentieren Forschungsergebnisse auf der Tagung "Mediatisierte Kindheit" der DGfE Sektion Medienpädagogik am 07./08.11. in Köln
Die Medienwelt wird immer komplexer: Konvergenzphänomene und Multifunktionalität der Medien, Kommerzialisierung medialer Angebote, Individualisierung der Mediennutzung und Zunahme mobiler Nutzungsmöglichkeiten erschweren Eltern den Überblick. Gleichzeitig durchdringen Medien immer mehr Bereiche der Alltagsgestaltung und -bewältigung, eröffnen auch innerfamiliär neue Interaktionsmöglichkeiten. Die Option, Medien aus dem Familienleben weitgehend herauszuhalten, kann selbst für relativ medienferne Eltern weder realistisch noch wünschenswert erscheinen. Unter diesen Bedingungen eine Medienerziehung zu verwirklichen, die die Medienkompetenz der Kinder fördert und die im Sinne des für günstig erachteten autoritativen Erziehungsstils den Kindern Wertschätzung entgegenbringt und ihre medienbezogenen Bedürfnisse und Wünsche ernst nimmt ohne auf altersgerechte Strukturierung zu verzichten, verlangt Eltern einiges ab.
Auf der Tagung werden Ergebnisse des Forschungsprojekts Medienerziehung durch Eltern vorgestellt, insbesondere zum innerfamiliär zwischen den Generationen und den Geschlechtern differierenden Umgang mit digitalen Medien und dessen Konsequenzen für das elterliche medienerzieherische Handeln, unter anderem für medienerzieherische Konflikte zwischen Eltern und Kindern sowie Müttern und Vätern. Die Ergebnisse werden dahingehend diskutiert, welche weitergehenden Forschungsbedarfe und methodischen Anforderungen aus den gewonnenen Erkenntnissen resultieren.
Website der Tagung: dgfetagung-2013.medienpaedagogik-uni-koeln.de
Zurück