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2024 | Forschung

Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik

Ergebnisse aus dem Projekt »Digitales Deutschland | Monitoring zur Digitalkompetenz der Bevölkerung«

Der Bericht liefert Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik und ergänzt somit die Handlungsempfehlungen des dritten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung 2021. Der Bericht basiert auf drei Teilauswertungen im Rahmen des Projekts „Digitales Deutschland | Monitoring der Digitalkompetenz der Bevölkerung“
Teilauswertung 1 ist eine Sonderauswertung des “Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz” mit Genderfokus. Sandrine Tausche und Dr. Niels Brüggen vom JFF – Institut für Medienpädagogik geben ein differenziertes Bild über Geschlechtsunterschiede und fokussieren u. a., inwiefern Frauen und Männer unterschiedlicher Berufs-, Alters- und Einkommensgruppen ihre Digitalkompetenzen einschätzen und welche Förderbedarfe dadurch entstehen.
Teilauswertung 2 umfasst eine Sekundäranalyse der an der PH Ludwigsburg durchgeführten drei qualitativen Teilstudien. Dr. Cornelia Bogen und Prof. Dr. Anja Hartung-Griemberg zeigen, wie wichtig eine intersektionale Perspektive im Hinblick auf eine gendergerechte Förderung von digitalen Medienkompetenzen im höheren Lebensalter ist.
In Teilauswertung 3 werden Empowerment-Initativen befragt, die sich mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit und Digitalisierung beschäftigen. Finja Walsdorff, Steven Meenen und Prof. Dr. Dagmar Hoffmann von der Universität Siegen zeigen Herausforderungen auf und identifizieren Bedarfe der Initiativen im Rahmen ihres Engagements.

Der Bericht bündelt acht übergreifende Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik:

1. Ein ganzheitliches Verständnis von Digitalkompetenz zugrunde legen.
2. Geschlechtsspezifische Förderung konsequent und von Anfang an ermöglichen.
3. Intersektional denken und bedarfsorientierte Angebote schaffen.
4. Strukturelle Unterschiede der Fortbildungs-/ Unterstützungsangebote abbauen.
5. Mehr Ressourcen für Initiativen und Förderprogramme bereitstellen.
6. In den Austausch mit Initiativen treten und voneinander lernen.
7. Neue digitale Phänomene antizipieren & Maßnahmen schneller ergreifen.
8. Mehr partizipative Forschung und Begleitforschung  durchführen.

Zitationsvorschlag: Bogen, C., Brüggen, N., Hartung-Griemberg, A., Hoffmann, D., Meenen, S., Tausche, S., Walsdorff, F. (2023). Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik Deutschlands: Ergebnisse aus dem Projekt “Digitales Deutschland | Monitoring zur Digitalkompetenz der Bevölkerung”. Herausgegeben vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. München: kopaed.

Inhaltsverzeichnis

1.     Einleitung. 5

2.     Sonderauswertung „Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz“ mit einem Genderfokus | JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. 8

2.1          Einführung und Ziele. 8

2.2          Methodische Umsetzung. 8

2.3          Ergebnisse der Sonderauswertung der Daten. 9

2.4          Bündelung zentraler Ergebnisse der Sonderauswertung. 19

3.     Geschlechtergerechtigkeit im höheren Lebensalter | PH Ludwigsburg. 22

3.1          Problemhorizont 22

3.2          Methodisches Vorgehen. 23

3.3          Profil der Teilstudien: Angebotsanalyse, Expert*innenwissen, Nutzer*innenperspektive. 24

3.4          Forschungsstand Geschlecht & Altern. 27

3.5          Sekundäranalyse. 29

3.6          Bündelung zentraler Ergebnisse und Handlungsempfehlungen. 33

4.     Herausforderungen bei der Vermittlung digitalisierungsbezogener Kompetenzen: Expert*innenbefragung zur Arbeit in Empowerment-Initiativen | Universität Siegen. 36

4.1          Einführung und Problemstellung. 36

4.2          Methodisches Vorgehen. 37

4.3          Studienergebnisse. 39

5.     Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen hinsichtlich einer geschlechtergerechten Digitalpolitik. 47

5.1          Ein ganzheitliches Verständnis von Medien- und Digitalkompetenz zugrunde legen. 47

5.2          Geschlechtsspezifische Förderung der Medien- und Digitalkompetenzen konsequent und von Anfang an. 48

5.3          Intersektional denken und bedarfsorientierte Angebote schaffen  49

5.4          Strukturelle Unterschiede der Fortbildungs-/Unterstützungsangebote abbauen. 49

5.5          Mehr Ressourcen für Initiativen und Förderprogramme. 50

5.6          In den Austausch mit Initiativen treten und voneinander lernen  50

5.7          Neue digitale Phänomene antizipieren & Maßnahmen schneller ergreifen. 50

5.8          Mehr partizipative Forschung und Begleitforschung durchführen. 50

Literaturverzeichnis. 52

Anhang A. 57


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