2019/06 Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten
Der öffentliche Diskurs ist in demokratischen Gesellschaften ein hohes Gut und seit Jahren bereits ein primär medialer. Die aktuellen Wandlungsprozesse der Medienlandschaft – gerade im Online-Bereich – werfen eine Reihe an Fragen zur Bedeutung von Medien für Prozesse der Meinungsbildung auf. Zu denken ist an netzspezifische Vergemeinschaftungsformen in interessenshomogenen Gruppen oder in Gruppen, die von stark polarisierenden Extrempositionen dominiert sind, an die Bedeutung von Filterblasen wie auch des Filterclashs, an alternative Fakten und Fake News und insbesondere mit Blick auf die Sozialen Netzwerkdienste an den Stellenwert von sogenannten Influencern, an den Einfluss von Informationsintermediären sowie den Einsatz von bildbasierten und audiovisuellen Botschaften beispielsweise Memes, Gifs und Videoclips ... als Argumente im Diskurs.
Strukturell betrachtet treten neben journalistische Anbieter von Inhalten weitere Akteure.
Entgegen der Hoffnungen auf eine Demokratisierung des öffentlichen Diskurses durch neue Teilhabemöglichkeiten aller potenziell informierten Bürgerinnen und Bürger, geben aktuell die Macht von Algorithmen und die Granulation des Nachrichtenkontakts Anlass zu fragen, • wie Prozesse der Meinungsbildung angesichts dieses strukturellen Wandels verlaufen, • welchen Akteurinnen und Akteuren dabei welche Rolle zukommt und • welche Bedeutung dies für den medialen Diskurs in demokratischen Gesellschaften hat.
Mit Beiträgen zu derartigen Fragen ist es unter anderem möglich, angemessene Ansatzpunkte für die Förderung notwendiger Kompetenzen bei Heranwachsenden aber auch bei Erwachsenen zu identifizieren sowie hilfreiche Rahmenbedingungen für die Meinungsbildung zu skizzieren.
merzWissenschaft 2019 will zu einem besseren Verständnis beitragen, welche Rolle der insbesondere durch das Internet dynamisierte Medienwandel bei Prozessen der Meinungsbildung spielt. Hierfür scheint eine Auseinandersetzung mit folgenden Fokuspunkten, die jedoch nur eine Auswahl darstellen und teils auch Überschneidungen bergen, fruchtbar: ‚Akteure und Strukturen‘, ‚ Inhalte und Diskurse‘ sowie ‚individuelle Prozesse der Meinungsbildung‘.
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Redaktion merzWissenschaft: Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten
Der öffentliche Diskurs ist in demokratischen Gesellschaften ein hohes Gut und seit Jahren bereits ein primär medialer. Diese hohe Wertschätzung der medialen Öffentlichkeit begründet sich in der Vorstellung, dass der über sie ausgetragene Diskurs in Hinblick auf aktuelle politische Fragestellungen Teilhabe ermöglicht (und sei es nur dadurch, dass unterschiedliche Argumente zur Kenntnis genommen werden), tragfähige Kompromisse herbeiführt (wenn die Kraft des besseren Arguments ihre Wirkung entfaltet) und sogar zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt, da sich potenziell alle in den Prozess der demokratischen Meinungsbildung eingeschlossen fühlen können. Aus dieser Vorstellung wurden Ansprüche an den über (Massen-)Medien geführten Diskurs formuliert und daraus wiederum unter anderem Privilegien von Medieninstitutionen abgeleitet.
Der Zusammenhang zwischen Meinungsbildung und öffentlichem Diskurs ist aber seit jeher Gegenstand der Forschung und erweist sich als von vielen Faktoren beeinflusst. Eine prominente Rolle nehmen in den Forschungsbemühungen der vergangenen Jahre die Wandlungsprozesse in der Medienlandschaft ein, die gerade im Online-Bereich zu beobachten sind. Die verschiedenen Öffnungsprozesse, die mediale Teilhabe für eine wesentlich größere Anzahl an Personen ermöglichen und über Plattformen neue Formen der Öffentlichkeit generieren, provozieren eine Vielzahl an Fragen, die mit dem diesem Heft zugrundeliegenden Call for Papers aufgegriffen wurden. Beispielhaft zu nennen sind netzspezifische Vergemeinschaftungsformen in interessenshomogenen Gruppen oder in Gruppen, die von stark polarisierenden Extrempositionen dominiert sind. Hier wird die integrierende Funktion der medialen Öffentlichkeit in Frage gestellt. Gleiches gilt bezüglich des Phänomens Filterblasen, zu denen obendrein die Forschungslage widersprüchliche Befunde zeitigt. Die Phänomene Fake News und alternative Fakten stellen die Funktion des Kompromisse-Findens in Frage, da hier die Geltung des sachlich besseren Arguments gezielt unterminiert wird. Eine immer weiter fortschreitende Bildorientierung als Facette der Mediatisierungsprozesse stellt zudem Herausforderungen an die Argumentation im Diskurs, da präsentative und diskursive Argumentationslogiken verschieden sind. Desweiteren sind neue Akteurinnen und Akteure als Meinungsführer oder sogenannte Influencerinnen bzw. Influencer in den Fokus gerade der jungen Generation gerückt. Und zu guter Letzt ist mit den Intermediären eine neue Mediengattung entstanden, die sie sich zwar auf einen Teil der Privilegien von Medieninstitutionen beruft, andere Verantwortungsbereiche jedoch von sich weist. Die Liste an Phänomenen ist damit noch nicht zu Ende und ließe sich fortführen. Der Wandel von Öffentlichkeit oder heute besser Öffentlichkeiten muss aber umfassender als nur mit dem Fokus auf den Online-Bereich betrachtet werden, wie einige Beiträge im vorliegenden Heft eindrücklich vor Augen führen. Zwar lohnt es, die oben angeführten Phänomene detaillierter zu betrachten, wie es in einer Reihe von Beiträgen geschieht. Zugleich zeigt sich der Blick auf die verschiedenen medialen Öffentlichkeiten und sogar auch non-mediale institutionelle Öffentlichkeiten als gewinnbringend, wenn eine aktuelle Einschätzung der Bedeutung von Öffentlichkeit für Meinungsbildung vorgenommen werden soll. Drei Fokuspunkte wurden im Call zum Heft in den Fokus gerückt, da sie aus Sicht der Redaktion besonders beachtenswert und hierzu empirische Arbeiten wie auch konzeptionelle Überlegungen angeregt werden sollten.
Fokuspunkt Akteure und StrukturenDie übergreifende Frage ist, welche Akteurinnen und Akteure und Strukturen aktuell für Meinungsbildungsprozesse ausschlaggebend
sind. Mit Influencerinnen und Influencern wie auch Intermediären wurden bereits neue Akteure bzw. Strukturen benannt, die neben etablierte Akteure und Strukturen getreten sind. Daneben gilt es aber auch Soziale Netzwerkdienste und dahinter stehende Algorithmen in den Blick zu nehmen.
Fokuspunkt Inhalte und Diskurse
Auch die Art der Kommunikation im Netz entwickelt sich weiter. Lassen sich neue Strategien und Phänomene in aktuellen netzbasierten Diskursen erkennen? Und sind diese auch auf spezifische bzw. neue Ziele ausgerichtet? Um die inhaltlichen Diskurse im Internet hinsichtlich ihrer Bedeutung für Prozesse der Meinungsbildung charakterisieren zu können und Bedeutungen unterschiedlicher Argumente und Darstellungsweisen zu verstehen, sind Analysen der Diskurse in ihren unterschiedlichen Erscheinungsweisen und an verschiedenen Orten notwendig.
Fokuspunkt individuelle Prozesse der MeinungsbildungDie zentrale Aufgabe der Medienpädagogik besteht darin, die Subjekte darin zu unterstützen, einen kompetenten Umgang mit den sie umgebenden Medien zu entwickeln, um diese kompetent in allen Bereichen des sozialen und gesellschaftlichen Lebens in Gebrauch nehmen zu können. Der souveräne Umgang mit den Informations- und Deutungsangeboten der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure bringt neue Herausforderungen mit sich. Diese gilt es zu benennen, um zum einen entsprechende Forderungen an politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger richten und andererseits konkrete Unterstützungsangebote entwickeln zu können. Die Notwendigkeit spezifischer Kompetenzen im Umgang mit politischer Information und den damit verknüpften Diskursen im Internet ist aus der Sicht von Christoph Haker und Lukas Otterspeer virulent. In ihrem Beitrag legen sie dar, wie erziehungswissenschaftliches Wissen herangezogen wird, um neurechte politischePositionen zu legitimieren. Um solche Vorgehensweisen durchschauen zu können, ziehen sie Konsequenzen, die sie insbesondere bei der Vermittlung digitaler politischer Bildung verorten. Um eine mündige Meinungsbildung zu unterstützen ist diese gefordert, einzelne dazu zu befähigen, „sich und andere als Verwenderin bzw. Verwender von (wissenschaftlichem) Wissen zu verstehen und zu reflektieren“. Um die Verwendung und Entwicklung von Wissen, das jeher mit Meinungsprozessen verknüpft ist, dreht sich der Beitrag von Johannes Gemkow. Anhand einer Dispositivanalyse über Praktiken der Wissensgenerierung und -prozessierung auf Wikipedia zeigt er exemplarisch, wer die Macht darüber hat und welches Wissen an die Öffentlichkeit gelangt. Dabei identifiziert er drei Typen von Meinungsbildungsprozessen: (1) kollaborativ-meritokratische, (2) expertokratisch-professionalisierte und (3) oligarchischtechnokratische Meinungsbildungsprozesse. An die Medienpädagogik richtet er auf Basis dessen die Frage, wie solchen Prozessen und damit verbundenen Machtformen entgegengetreten werden kann. Einen möglichen Weg sieht er darin, die Dimension der reflexiven Medienkritik in Baackes Medienkompetenzmodell auszudifferenzieren und an die drei Typen von Meinungsbildungsprozessen anzulehnen. Mit einer anderen Plattform für Meinungsbildungsprozesse und Meinungsbildung beschäftigen sich Sandra Ziewiecki und Carsten Schwemmer, die sich in ihrem Artikel der Vernetzung und den dahinter liegenden Strukturen von Influencerinnen und Influencern der 50 deutschen meist abonnierten YouTube-Kanäle widmen. Dabei zeigt sich, dass die Netzwerke einerseits von den Influencerinnen und Influencern aufgebaut werden, „um die eigene Reichweite zu steigern, was wiederum in positiven Netzwerkeffekten für das gesamte Netzwerk mündet“ (S. 25). Der Zuspruch zu den Einzelnen sowie zu deren Netzwerken kommt auch YouTube als Plattform zugute, da diese dadurch als Werbeplattform an Attraktivität gewinnt. Ziewiecki und Schwemmer legen die ökonomisch motivierten Netzwerkstrukturen der Influencerinnen und Influencer auf YouTube deutlich. Aufgrund deren Komplexität sehen sie hier mit Blick auf jugendliche Nutzerinnen und Nutzer einen großen Bedarf für die medienpädagogische Praxis. Während sich die ersten drei Beiträge mit Meinungsbildungsprozessen im Internet und den damit verknüpften strukturellen Besonderheiten verschiedener Plattformen auseinandergesetzt haben, lenken die beiden darauf folgenden Beiträge den Blick auf die Nutzenden. Ole Kelm nimmt dabei die Zielgruppe der Politikerinnen und Politiker auf der einen Seite und die von diesen adressierten Bürgerinnen und Bürger auf der anderen Seite in den Blick, während sich Georg Materna jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern und ihrem Umgang mit islamistischen und islamfeindlichen Inhalten im Internet zuwendet. Mittels einer empirisch-quantitativen Erhebung setzt sich Ole Kelm damit auseinander, in welcher Weise Politikerinnen und Politiker die sozialen Netzwerkdienste Facebook und Twitter nutzen, um mit Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch zu treten. Dabei fragt er auch danach, welche Vermutungen diese bezüglich der Erwartungen von Bürgerinnen und Bürgern haben. Diese Frage richtet er ebenso an die Bürgerinnen und Bürger selbst und will ergänzend wissen, inwiefern sie die sozialen Netzwerkangebote von Politikerinnen und Politikern nutzen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger weitgehend mit den Angeboten der Politikerinnen und Politiker übereinstimmen. Dennoch nutzen sie diese nur zögerlich. Da die interaktiven Angebote jedoch einen größeren Einfluss auf die Meinungsbildung besitzen als unidirektionale Informationsangebote (vgl. S. 49), schlussfolgert er, dass es dennoch lohnend wäre, genauer zu untersuchen, welcher soziale Netzwerkdienst für die Kommunikation mit welcher Zielgruppe besonders geeignet ist. Politische Meinungsbildung steht auch im Fokus des Beitrags von Georg Materna. Im Rahmen einer Studie, die sich methodisch an der reflexiv-praktischen Medienaneignung orientiert, hatten Jugendliche die Möglichkeit, sich in Forschungsworkshops in Jugendtreffs mit bildbasierten niedrigschwelligen, islamistischen sowie islamfeindlichen Inhalten in Sozialen Medien auseinanderzusetzen. Dabei zeigte sich, dass sie zwar sowohl in semiprivaten Räumen, nämlich in der Kommunikation mit einem beschränkten Personenkreis, als auch in semiöffentlichen Räumen, in denen sie in Kontakt mit einem nicht weiter eingeschränkten Empfängerkreis stehen, agieren. Dabei verhalten sie sich in semiöffentlichen Räumen sehr zurückhaltend, während sie in semiprivaten Räumen eindeutiger positionieren. Materna zieht daraus den Schluss, dass insbesondere semiprivate Räume von Bedeutung für die Meinungsbildung Jugendlicher sind. Der Blick auf ein bestimmtes Phänomen – Fake News – bestimmt den Beitrag von Ines Welzenbach-Vogel und Karin Knop. Basierend auf einer Analyse wissenschaftlicher Beiträge zu Fake News aus verschiedenen Disziplinen arbeiten die beiden Autorinnen heraus, wie sich Fake News inhaltlich bestimmen lassen, welche Akteurinnen und Akteure Fake News generieren und welche Motivationen hier zugrunde liegen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, wie häufig Nutzende mit Fake News in Kontakt kommen und inwiefern sie dies erkennen und schließlich welche individualpsychologischen Verarbeitungs- und Aneingungsmechanismen den zugeschriebenen Wahrheitsgehalt beeinflussen. Aus den Erkenntnissen entwickeln sie (Medien-)Kompetenzen, um „kritisch, reflektiert und zielführend“ mit Informationen im Internet umgehen und sich vor Falschinformationen schützen zu können. Mit der Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit netzbasierten Informationsangeboten setzen sich auch Silke Marchand und Lea Rump auseinander. Sie beziehen sich dabei auf die von Wolfgang Klafki beschriebene „Grundfähigkeit der Allgemeinbildung zur Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität“ und konkretisieren diese in Bezug auf Soziale Medien, die sie als Kritische Öffentlichkeit im Sinne von Habermas verstehen. Sie kommen zu dem Schluss, dass für Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität in Sozialen Medien Fähigkeiten erforderlich sind, die für die politische Bildung und die Menschenrechtsbildung grundlegend sind. Darüber hinaus sind jedoch auch spezifische Kenntnisse notwendig, um unter anderem die „medienspezifischen Grenzen der Partizipationschancen anderer“ reflektieren zu können. Den Abschluss dieser Ausgabe von merzWissenschaft bildet ein Beitrag von Ulrike Hemberger, die für ein wissenschaftliches Themenheft eine eher ungewöhnliche Textsorte gewählt hat. In einem Essay zeichnet sie den Diskurs über das Gedicht avenidas des Alice-Salomon-PoetikPreisträgers Eugen Gomringer nach, das von 2011 bis 2018 an der Fassade der Alice Salomon Hochschule in Berlin zu lesen war. Sie zeigt darin, wie sich aus einer ursprünglich demokratischen Debatte eine Diskussion entwickelte, die auch in den Print- und Onlinemedien geführt wurde und in deren Verlauf konservative und sich autoritär zeigende Positionen den Mainstream bestimmten.
Wir danken allen Autorinnen und Autoren für ihre Beiträge zu diesem Heft, das die Breite des Themas zeigt und doch längst nicht alle Facetten abbilden kann. Wir wünschen allen eine anregende und inspirierende Lektüre.Beitrag aus Heft »2019/06 Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten«
Autor: Wissenschafts-Redaktion
Beitrag als PDFEinzelansichtLukas Otterspeer und Christoph Haker: Neurechte Adaptionen erziehungswissenschaftlichen Wissens. Konsequenzen für eine digitale politische Bildung
Der Beitrag plädiert für eine Reaktivierung der Verwendungsforschung. Zwei kontrastive Fälle neurechter Verwendung erziehungswissenschaftlichen Wissens stehen dabei im Mittelpunkt der Analyse. Diese wird vor dem Hintergrund der rechtspopulistischen Wende sowie einer sich etablierenden Internetöffentlichkeit vorgenommen und führt zu Konsequenzen für eine digitale politische Bildung. Statt sich an einer politischen Polarisierung von Fakt und Fake zu beteiligen, sollte das Hauptaugenmerk auf der Reflexion der Verwendung wissenschaftlichen Wissens liegen. Einzelne sollten so befähigt werden, sich und andere als aktive Verwenderinnen und Verwender von (wissenschaftlichem) Wissen zu begreifen, um sich kompetent und mündig in die Internetöffentlichkeit einzubringen.
The article argues for a revival of utilization research. Two contrastive cases of right-wing populist usage of educational knowledge are at the center of the analysis. Against the background of a diagnosed right-wing populist turnaround as well as an established internet public, the analysis leads to consequences for a digital political education. Instead of participating in a political polarization between fact and fake, the main focus should be on reflecting the usage of scientific knowledge. Individuals should be empowered to understand themselves and others as active users of (scientific) knowledge in order to become competent and mature in the Internet public.Literatur
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Beitrag aus Heft »2019/06 Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten«
Autor: Lukas Otterspeer, Christoph Haker
Beitrag als PDFEinzelansichtCarsten Schwemmer und Sandra Ziewiecki: Die Vernetzung von Influencern – eine Analyse der deutschen YouTube-Szene
Soziale Medien gewinnen bei Heranwachsenden in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Zugleich werden diese Medien von Influencern aus monetären Anreizen, wie etwa der Produktvermarktung, genutzt. Diese Studie beschäftigt sich mit der Vernetzung solcher Influencer anhand einer Netzwerkanalyse der populärsten deutschen YouTube-Kanäle. Die Ergebnisse decken Kommerzialisierungsstrukturen auf, die wiederum wichtige Implikationen für den Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen haben.
Social media are increasingly important for adolescents in Germany. At the same time, social media are used by influencers because of monetary incentives such as product placement. This study deals with networking between influencers by conducting network analysis of the most popular German YouTube channels. Results shed light on structures of commercialization, which in turn have important implications for media consumption of adolescents.Beitrag aus Heft »2019/06 Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten«
Autor: Carsten Schwemmer, Sandra Ziewiecki
Beitrag als PDFEinzelansichtJohannes Gemkow: Die Macht am Wissen und die Rolle der Medienkompetenz. Formen der Meinungsbildung in der Wikipedia
Die Prozesse der Meinungsbildung in der Wikipedia generieren, prozessieren und regulieren das von der Wikipedia repräsentierte Wissen. Die Meinungsbildungsprozesse sind dabei keine leeren Container, über die Wissen ungefiltert transportiert wird. Sie zeichnen sich durch spezifische Handlungsmöglichkeiten und -bedingungen aus, in denen verschiedene Akteure agieren. Somit erlangen die Meinungsbildungsprozesse eine produktive Macht, indem sie gleichzeitig Wissen hervorbringen und die Hervorbringung regulieren.
The generation, processing and regulation of the represented knowledge in Wikipedia is based on the process of opinion making in Wikipedia. The process of opinion making is not an empty container, in which knowledge is transported unfiltered. It is characterized by specific opportunities and constraints of actions, where different players act. Thus, the process of opinion making holds a productive force by simultaneously generating knowledge and regulating their generation.Literatur
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Autor: Johannes Gemkow
Beitrag als PDFEinzelansichtOle Kelm: Angebot und Nachfrage politischer Kommunikation in Sozialen Netzwerkdiensten
Das Informations- und Kommunikationsangebot von Politikerinnen und Politikern in Sozialen Netzwerkdiensten wird nur von wenigen Bürgerinnen und Bürgern nachgefragt. Eine mögliche Erklärung ist, dass diese Angebote nicht deren Erwartungen entsprechen. Der Beitrag setzt sich damit auseinander, inwieweit die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger mit dem Angebot und den vermuteten Erwartungen von Bundestagsabgeordneten sowie Stadträtinnen und Stadträten übereinstimmen.
Many politicians use social networking sites to inform citizens and communicate with them. However, only few citizens follow politicians’ profiles or interact with them. A possible explanation could be that citizens’ expectations of how politicians should communicate do not meet their actual communication. This paper examines to what extent citizens’ expectations match the perceived expectations and the communication of national parliamentarians and city councillors.Literatur
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Diese Publikation entstand im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschergruppe „Politische Kommunikation in der OnlineWelt“ (1381), Teilprojekt 3.Beitrag aus Heft »2019/06 Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten«
Autor: Ole Kelm
Beitrag als PDFEinzelansichtGeorg Materna: Ist das noch kritisch oder schon extrem? Meinungsbildung Jugendlicher in Sozialen Medien im Kontext von islamistischen Ansprachen und Islamfeindlichkeit
Soziale Medien sind semiprivate und semiöffentliche Räume, in denen Jugendliche mit islamistischen und islamfeindlichen Inhalten in Kontakt kommen und am politischen Diskurs partizipieren können. Sie reagieren teilweise kritisch auf problematische Inhalte, äußern aber auch Standpunkte, die kritisch zu hinterfragen sind. Sie lehnen jedoch Polarisierung tendenziell ab und partizipieren am politischen Diskurs eher in semiprivaten Räumen.
This article describes social media as semi-private and semi-public spaces and how adolescents use them to participate in political discourse; further it presents insights in how they deal with Islamist and islamophobic content in social media. Adolescents perceive Islamist and islamophobic content critically, yet also take up positions that need to be problematized. In sum, however, they tend to reject extremist polarization and prefer semi-private spaces for political participation.Literatur
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Autor: Georg Materna
Beitrag als PDFEinzelansichtKarin Knop und Ines Welzenbach-Vogel: Machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt? Ein Forschungsüberblick zur Verbreitung, Rezeption und Aneignung von Fake News und daraus abgeleiteten Implikationen für medienpädagogische Maßnahmen
Fake News sind ein weitverbreitetes Phänomen, dem die Mehrheit der Internetnutzenden online bereits begegnet ist. Menschen glauben vor allem dann an Fake News, wenn diese einstellungskonsistent sind und wiederholt rezipiert werden. Besonders anfällig für Fake News sind Menschen mit geringer Medienkompetenz, extremen politischen Einstellungen und hohem Misstrauen gegenüber etablierten Medien. Abgeleitet aus dem Forschungsstand diskutiert der Beitrag Empfehlungen für die medienpädagogische Praxis.
Fake news are a widely spread phenomenon that the majority of internet users have already noticed online. Research shows that repeated exposure and consistency with worldviews increase the believability of fake news to users. Moreover, susceptibility is high among users with low media literacy skills, extreme political attitudes and high mistrust towards traditional media. Implications for media education are derived from research findings and discussed in the paper.Literatur
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Autor: Karin Knop, Ines Welzenbach-Vogel
Beitrag als PDFEinzelansichtSilke Marchand und Lea Rump: Klafkis Grundfähigkeiten der Allgemeinbildung im Kontext des Strukturwandels von Öffentlichkeiten durch soziale Medien
Klafkis Grundfähigkeiten der Allgemeinbildung zur Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität werden in Bezug auf soziale Medien als kritische Öffentlichkeit im Sinne Habermas‘ konkretisiert. Als zentrale Herausforderungen der Digitalisierung des öffentlichen Raums werden dafür Filterprozesse und Ökonomisierungstendenzen auf verschiedenen Ebenen dargestellt, die die Hoffnungen auf inklusive Partizipation und kritischen Diskurs in sozialen Medien einschränken.
Klafki’s basic competencies of general education for self-determination, codetermination and solidarity are substantiated in relation to social media as a Habermasian critical public sphere. Filter processes and commercialization tendencies of various levels are presented as challenges in the digitization of public spheres, which could limit hopes of inclusive participation and critical discourse in social media.Literatur
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Autor: Lea Rump, Silke Marchand
Beitrag als PDFEinzelansichtUlrike Hemberger: Bildungseinrichtungen zwischen Verantwortung für demokratische Öffentlichkeit und Medialisierung. Beispiel der Debatte um ein ‚kleines‘ Gedicht an einer ‚großen‘ Wand
Aus Innensicht der Bildungseinrichtung werden der Konflikt zwischen Diskriminierungs- und Kunstfreiheit um das Gedicht avenidas an der Berliner Alice Salomon Hochschule sowie dessen Medialisierung in den Jahren 2017/18 rekonstruiert. Mit Bezugnahme auf Studien zu Antigenderischen Artikulationsweisen, Toxischen Narrativen und eine theoretische Betrachtung über neue moralische Bewegungen wird am Fall herausgearbeitet, wie konservative und sich autoritär zeigende Positionen in den Mainstream Eingang finden und auch demokratische DebattenKultur von Bildungsinstitutionen direkt zum Angriffspunkt nehmen.
The conflict between freedom from discrimination and freedom of the arts, and the medialisation of this conflict in 2017/18, concerning the poem avenidas on the wall of the Alice Salomon Hochschule in Berlin is reconstructed from the insight perspective of the University. Referring to studies on anti gender like modes of articulation, toxic narratives and the theoretic reflection of new moral movements, the article shows how conservative and authoritarian positions find their way into the mainstream taking as a starting point the democratic debate of an educational institute.Literatur
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Autor: Ulrike Hemberger
Beitrag als PDFEinzelansichtAutorinnen und Autoren 2019
Johannes Gemkow, M. A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig im Bereich Medienpädagogik. Johannes Gemkow studierte an der Universität Leipzig (BA) und der Universität Halle-Wittenberg (MA). Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Medien- und Informationskompetenz, Technik- und Wissenssoziologie sowie qualitative Sozialforschung. Sein aktuelles Dissertationsvorhaben widmet sich der medienspezifischen Ausdifferenzierung von Medienkompetenz. Kontakt: Emil-FuchsStraße 1, 04105 Leipzig. E-Mail: johannes.gemkow@uni-leipzig.de
Christoph Haker ist Lehrer an der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg und war assoziiertes Mitglied im DFG-Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Kontakt: Heinrich-HertzSchule, Grasweg 72-76, 22303 Hamburg, E-Mail: christoph.haker@gmail.com
Ulrike Hemberger arbeitet als Filmemacherin und Dozentin seit 1987 bei der Werkstatt für Interkulturelle Medienarbeit. Bis 2018 war sie Professorin für Soziale Kulturarbeit – Film/Medienpädagogik an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Als Autorin wissenschaftlicher Texte, von Essays und Filmen arbeitet sie unter anderem zu den Schwerpunkten Medienentwicklung und Alltagserfahrung, Biographiearbeit, Globales Lernen in der Trans- und Interkulturelle Begegnung. Kontakt: Werkstatt für Interkulturelle Medienarbeit WIM e. V., 10827 Berlin, Crellestr. 19/20. E-Mail: info@ulrikehemberger.de
Ole Kelm, M.A., ist seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er forscht im Bereich der politischen (Online)-Kommunikation. Seine Dissertation verfasst er im Kontext der Forschergruppe „Politische Kommunikation in der Online-Welt“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören politische (Online-)Kommunikation, Wahrnehmungsforschung, politische Partizipation und politischer Konsum. Kontakt: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaft I, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf, E-Mail: ole.kelm@uni-duesseldorf.de
Dr. Karin Knop ist Diplom-Erziehungswissenschaftlerin und geschäftsführende Beauftragte am Zentrum für Lehrerbildung der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau. Sie forscht und lehrt im Bereich Mediennutzung, Medienwirkung, mobile digitale Medien und Medienpädagogik. Kontakt: Universität Koblenz-Landau, Zentrum für Lehrerbildung, Fortstraße 7, 76829 Landau, E-Mail: zlbgf@uni-landau.de
Dr. Silke Marchand ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Schulforschung an der Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften. Kontakt: Innere Kanalstraße 15, 50823 Köln, E-Mail: silke.marchand@uni-koeln.de
Dr. Georg Materna ist seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Forschung am JFF – Institut für Medienpädagogik. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören politische Bildung in Sozialen Medien, Islamismusprävention mit und über Medien sowie Evaluationsforschung. Kontakt: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Arnulfstraße 205, 80634 München. E-Mail: georg.materna@jff.de
Dr. Lukas Otterspeer ist akademischer Rat auf Zeit am Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik (IADS) an der Technischen Universität Dortmund. Kontakt: Technische Universität Dortmund, Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik (IADS), Martin-Schmeißer-Weg 16, 44227 Dortmund, E-Mail: lukas.otterspeer@tu-dortmund.deLea Rump ist Studierende der Universität zu Köln in den Fächern Germanistik und Philosophie auf Bachelor Lehramt Gymnasium/Gesamtschule. Kontakt: Lütticher Straße 41, 50674 Köln, E-Mail: lea. rump@uni-koeln.de
Carsten Schwemmer schließt gegenwärtig seine Promotion im Fachbereich Soziologie an der OttoFriedrich-Universität Bamberg ab. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Computational Social Science, insbesondere für Studien zu ethnischen Minderheiten und sozialen Medien. Er interessiert sich für Methoden der quantitativen Textanalysen, Data Mining und Software Entwicklung. Kontakt: Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Politische Soziologie, 96052 Bamberg, E-Mail: c.schwem2er@googlemail.com
Dr. Ines Welzenbach-Vogel ist Diplom-Psychologin und Geschäftsführerin des Medienzentrums der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau. Sie lehrt zu den Themen Kommunikation in der Schule und Kommunikationswissenschaftliche Methoden. Im Rahmen ihrer Forschung befasst sie sich mit der Rezeption und Wirkung von Narrationen in Film und Fernsehen. Kontakt: Universität Koblenz-Landau, Medienzentrum, Fortstraße 7, 76829 Landau, E-Mail: vogel@uni-landau.de
Sandra Ziewiecki ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Facheinheit Didaktik der Ökonomie und am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre der Universität Bayreuth. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen neue Medien im Unterricht, Social Media, Influencer Marketing, YouTube-Konsum Heranwachsender sowie minderjährige Konsumenten als sensible Zielgruppe des Marketings. Kontakt: Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Didaktik der Ökonomie, 95440 Bayreuth, E-Mail: sandra.ziewiecki@uni-bayreuth.deBeitrag aus Heft »2019/06 Meinungsbildung in sich wandelnden Öffentlichkeiten«
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