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2017/05 Self-Tracking. Lifelogging. Quantified Self.

Das diffuse Unbehagen, dass das Projekt ‚Selbsterkenntnis durch Self-Tracking‘ auslöst, lässt sich als die Befürchtung fassen, dass es statt zur Erkenntnis womöglich zwangsläufig zum Verlust des Selbst kommt. Aber auch zum Verlust des Wir. Denn längst beschränken sich Tracking-Apps nicht mehr auf Sport und Medizin. Auch dort, wo es um die Qualität des Erlebens geht, wird der eigenen Wahrnehmung nicht mehr getraut, da müssen Zahlen, Daten, Fakten her. Die technik- und zahlenbasierte Feststellung hat ihren Preis in der Orientierung an fremden und mehr oder minder transparenten Konstrukten und Normen. Das Ziel der Optimierung wird gleich mitgeliefert. Die Anpassung an neoliberale Ansprüche der Selbstvermarktung und Selbstausbeutung sowie die Datenausbeutung durch Dritte sind Teil des Geschäftsmodells. Emanzipation sieht anders aus!merz 5/2017 beleuchtet die Phänomene Self-Tracking-Apps und -Praktiken aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und beinhaltet Hinweise zur medienpädagogischen Praxis.


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Kati Struckmeyer
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