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2017/02 Postfaktisch: Journalismus im medialen Wandel

Journalismus auf dem Prüfstand. Der Journalismus wie auch der Prüfstand, beide sind in Verruf geraten. Dem Journalismus wird vorgeworfen, dass er lügt oder manipuliert. Und dass Autos mancher Fabrikate auf den Prüfstand manipulierte Emissionswerte präsentiert haben, ist bekannt. In dieser Ausgabe geht es allerdings nicht um Fälschungen und gezielte Desinformation zur Destabilisierung politischer Institutionen und Sicherheiten, wie sie aktuell unter dem Schlagwort Fake News durch die öffentliche Debatte gehen. Das Anliegen dieses Heftes ist, den aktuellen Stand des Journalismus kritisch zu betrachten. Leidet er, und wenn ja, woran? Kann er Wirkung entfalten? Ist er noch notwendig und noch zeitgemäß?merz 02/2017 verschafft einer Forderung nach (Medien-)Bildung eine ganz neue Brisanz. Bildung in dem Sinn, dass dieses Wissen insbesondere den Umgang mit Fremden sowie mit irritierenden und verstörenden Informationen anregen soll. Der Konflikt besteht in dieser Perspektive nicht zwischen einer Bildung aus sinnlich-körperlicher, leibhaftiger und emotional berührender eigener authentischer Erfahrung und einer Medienbildung, die in der Auseinandersetzung mit Medien und ihren Inhalten ansetzt, sondern der Widerstreit zwischen einem ganzheitlichen Verständnis von Bildung als Weg zum Leben in Unsicherheit und Ambiguität und einem instrumentellen Verständnis von Bildung als Verwertbarkeit von marktkonformen ‚Kompetenzen‘.


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Ansprechperson

Kati Struckmeyer
Verantwortliche Redakteurin
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