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2015/04: smart fernsehen

Der Diskurs um die aktuellen Entwicklungen des Fernsehens ist heterogen und bipolar. Einige läuten das ‚Ende des (linearen) Fernsehens‘ ein – andere Akteurinnen und Akteure rufen das ‚neue Fernsehen‘ aus und ein dritter Diskursstrang ist dadurch gekennzeichnet, dass hierin eine moderate Transferleistung alter Fernsehphänomene auf neue digitale Umgebungen behauptet wird. Grundsätzlich gestaltet sich der Wandel des Fernsehens im digitalen Zeitalter dynamischer denn je und es kommt zu folgenreichen Ausdifferenzierungen und Konvergenzen. Es ist ein Wandel, der die „technischen, kulturellen, medialen und institutionellen Voraussetzungen dessen, was als Fernsehen bezeichnet wird, grundlegend umzuwälzen scheint“ (Köhler/Keilbach 2012, S. 5). Zeitversetztes Fernsehen aus dem linearen Programm sowie zeit- und ortsunabhängiger Abruf von vornherein non-linearen audiovisuellen Angeboten kennzeichnen die neuere Fernsehlandschaft (vgl. Groebel 2014). Die Nutzungswege sind vielfältiger und die Endgeräte kleiner und mobiler geworden (vgl. Stark 2006), das Programmangebot ist ausdifferenzierter denn je. Ob es sich nun um Novitäten, partielle Innovationen oder Adaptionen bekannter Phänomene des linearen Fernsehens handelt, für die Rezeptionsforschung und den Bereich der Medienkompetenzentwicklung und -förderung ergeben sich gänzlich veränderte Herausforderungen. merz 4/2015 bietet die Möglichkeit zur Reflexion über Implikationen, die sich für die medienpädagogische Begleitung der Fernsehnutzung von Kindern und Jugendlichen ergeben.


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Kati Struckmeyer
Verantwortliche Redakteurin
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