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2011/01: Populärkultur und Medien

Blonde, faltenlose Models auf Zeitschriftencovern, die ihre Zahn-Applikationen aggressiv gen Kamera strecken und dabei die Augen erschrocken aufreißen. Großgeblumte Bauersfrauen, die vor romantischem Kuhweiden-Hintergrund Männer fürs Leben finden. Singende Schwämme, die sich nicht damit begnügen, in hohlen Ananas auf dem Meeresgrund zu leben, sondern noch auf Trinkflaschen, Kopfkissen und Haarshampoos migrieren – Medienangebote folgen immer wieder denselben Mustern, bedienen scheinbar die Bedürfnisse, die an sie herangetragen werden – oder bilden vielleicht auch selbst die Auslöser dafür, dass Wünsche und Bedürfnisse bei den Rezipientinnen und Rezipienten überhaupt erst entstehen, die dann medial befriedigt werden. Welche Kräfte von welchen Seiten auf Medien einwirken, unter welchen Bedingungen Inhalte entstehen, das ist allzu oft komplex und nicht leicht zu durchschauen. Im ersten Heft 2011 nimmt merz deshalb das Thema Populärkultur und Medien genauer unter die Lupe. Die Autorinnen und Autoren zeigen die Strukturen und Einflüsse der Medienwelt auf, schildern Hintergründe, Erscheinungeweisen und Auswirkungen der Inhalte und werfen auch einen Blick auf praktische Konsequenzen, die sich für (Medien-)Pädagoginnen und Pädagogen sowie Nutzende ergeben. Empirische Erkenntnisse werden vorgestellt, einzelne Angebote – ‚Mainstream‘-Produkte ebenso wie gegenöffentliche Entwürfe – betrachtet und Projekte zu diesem Themenspektrum aufgezeigt.


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Ansprechperson

Kati Struckmeyer
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