Zum Hauptinhalt springen

2010/02: Stigmatisierung und Leistung

Wer es im Leben zu etwas bringen will, wird Topmodel oder Superstar. Ausführliche Ess- und Kleidungsvorschriften sowie herbe Kritik und den einen oder anderen Nervenzusammenbruch vor Kameras und damit vor ein paar Millionen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern muss man dafür eben in Kauf nehmen.Diese Weltsicht scheinen zumindest einige derzeit erfolgreiche Medienformate wie Reality-TV-Sendungen und Castingshows, aber auch einzelne medial präsente Persönlichkeiten und deren Fans zu unterstützen. ‚Gut‘ ist, wer in ein Schema passt, die richtigen Klischees erfüllt und die transportierten Weltanschauungen und Handlungsweisen kritiklos übernimmt. Dabei lassen die immanenten Regeln und Strukturen kaum Raum zur eigenen Positionierung, geschweige denn Abgrenzung. Sie bilden ein geschlossenes System, das kaum anfechtbar ist und Menschen auf wenige Merkmale reduziert, anhand derer es sie in ‚Sieger‘ und ‚Verlierer‘ einteilt.Doch wie funktioniert dieses System in seinen unterschiedlichen Ausprägungen? Welche Idee steht dahinter, wie wird es umgesetzt und wie erklärt sich sein Erfolg bei seinen Anhängerinnen und Anhängern? In merz 2/2010 beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren mit diesem Phänomen und beleuchten verschiedene Erscheinungsformen medialer Stigmatisierungen und Leistungspräsentationen aus unterschiedlichen Perspektiven. Theoretische Erklärungs- und Diskussionsansätze werden dabei ebenso vorgestellt wie die tatsächlichen Sichtweisen der ‚Betroffenen‘, der Rezipientinnen und Rezipienten.


aktuell


thema


spektrum


medienreport


publikationen


kolumne

Ansprechperson

Kati Struckmeyer
Verantwortliche Redakteurin
kati.struckmeyer@jff.de
+49 89 68 989 120

Ausgabe bei kopaed bestellen


Jetzt bestellen


Zurück