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75 Jahre JFF – 75 Jahre #aktivmitmedien

Feiern Sie mit uns das 75-jährige Jubiläum des JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.!

| 13:00 Uhr
Kunstlabor 2, Dachauerstr. 90, 80335 München

Festakt 75 Jahre JFF am 11. Oktober 2024

Anlässlich des 75-jährigen Gründungsjubiläums wurde am 11. Oktober 2024 auf einer ganztägigen abwechslungsreichen Veranstaltung Gästen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum ein Einblick in die vielfältige medienpädagogische Arbeit des JFF angeboten. Neben der Möglichkeit in die 75-Jährige Geschichte einzutauchen wurden Diskursräume für die Auseinandersetzung mit Aufgaben und Herausforderungen im kommenden Vierteljahrhundert geboten. Entsprechend des interdisziplinären Ansatzes und der konsequenten Verbindung von Forschung und Praxis wurden auch auf dem Festakt im wahrsten Sinne des Wortes Räume für Austausch, Unterhaltung, Reflexion und Medienerleben geboten. Der Schwerpunkt wurde im Laufe der ganzen Veranstaltung auf die eigene Perspektive junger Menschen gelegt. Sowohl durch ihre Medienprodukte, in der Moderation von Panels als auch durch die Teilnahme an Gesprächsrunden wirkten sie zentral mit und boten ihren Blick auf Medienentwicklungen und auf Aufgaben der Medienpädagogik.

Einen Einblick in den Festakt bieten das Programm der Veranstaltung ebenso wie die Videomitschnitte einzelner Veranstaltungsprogramme, die unter unter Impressionen zu finden sind.

Feier, Fest, Fachtalk und ein Treffen von Freund*innen und Förderer*innen war die Veranstaltung am 11. Oktober, nun geht es auf in die nächsten 25 Jahre. Abschließend bieten wir noch einen Rückblick auf die letzten 75 Jahre Institutsgeschichte.
 

Am Anfang stand Filmerziehung

Im Dezember 1949 wurde das JFF als „Arbeitskreis Jugend und Film e.V.“ in München gegründet. Seither befasst sich das Institut mit der Medienaneignung und der Mediennutzung der heranwachsenden Generation – sowohl im Bereich Forschung als auch innerhalb seiner pädagogischen Praxis. Unter seinem ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Martin Keilhacker gingen die Gründungsmitglieder von Beginn an vom Idealbild des aktiven, selbstbestimmten Mediennutzenden aus: Medien werden demnach nicht primär als Konsumgut gesehen – vielmehr beschäftigt sich das JFF seit 75 Jahren mit der Frage, welche Rolle Medien als Sozialisationsfaktor im Prozess des Erwachsenwerdens spielen.

Charakteristisch für die Arbeit des JFF ist die Verknüpfung von Forschung und Praxis. Bereits 1953 wurde deshalb das „Wissenschaftliche Institut für Jugendfilmfragen“ gegründet. Die Ergebnisse der Forschung bilden damit stets die Grundlage für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aus der pädagogischen Praxis wiederum erhält der wissenschaftliche Bereich wichtige Impulse. Beschränkte sich dieser Transfer am Beginn vor allem auf das Medium Film, sind heute alle Mediengattungen und Verbreitungskanäle Gegenstand der Arbeit.

 

Themen aus den Lebenswelten junger Menschen

Die Themen, mit denen sich das JFF bis heute beschäftigt, sind sowohl Spiegel der gesellschaftlichen/politischen Realität als auch einer rasanten technologischen Entwicklung der Medien und einem damit einhergehenden veränderten Rezipientenverhalten. Ab den 1960er Jahren rückte das Fernsehen in den Fokus der Arbeit des JFF. Heute werden ausnahmslos alle (Massen-)Medien, Plattformen und Intermediäre im Kontext von Erziehung, Bildung, Sozialisation, Integration bzw. Kultur betrachtet und vor allen im Hinblick auf die sich damit bietenden Chancen für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende beschrieben. Gleichzeitig thematisiert das JFF immer wieder problematische Entwicklungen im Medienbereich und mögliche negative Folgen für junge Menschen.

Technische Entwicklungen innerhalb Medien werden jeweils umfassend, interdisziplinär und dynamisch mit gesellschaftspolitischen Themen und Tendenzen verknüpft. Die Zielgruppe Kinder und Jugendliche wird in den Projekten des JFF nicht nur beschrieben, die Bedarfe und Anliegen junger Menschen werden in die wissenschaftlichen Untersuchungen integriert und in medienpraktischen Projekten gehen Impulse und Ausgestaltung der Projekte maßgeblich von der Zielgruppe selbst aus und werden in einem lebensweltlichen Kontext umgesetzt.

 

Projekte mit Relevanz

Die Umsetzung von Praxisprojekten haben dabei entweder einen zeitlich befristeten Modellcharakter oder unterstützen und fördern als erfolgreiche Konzepte dauerhaft die konkrete pädagogische Arbeit mit jungen Menschen. Das JFF arbeitet dabei eng mit medienpädagogischen Fachberater*innen sowie eigenen Einrichtungen zur Praxisbegleitung zusammen und ist zudem maßgeblicher Teil medienpädagogischer Netzwerke im gesamten Bundesgebiet.

Die aktive Haltung gegenüber Medien, sie zu analysieren, mit ihnen zu arbeiten, sie für sich selbst zu gebrauchen, um eigene Interessen durchzusetzen, ist Grundlage der Arbeit des Instituts, das ab 1976 den Namen „Institut Jugend Film Fernsehen“ trug und 1999 – anlässlich des 50jährigen Gründungsjubiläums – in „JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis“ umbenannt wurde.

 

Zukunftsfähige Konzepte wirken

Das inzwischen 75-jährige Bestehen des Instituts ist Beleg eines überzeugenden Konzepts, das den Medien zunächst unvoreingenommen gegenübersteht, ihre Wirkungen weder marginalisiert noch dramatisiert. Um Kindern und Jugendlichen ein erfolgreiches Aufwachsen in der Informations- und Mediengesellschaft zu ermöglichen, ist es Ziel des JFF, eine kompetente Haltung gegenüber dieser Medienwelt zu fördern.

Das JFF befasst sich aktuell vor allem mit dem digitalen Wandel und seinen Perspektiven für die Gesellschaft, mit Beteiligungsprozessen von Kindern und Jugendlichen, die medial gestützt sind, mit Möglichkeiten der kulturellen und politischen Bildung, digitaler Spielkultur oder frühkindlicher Medienbildung. Hinzu kommen Themen wie erzieherischer Kinder- und Jugendmedienschutz, Medienbildung in den Familien und der gesamte Bereich der kreativen Nutzung von social-media-Plattformen. Die Fachexpertise des JFF nutzen zahlreiche Partner*innen in ganz Deutschland.

 


14.00 Uhr | FACHTALK. Gesellschaft mit Medien gestalten

Begrüßung und Moderation Prof. Dr. Thomas Knieper & Prof. Friederike Tilemann

Videoimpuls: Dr. Thomas Krüger, Präsident der BPB


Elke Dillmann, Bayerischer Rundfunk, im Gespräch mit

• Dr. Niels Brüggen, Leitung der JFF-Forschung

• Prof. Dr. Dagmar Hoffmann, Universität Siegen

• Juliana Krolop, Demokratietrainerin

• Dr. Patrick Ruckdeschel, Medienpädagoge und -künstler

• Tina Drechsel, Leitung der JFF-Praxis


15.10 Uhr | Woher wir kommen, wohin wir gegangen sind

Statements ehemaliger Verantwortlicher


15.15 Uhr | Das JFF: 75 Jahre medienpädagogische Forschung und Praxis

Prof. Dr. Bernd Schorb, Prof. Dr. Helga Theunert und Kathrin Demmler


15.30 Uhr | Einblicke in kooperative Bildungspraxis

Innovative Projekte entwickeln, Klaus Lutz, Leiter des Medienzentrum Parabol

Jugend stark machen, Dr. Gabi Weitzmann, Geschäftsführerin des BJR


15:50 Uhr | Vorstellen der Aktionsräume

Thomas Kupser & Prof. Dr. Birgit Dorner      


16.00 Uhr | Anschneiden der Geburtstagstorte
 


16.15 Uhr | INSIGHTS. Events und Aktionsräume

In Aktionsräumen können Sie Schlaglichter auf 75 Jahre JFF und 75 Jahre Medienpädagogik erleben. Die multimedial inszenierten Räume bieten Installationen, Live-Performances und jede Menge gute Unterhaltung. Lassen Sie sich ein auf Momente vergangener Medienskandale, setzen Sie sich mit Ihrer eigenen Medienprägung auseinander und werden Sie selbst zur*m Teilnehmer*in der Medienpädagogischen Forschung. Es wird kreativ, aktiv, performativ und sicherlich überraschend. 

 

18.00 Uhr | SHOW. JFF und Medienpädagogik konstant in Bewegung

Begrüßung durch Prof. Dr. Thomas Knieper und Kathrin Demmler


Talk mit Musik, Film und kleinen Überraschungen

Moderation Lilian Landesvatter, Bayerischer Rundfunk, und Johannes Rockstuhl, JFF
 

Was bewegt Euch?

  • Leo Ertl, Junge Talente auf egoFM Augsburg 

  • Sidonie Greipel, Jugendredaktion Dein LiFE und Munich eSport 

  • Morteza Nikqadam, KINO ASYL 

  • Kyara Princy Indiva, Jugendredaktion Dein LiFE 
     

Warum braucht es das JFF?

  • Michael Bandt, Bezirksamt Neukölln

  • Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport in Augsburg 

  • Jana Borkamp, Abteilungsleiterin Kinder und Jugend BMFSFJ

  • Julia Schönfeld-Knor, Stadträtin München 

  • Christian Schoppik, Ministerialdirektor StMAS 
     

Was wünschen wir uns für die Zukunft?

  • Beatrix Benz, Geschäftsführerin Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern 

  • Prof. Dr. Frank Fischer, Ludwig-Maximilians-Universität 

  • Prof. Dr. Nadia Kutscher, Universität zu Köln 

  • Jutta Baumann, Bayerische Landeszentrale für neue Medien 

  • Philipp Seitz, Präsident des Bayerischen Jugendrings 

  • Deborah Woldemichael, Leitung EU-Initiative klicksafe  


Visionen für 2099: 75 Jahre kluger Ratschläge für kommende Generationen

Comedian Albert Bozesan
 


20.00 Uhr | PARTY. Culture & Connection

Abendliches Kulturprogramm

Feiern bei DJ-Musik

 


Und als kleiner Einblick in unsere Arbeit, hier ein Fotoalbum. Haben Sie sich vielleicht sogar entdeckt?  https://jff.mediaportal.ai


Foto: Daniel Köberle

Impressionen

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