Kita, Jugendhilfe & Schule
Medienkompetenzförderung ist von Bedeutung für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern und beginnt bei den Kleinkindern in der Kita, reicht über Kinder und Jugendliche in betreutem Wohnen, Jugendhilfeeinrichtungen und der offenen Kinder- und Jugendarbeit bis zur Schule. Bei diesem wichtigen Vorhaben spielt nicht nur die Fortbildung von pädagogischen Fachkräften und Lehrer*innen eine zentrale Rolle, sondern auch die Sensibilisierung von Eltern und anderen Bezugspersonen für ihre Vorbildfunktion von Anfang an. Dabei ist es essenziell, dass Kinder alters- und entwicklungsgemäße Möglichkeiten erhalten, nicht nur Medienerfahrungen zu machen, sondern diese auch aktiv zu reflektieren und sich kreativ mit Medien zu entfalten.
Das JFF engagiert sich aktiv in der Unterstützung verschiedener Medienprojekte in Kitas, Einrichtungen der Jugendhilfe und Schulen und in der Begleitung der entsprechenden Akteur*innen und Institutionen. Unsere Forschungsarbeit widmet sich intensiv der Frage, wie Kinder in Kontakt mit Medien treten, wie sie sich in verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen Medien aneignen und welche Unterstützung aus den unterschiedlichen Sozialisationskontexten sie dabei erfahren. In der Kombination von praxisorientierten Medienprojekten, engagierter Fortbildung und umfassender Forschung streben wir danach, eine umfassende Grundlage für die Förderung der Medienkompetenz von der Kita über die Jugendhilfe und Schule bis zum Berufseinstieg zu schaffen.
Unsere Projekte zum Thema "Kita, Jugendhilfe & Schule"
Keep in Touch
EU-Erasmus+ Projekt zur frühkindlichen Bildung
Keep in Touch ist ein Erasmus+ Projekt von Zaffiria, dem JFF und weiteren drei Partnern aus Frankreich, Belgien und Portugal, das im März 2021 gestartet wurde und bis Mai 2023 läuft. Das Hauptziel des Projekts ist die Förderung innovativer Methoden der digitalen Bildung in der frühkindlichen Bildung.
Das Projekt umfasst dabei drei Zielgruppen: Erzieher*innen, Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und Eltern. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von E-Learning Einheiten zur Fortbildung von Erzieher*innen, um ihre digitalen pädagogischen Kompetenzen zu entwickeln und sie in die Lage zu versetzen, eine qualitativ hochwertige integrative digitale Bildung im frühpädagogischen Bereich anzubieten.
Dazu werden von den Partnern insgesamt fünf E-Learning Module entwickelt, die die Erzieher*innen in die Lage versetzen, mit Eltern und Kindern auch über digitale Kommunikationsplattformen in Kontakt zu bleiben. Keep in Touch soll somit Eltern und Kinder erreichen, wenn sie krank oder in Quarantäne sind.
Ein zweites Ziel des Projekts ist die Entwicklung von digitalen Ateliers in den Kitas, um Kinder in der kritisch kreativen Auseinandersetzung mit digitalen Medien zu fördern und sie dabei zu unterstützen, sich in der komplexen Medienwelt zurechtzufinden. Die digitalen Ateliers werden gemeinsam mit den Erzieher*innen und Eltern in den Kindergärten entwickelt und in der ersten Hälfte des zweiten Projektjahres umgesetzt.
Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Entwicklung von "Europäischen Richtlinien für die Unterstützung von Eltern" unter aktiver Beteiligung der am Projekt beteiligten Familien. Hierfür zielt das Projekt darauf ab, in jedem Land partizipative Aktivitäten zu organisieren, bei denen die Eltern gemeinsam an den Themen des Projekts arbeiten.
Zur Umsetzung dieser Zielsetzungen sind insgesamt fünf transnationale Projektetreffen sowie eine gemeinsame LTTA (LearningTrainingTeaching Activity) geplant. Koordiniert wird das Projekt von Zaffiria in Italien. Die weiteren Partner sind: SERVICE MEDIA – ANIMATION Brüssel, LA FABULERIE Marseille, Agrupamento de Escolas de Santo António Escola Lissabon, SOCIETA' COOPERATIVA SOCIALE ZAFFIRIA Rimini.
Steckbrief
Projekt-Website
https://www.keepintouch-project.eu/de/keep-in-touch-deutsch/Zurück