
Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis begleitet in einer besonderen Verbindung aus Theorie, Forschung und Praxis die Medienaneignung kleiner und großer Menschen.
Wir unterstützen Menschen in ganz Deutschland dabei, Medien kompetent zu nutzen – durch praktische Projekte, Angebote und Strukturen. Unsere empirischen Studien und Expertisen bilden die Basis für innovative, zielgruppengerechte pädagogische Arbeit. Ob Beratung, Evaluation, Veröffentlichungen oder Workshops – wir bieten Medienpädagogik in all ihren Formen aus einer Hand.
Aktuelles
Bernd Kleinhans: "Welcome to the Typosphere!"
Die Renaissance der Schreibmaschine im Zeitalter des digitalisierten Schreibens
Seit den 2000er Jahren gibt es ein scheinbar anachronistisches Revival der mechanischen Schreibmaschine, das vor allem von jüngeren Studierenden, Akademikerinnen bzw. Akademikern und Autorinnen und Autoren, die selbst nur mit dem Computer aufgewachsen sind, getragen wird. Sie labeln sich unter Begriffen wie „Typosphere“ oder „Schreibmaschinisten“ und propagieren einen Wiedereinsatz der Schreibmaschine. War sie im 19. Jahrhundert noch ein Instrument der Rationalisierung der Büroarbeit, wird sie nun zum Instrument gegen die industrielle Effizienzlogik. Es geht in diesem Diskurs auch um eine grundlegende medientheoretische Frage: Sind Medien bloße Mittel oder bestimmen sie durch ihre spezifische Technizität auch Denken und Handeln der Nutzerinnen und Nutzer?
Literatur
Bliven, Bruce Jr. (1954). The Wonderful Writing Machine. New York: Random House.
Bolz, Norbert (1993). Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Die neuen Kommunikationsverhältnisse. München: Wilhelm Fink Verlag.
Eye, Werner von (1941). Kurz gefaßte Geschichte der Schreibmaschine und des Maschinenschreibens. Berlin: Apitz, Verlagsbuchhandlung.
Fritz, Hans-Joachim (1985). Der Weg zum modernen Büro. Vom Sekretär zur Sekretärin, In: Stümpel, Rolf (Hrsg.), Vom Sekretär zur Sekretärin. Katalog der Ausstellung zur Geschichte der Schreibmaschine und ihrer Bedeutung für den Beruf der Frau im Büro. Mainz: Gutenberg-Museum Mainz, S. 48–60.
Glavinic, Thomas (2014). Meine Schreibmaschine und ich. Bamberger Vorlesungen. München: Carl Hanser Verlag.
Giuriato, Davide/Stingelin, Martin/Zanetti, Sandro (Hrsg.) (2005). „Schreibkugel ist ein Ding gleich mir: von Eisen“. Schreibszenen im Zeitalter der Typoskripte. München: Fink.
Gustafson, Michael/Uberti, Oliver (2018). Notes from a Public Typewriter. New York: Hachette Book Group.
Hayles, Katherine (2002). Writing Machines. Cambridge und London: Mediawork. The MIT Press.
Ihde, Don (1990). Technology and the Lifeworld from Garden to Earth. Bloomington and Indianapolis: Indiana University Press.
Kittler, Friedrich (1986). Grammophon, Film, Typewriter. Berlin: Brinkmann & Bose.
Knobloch, Jürgen (2018). Für sensible Poeten: Die Rückkehr der Schreibmaschine, Berliner Zeitung vom 19.03.2018: www.berliner-zeitung.de/berlin/fuer-sensible-poeten-die-rueckkehr-der-schreibmaschine-29889058 [Zugriff: 31.07.2018]
Koziol, Klaus (2017). Die Erzählung vom besseren Leben gegen die Logik der digitalen Welt. München: kopaed.
Lassnig, Ewald (1993). Peter Mitterhofer 1822 – 1893. Ein Pionier der Schreibmaschine. Bozen: Verlagsanstalt Athesia.
Masi, Frank T. (1985). The Typewriter Legend. New Jersey: Matsushita Electric Corporation of America.
McLuhan, Marshall (2001). Das Medium ist die Botschaft. The Medium is the Message. Dresden: Philo Fine Arts. Verlag der Kunst.
McLuhan, Marshall (2018). Die magischen Kanäle. Hamburg: Gingko Press Verlag.
Messer, Sam/Auster, Paul (2005). Die Geschichte meiner Schreibmaschine. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Müller, Friedrich (1900). Schreibmaschinen und Schriften-Vervielfältigung. Berlin: Verlag der Papierzeitung.
Munk, Theodore (2017). The Manual Typewriter Repair Bible.
NZZ Digital (2018). Die Schreibmaschine ist 150 Jahre alt - und nicht tot zu kriegen, Neue Züricher Zeitung Digital vom 17.06.2018: www.nzz.ch/panorama/die-schreibmaschine-ist-150-jahre-alt-und-nicht-tot-ld.1395516 [Zugriff: 31.07.2018]
Platon: Phaidros, In: Eigler, Gunther (Hrsg.), Platon. Werke in acht Bänden, Bd. 5. 4. Aufl. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Polt, Richard (2015). The Typewriter Revolution. A Typist´s Companion for the 21st Century. New York: The Countryman Press.
Sax, David (2016). The Revenge of the Analog. Real things and why they Matters. New York: Public Affairs
Stümpel, Rolf (Hrsg.) (1985). Vom Sekretär zur Sekretärin. Katalog der Ausstellung zur Geschichte der Schreibmaschine und ihrer Bedeutung für den Beruf der Frau im Büro. Mainz: Gutenberg-Museum Mainz.
Ulbrich, Gerhard (1953). Kleine Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine. Leipzig: Fachbuchverlag GmbH.
Waize, Alfred (1998). Die Welt der Schreibmaschinen. Stationen einer Entwicklungsgeschichte. Erfurt: Desotron Verlagsgesellschaft.
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Medienzentrum München des JFF
Das Medienzentrum München des JFF steht allen Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendmediengruppen in München offen. Seit 1982 unterstützt das MZM Medienprojekte von Kindern und Jugendlichen und fördern ihre Medienkompetenz durch kreative und aktive Mediennutzung.

Medienstelle Augsburg des JFF
Die MSA unterstützt und begleitet medienpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen in der Stadt, im Landkreis Augsburg und im Landkreis Aichach-Friedberg. Im Vordergrund stehen dabei die Vermittlung von Lernerfahrungen mit und über Medien.

Büro Berlin des JFF
Das JFF hat seit 2017 ein Büro in Berlin. Das Berliner-Team besteht aus Mitarbeiter*innen der Forschung und Praxis sowie studentischen Hilfskräften und freiberuflichen Medienpädagog*innen. Sie arbeiten eng mit der Münchner Geschäftsstelle zusammen, um lokale und bundesweite medienpädagogische Projekte zu initiieren, begleiten und durchführen.
Social Feed
merz | medien + erziehung – Zeitschrift für Medienpädagogik
Bernd Kleinhans: "Welcome to the Typosphere!"
Die Renaissance der Schreibmaschine im Zeitalter des digitalisierten Schreibens
Seit den 2000er Jahren gibt es ein scheinbar anachronistisches Revival der mechanischen Schreibmaschine, das vor allem von jüngeren Studierenden, Akademikerinnen bzw. Akademikern und Autorinnen und Autoren, die selbst nur mit dem Computer aufgewachsen sind, getragen wird. Sie labeln sich unter Begriffen wie „Typosphere“ oder „Schreibmaschinisten“ und propagieren einen Wiedereinsatz der Schreibmaschine. War sie im 19. Jahrhundert noch ein Instrument der Rationalisierung der Büroarbeit, wird sie nun zum Instrument gegen die industrielle Effizienzlogik. Es geht in diesem Diskurs auch um eine grundlegende medientheoretische Frage: Sind Medien bloße Mittel oder bestimmen sie durch ihre spezifische Technizität auch Denken und Handeln der Nutzerinnen und Nutzer?
Literatur
Bliven, Bruce Jr. (1954). The Wonderful Writing Machine. New York: Random House.
Bolz, Norbert (1993). Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Die neuen Kommunikationsverhältnisse. München: Wilhelm Fink Verlag.
Eye, Werner von (1941). Kurz gefaßte Geschichte der Schreibmaschine und des Maschinenschreibens. Berlin: Apitz, Verlagsbuchhandlung.
Fritz, Hans-Joachim (1985). Der Weg zum modernen Büro. Vom Sekretär zur Sekretärin, In: Stümpel, Rolf (Hrsg.), Vom Sekretär zur Sekretärin. Katalog der Ausstellung zur Geschichte der Schreibmaschine und ihrer Bedeutung für den Beruf der Frau im Büro. Mainz: Gutenberg-Museum Mainz, S. 48–60.
Glavinic, Thomas (2014). Meine Schreibmaschine und ich. Bamberger Vorlesungen. München: Carl Hanser Verlag.
Giuriato, Davide/Stingelin, Martin/Zanetti, Sandro (Hrsg.) (2005). „Schreibkugel ist ein Ding gleich mir: von Eisen“. Schreibszenen im Zeitalter der Typoskripte. München: Fink.
Gustafson, Michael/Uberti, Oliver (2018). Notes from a Public Typewriter. New York: Hachette Book Group.
Hayles, Katherine (2002). Writing Machines. Cambridge und London: Mediawork. The MIT Press.
Ihde, Don (1990). Technology and the Lifeworld from Garden to Earth. Bloomington and Indianapolis: Indiana University Press.
Kittler, Friedrich (1986). Grammophon, Film, Typewriter. Berlin: Brinkmann & Bose.
Knobloch, Jürgen (2018). Für sensible Poeten: Die Rückkehr der Schreibmaschine, Berliner Zeitung vom 19.03.2018: www.berliner-zeitung.de/berlin/fuer-sensible-poeten-die-rueckkehr-der-schreibmaschine-29889058 [Zugriff: 31.07.2018]
Koziol, Klaus (2017). Die Erzählung vom besseren Leben gegen die Logik der digitalen Welt. München: kopaed.
Lassnig, Ewald (1993). Peter Mitterhofer 1822 – 1893. Ein Pionier der Schreibmaschine. Bozen: Verlagsanstalt Athesia.
Masi, Frank T. (1985). The Typewriter Legend. New Jersey: Matsushita Electric Corporation of America.
McLuhan, Marshall (2001). Das Medium ist die Botschaft. The Medium is the Message. Dresden: Philo Fine Arts. Verlag der Kunst.
McLuhan, Marshall (2018). Die magischen Kanäle. Hamburg: Gingko Press Verlag.
Messer, Sam/Auster, Paul (2005). Die Geschichte meiner Schreibmaschine. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Müller, Friedrich (1900). Schreibmaschinen und Schriften-Vervielfältigung. Berlin: Verlag der Papierzeitung.
Munk, Theodore (2017). The Manual Typewriter Repair Bible.
NZZ Digital (2018). Die Schreibmaschine ist 150 Jahre alt - und nicht tot zu kriegen, Neue Züricher Zeitung Digital vom 17.06.2018: www.nzz.ch/panorama/die-schreibmaschine-ist-150-jahre-alt-und-nicht-tot-ld.1395516 [Zugriff: 31.07.2018]
Platon: Phaidros, In: Eigler, Gunther (Hrsg.), Platon. Werke in acht Bänden, Bd. 5. 4. Aufl. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Polt, Richard (2015). The Typewriter Revolution. A Typist´s Companion for the 21st Century. New York: The Countryman Press.
Sax, David (2016). The Revenge of the Analog. Real things and why they Matters. New York: Public Affairs
Stümpel, Rolf (Hrsg.) (1985). Vom Sekretär zur Sekretärin. Katalog der Ausstellung zur Geschichte der Schreibmaschine und ihrer Bedeutung für den Beruf der Frau im Büro. Mainz: Gutenberg-Museum Mainz.
Ulbrich, Gerhard (1953). Kleine Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine. Leipzig: Fachbuchverlag GmbH.
Waize, Alfred (1998). Die Welt der Schreibmaschinen. Stationen einer Entwicklungsgeschichte. Erfurt: Desotron Verlagsgesellschaft.
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merz | medien + erziehung ist die einzige unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der wichtige Themen der Medienpädagogik aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Es wird Wert darauf gelegt, ein möglichst weites thematisches Spektrum aus den Bereichen der medienpädagogischen Forschung und Praxis zu erfassen und dabei auch verwandte Disziplinen im Blick zu haben, die im Hinblick auf medienpädagogische Fragestellungen von Bedeutung sind.