Zum Hauptinhalt springen

2014/05: Digitale Heimat

Was ist „Heimat“ heute? Ist es doch mehr als der Ort, aus dem man herkommt, mehr als ein Klingelschild oder ein Absender? Ist „Heimat“ meine Facebookseite? Oder ist Heimat nur eine Erinnerung, ein Sehnsuchtsort, so wie es die Filme von Edgar Reitz nahelegen?Wenn man nicht mehr arbeitet, wo man lebt; wenn man groß wird an einem Ort, in dem man nicht geboren ist; wenn man in Zukunft nicht mehr dort sein wird, wo man sich bisher auskennt – dann gewinnt der Begriff der „Heimat“ einen neuen, ortsungebundenen Wert. Im Universum zuhause gilt dann als Synonym für ein Gefühl, angenommen zu werden. Schon lange vor der digitalen Zeit bekannte der Philosoph Karl Jaspers: „Heimat ist da, wo ich mich verstehe und wo ich verstanden werde.“In Zeiten von raschen gesellschaftlichen Umbrüchen, von weitgehender Mobilität und Globalisierung, gewinnt Heimat eine neue Verortung: Es ist der (umfassend verstandene) Raum um das Individuum herum. Neben einer temporär eingeschränkten Kernfamilie sind dies Freundinnen und Freunde, bei manchen das Kollegium, aber eben auch die Freunde in der digitalen Welt. Das Netz ist zunehmend weniger ein Medium, sondern selbst eine Heimat. Nur im Vordergrund besteht das WWW aus Drähten, Satelliten und Computern, dahinter stehen echte Menschen mit Charakteren, Haltungen, Wissen und Interessen. Gilt also jetzt: Heimat ist, wenn ich Anschluss ans Internet habe? Vor diesen gesellschaftlichen Veränderungen nähert sich merz 5/2014 aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Begriff­ der Heimat in der digitalen Welt und seiner pädagogischen Bedeutung für die Jugendlichen an.


aktuell

  • Swenja Wütscher: ARD/ZDF Onlinestudie 2014
  • Cornelia Pläsken: Schreiben statt reden – Kommunikation unter Heranwachsenden
  • Cornelia Pläsken: Rechtsextremismus online
  • Bich Ngoc Le: Silver Tipps – Serviceportal für Seniorinnen und Senioren
  • Günther Anfang: C … what it takes to change – Ars Electronica 2014
  • Swenja Wütscher: Stichwort Standortbezogene Dienste

thema

  • Klaus Lutz, Albert Fußmann: Im Universum zuhause
  • Klaus Lutz: Heimatbegriff und Heimatpflege
  • Martin Geisler: Digitale Spielwelten als Heimat und Ort sozialer Gruppen
  • Susanne Eggert: Heimaterleben mit Medien
  • Elke Dillmann: Here’s my story – wo komme ich her, wo will ich hin?
  • Franz Josef Röll: Digitale Heimat

spektrum

  • Nicola Döring: Sexualbezogene Online-Kommunikation unter Jugendlichen
  • Henrike Friedrichs, Friederike von Gross, Katharina Herde und Uwe Sander: Computerspielnutzung aus Elternsicht
  • Sabine Mayer: Das persönliche Gespräch – Vom Aussterben bedroht?
  • Swenja Wütscher: Wellen, die für Kinder funken

medienreport

  • Elisabeth Jäcklein-Kreis: Mit einem Klick zum Matheprofi
  • Swenja Wütscher: Aus 3DS mach 2DS – oder die Nintendo-Familie wächst
  • Sebastian Ring: Play14 – Festival für kreatives Computerspielen
  • Cornelia Pläsken: Der Kleinste ganz groß

publikationen

  • Paus-Hasebrink, Ingrid/Kulterer, Jasmin (2014). Praxeologische Mediensozialisationsforschung. Langzeitstudie zu sozial benachteiligten Heranwachsenden. Baden- Baden: Nomos. 416 S., 64 €.
  • Deutsche Telekom Stiftung (Hrsg.) (2014). Medienbildung entlang der Bildungskette. Ein Rahmenkonzept für eine subjektorientierte Förderung von Medienkompetenz im Bildungsverlauf von Kindern und Jugendlichen. Bonn: Deutsche Telekom Stiftung. 52 S., kostenf
  • Bremer, Claudia/Krömker, Detlef (Hrsg.) (2013). E-Learning zwischen Vision und Alltag. Münster: Waxmann. 470 S., 37,90 €.
  • Burger, Thorsten (2013). Social Media und Schule. Wege zum konstruktiven Umgang mit Facebook & Co. Hamburg: AOL. 120 S., 18,45 €.
  • Helbig, Christian (2014). Medienpädagogik in der Sozialen Arbeit. Konsequenzen aus der Mediatisierung für Theorie und Praxis. München: kopaed. 132 S., 15 €.
  • Ottersbach, Beatrice/Schadt, Thomas (2013). Filmlehren. Ein undogmatischer Leitfaden für Studierende. Berlin: Bertz+Fischer. 304 S., 19,90 €.
  • Schweiger, Wolfgang/Fahr, Andreas (Hrsg.) (2013). Handbuch Medienwirkungsforschung. Wiesbaden: Springer VS. 671 S., 48,59 €.
  • Wimmer, Jeffrey/Hartmann, Maren (Hrsg.) (2014). Medienkommunikation in Bewegung. Mobilisierung – Mobile Medien – Kommunikative Mobilität. Wiesbaden: Springer VS. 323 S., 38,86 €.

kolumne

  • Bernd Schorb: Geschafft: Medienkompetenz ist endlich messbar!

Ansprechperson

Kati Struckmeyer
Verantwortliche Redakteurin
kati.struckmeyer@jff.de
+49 89 68 989 120

Ausgabe bei kopaed bestellen


Jetzt bestellen


Zurück

Kontakt JFF

Rechnungsadresse: JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.


mit der Geschäftsstelle:

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Ansprechpersonen im Sekretariat: Krisztina Bradeanu und Anja Parusel

Arnulfstr. 205
80634 München

+49 89 68 989 0
+49 89 68 989 111
jff@jff.de
www.facebook.com/JFF.Institut
JFF_de
jff_institut_medienpaedagogik

 

Institutionell gefördert durch

MZM – Medienzentrum München des JFF

Ansprechperson Sekretariat: Jana Platil und Anja Parusel

Rupprechtstr. 29
80636 München

+49 89 12 665 30 oder +49 89 125012711
+49  89 12 665 324
www.medienzentrum-muc.de
mzm@jff .de

MSA – Medienstelle Augsburg des JFF

Willy-Brandt-Platz 3
86153 Augsburg

+49 821 32 429 09
www.jff.de/msa
msa@jff.de
www.facebook.com/msa.medienstelleaugsburg

Büro Berlin des JFF

Braunschweiger Str. 8
12055 Berlin

+49 30 87 337 952
bueroberlin@jff.de
https://jff.berlin

Das JFF richtet sich an alle, die sich für medienpädagogische Fragen interessieren: an Kinder und Jugendliche, an Eltern und Großeltern, Fachkräfte und Multiplikator*innen, Wissenschaft und Öffentlichkeit. 

Auf dieser Website erfahren Sie mehr über unsere medienpädagogischen Pionier-Studien, über unsere Angebote und Aktivitäten, über spannende Workshops, Festivals und Tagungen – an den Standorten München, Augsburg, Berlin und darüber hinaus.

Kontaktformular

Kontaktformular