Projektstart: Was wäre, wenn?! Demokratiebewusstsein und Engagement unterstützen
Was wäre, wenn wir Mitbestimmung für Jugendliche wirklich ernst nehmen würden? Dieser Frage widmet sich das Projekt gemeinsam mit Jugendlichen in Workshops, bei Jugendtagungen und Talks mit Politiker*innen in München und Berlin. Gesellschaftliche Konflikte werden insbesondere auch in Social Media verhandelt. Was wäre, wenn?! bietet Jugendlichen geschützte Räume für Diskussionen und Meinungsaustausch und möchte den respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Standpunkten fördern.
Gegenwärtig überlappen sich verschiedene gesellschaftliche Krisen: Klimakrise, Corona-Pandemie, der Angriffskrieg auf die Ukraine. Daraus resultiert ein oft von Spannungen und Konflikten geprägter öffentlicher Diskurs. Neben vielfältigen, authentischen und differenzierten Informationen und Einblicken, finden sich hier Polarisierungen, Desinformationen, Verschwörungserzählungen und Hetze. Die Situation ist nicht nur unüberschaubar, sondern bisweilen überfordernd.
Das Projekt Was wäre, wenn?! möchte junge Menschen mit Einwanderungsgeschichte, formal niedrigerem Bildungshintergrund und/oder aus benachteiligenden Lebenssituationen dabei unterstützen, ihre eigene Stimme zu finden und ihre Diskussionskompetenz zu stärken. In München und Berlin finden Jugendtagungen statt, die gemeinsam mit Jugendlichen in einem partizipativen Ansatz gestaltet werden. Die Teilnehmenden werden dazu ermutigt, ihre eigenen Ideen, Meinungen und Perspektiven einzubringen und ihre Konflikte auf demokratische Weise zu lösen. Sie haben die Möglichkeit, sich mit anderen über für sie wichtige Themen auszutauschen und ihre Meinung in einem geschützten Rahmen zu äußern. Die eingebrachten Themen der Jugendlichen werden in einem TikTok Kanal differenziert aufgearbeitet.
Begleitend wird eine Expertise zu der Frage ausgearbeitet, wie gesellschaftliche Konflikte in Online-Medien auf demokratische Weise ausgetragen werden können und wie die Akteur*innen politischer Medienbildung junge Menschen unterstützen können, die demokratische Diskussionskultur (auch online) zu stärken.
Die Ansätze des Projektes sind in Online-Fortbildungen mit pädagogischen Fachkräften und Wissenschaftler*innen Grundlage für Diskussion, Austausch und Qualifizierung.
Mehr zum Projekt: https://rise-jugendkultur.de/was-waere-wenn/
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