Achim Lauber
Beiträge in merz
Sandra Fleischer/Achim Lauber: Der KI.KA-Kummerkasten
Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Studie zur Aneignung des medialen Beratungsangebotes „Der KI.KA-Kummerkasten“ durch sieben- bis 14-jährige Kinder. Die Studie wurde im Auftrag des KI.KA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF, der „Nummer gegen Kummer“ und der BZgA vom Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder aktiv im Fernsehen auf Orientierungssuche gehen und dass sie explizite mediale Beratungsangebote für ihre Altersgruppe annehmen und ernst nehmen. Mediale Beratungsangebote sind insbesondere dann relevant, wenn Bezugspersonen aus dem Umfeld als Berater nicht in Frage kommen. Die interaktiven Möglichkeiten über Telefon, E-Mail oder Brief mit dem Kummerkasten Kontakt aufzunehmen und sich beraten zu lassen, werden positiv bewertet. Einem Teil des Publikums sind diese Möglichkeiten allerdings nicht klar. Sie müssen deutlicher kommuniziert und transparent gemacht werden.
merz 2005-05, S. 21-26
Katrin Echtermeyer, Achim Lauber:"Die Türken sind halt mehr die Macho-Männer"
„Einmal, da ging’s um Playboy 51, das war ein Türke. Der sieht gut aus. Der redet auch noch so cool und der kriegt jede Frau“, erzählt Hakan. Der Elfjährige hat in verschiedenen Talkshows Tanju Calikiran gesehen. Calikiran tingelt als „PlayBoy 51“ durch die Infotainmentwelt und brüstet sich vor den Zuschauern mit seinem Erfolg bei Frauen. Das beeindruckt Hakan sehr. Die 13-jährige Saskia dagegen kann solche Typen nicht ernst nehmen: Sie findet es allenfalls „lustig, wie die Türken da so auftreten - ein paar Machos. Und dass die sich meist so ein bisschen aufspielen“.
Medienbilder im AlltagWelche Bilder von Ausländerinnen und Ausländern werden Kindern und Jugendlichen durch das Fernsehen vermittelt? Was nehmen sie mit für ihre Sichtweisen bezüglich ausländischer Menschen und deren kultureller Hintergründe? Diesen Fragen geht derzeit eine Studie im Auftrag der Landesmedienanstalten von Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern nach. Die Forschungsgruppe um Bernd Schorb (Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung, Universität Leipzig) untersucht die Bedeutung des Fernsehens für das Ausländerbild von 9- bis 14-Jährigen.
Die Erhebungsphase ist bereits abgeschlossen: Zum einen wurden vierzig Kinder und Jugendliche zu ihren persönlichen Kontakten zu ausländischen Personen befragt, zu ihrer Beobachtung von Ausländerinnen und Ausländern in der Realität und im Fernsehen und zu ihren Meinungen und Einstellungen in Bezug auf Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Zum anderen wurden Fernsehangebote inhaltsanalytisch untersucht, um die tatsächliche Darstellung von ausländischen Personen im Fernsehen zu extrapolieren und mit der Wahrnehmung der Heranwachsenden vergleichen zu können. Konkret betrachtet werden in der Analyse beliebte Genres der Altersgruppe: Daily Talks, Gerichtsshows, Boulevardmagazine und Daily Soaps...
( merz 2002/05, S. 301 - 303 )
Achim Lauber und Maren Würfel: Entmutigende Medienkompetenzförderung?!
Welche Konsequenzen hat es für die Medienkompetenzförderung von Kindern, wenn im gesellschaftlichen Diskurs zumeist Risiken des Medienumgangs betont werden? Um zur Diskussion dieser und weiterer Fragen beizutragen, setzt sich der Artikel mit dem Status quo der Medienbildung in inner- und außerschulischen Bildungseinrichtungen und in der Familie auseinander. Anknüpfend an die Herausstellung gegenwärtiger Defizite werden Entwicklungsperspektiven aufgezeigt.
Literatur:
BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) (2014). Deutsche Schüler kennen sich nur mittelmäßig mit Computern aus. www.bmbf.de/de/25291.php [Zugriff: 23.03.2015]BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) (o. J.). Zukunftsprojekt Industrie 4.0. www.bmbf.de/de/9072.php [Zugriff: 23.03.2015].
Bos, Wilfried/Eickelmann, Birgit/Gerick, Julia/Goldhammer, Frank/Schaumburg, Heike/Schwippert, Knut/Senkbeil, Martin/Schulz-Zander, Renate/Wendt, Heike (Hrsg.) (2014). ICILS 2013. Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich. www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/ICILS_2013_Berichtsband.pdf [Zugriff: 23.03.2015].
Deutsche Telekom Stiftung (Hrsg.) (2014). Medienbildung entlang der Bildungskette. Ein Rahmenkonzept für eine subjektorientierte Förderung von Medienkompetenz im Bildungsverlauf von Kindern und Jugendlichen. www.telekom-stiftung.de/dts-cms/sites/default/files//dts-library/materialien/pdf/buch_medienbildung.bildungskette_end.pdf [Zugriff: 23.03.2015].
Eickelmann, Birgit/Gerick, Julia/Bos, Wilfried (2014). Die Studie ICILS 2013 im Überblick – Zentrale Ergebnisse und Entwicklungsperspektiven. In: Bos, Wilfried/Eickelmann, Birgit/Gerick, Julia/Goldhammer, Frank/Schaumburg, Heike/Schwippert, Knut/Senkbeil, Martin/Schulz-Zander, Renate/Wendt, Heike (Hrsg.), ICILS 2013. Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich. S. 9-31. www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/ICILS_2013_Berichtsband.pdf [Zugriff: 23.03.2015].
EU Kids Online (2014a). EU Kids Online: Findings, methods, recommendations. www.eprints.lse.ac.uk/60512/1/__lse.ac.uk_storage_LIBRARY_Secondary_libfile_shared_repository_Content_EU%20Kids%20Online_EU%20Kids_interactive_Final_Report_2014.pdf [Zugriff: 23.03.2015].
EU Kids Online (2014b). EU Kids Online Deutschland Video. www.eukidsonline.de [Zugriff: 23.03.2015].
GMK (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur) (Hrsg.) (2013). Zusammenfassung: Medienkompetenzförderung für Kinder und Jugendliche – Eine Bestandsaufnahme. www.medienkompetenzbericht.de/pdf/Medienkompetenzbericht_Zusammenfassung.pdf [Zugriff: 23.03.2015].
Heise Online (2015). CeBIT Studie: Personal- und Geldmangel führt Deutschland in Digital-Dilemma. In: Heise Online am 16.03.2015. www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Personal-und-Geldmangel-fuehrt-Deutschland-in-Digital-Dilemma-2575258.html [Zugriff: 23.03.2015].
KBoM! (Keine Bildung ohne Medien!) (2014). Nach ICILS 2013: Initiative „Keine Bildung ohne Medien!“ fordert Bund-Länder-Initiative für Grundbildung Medien in allen pädagogischen Studien- und Ausbildungseinrichtungen. www.keine-bildung-ohne-medien.de/keine-bildung-ohne-medien-fordert-bund-laender-initiative-fuer-grundbildung-medien [Zugriff: 23.03.2015].
Raschdorf, Janina (2015). Wir brauchen einen Internetführerschein für Kinder. In: The Huffington Post am 27.01.2015. www.huffingtonpost.de/janina-raschdorf/wir-brauen-einen-internetfuehrerschein-furkinder_b_6230166.html [Zugriff: 23.03.2015].
Wütscher, Swenja (2015). Nachgefragt Ida Pöttinger, Vorsitzende der GMK. In: merz | medien + erziehung, 59(1), S. 6-7.
Aggi Frantz/Daniel Hajok/Achim Lauber: Wenn Eltern Bilder ihrer Kinder online stellen
Wenn wir Risiken des Medienumgangs diskutieren, dann haben Pädagoginnen und Pädagogen wie Kinder- und Jugendmedienschützerinnen und -schützer in aller Regel die jungen Mediennutzenden im Blick. Der Beitrag zu dem aktuellen Trend, mit der eigenen Familie auch online präsent zu sein, lenkt den Blick nun auch auf die Erziehungsberechtigten. Wenn Eltern Kinderfotos und andere persönliche Daten ihrer Kinder in soziale Netzwerke einstellen, bewegen sie sich in einem Spannungsfeld von Erziehungsrechten und -pflichten einerseits und den Wünschen und Rechten ihrer Kinder andererseits.
Literatur:
Autenrieth, Ulla (2017). Die Visualisierung von Kindheit und Familie im Social Web als Forschungsfeld. In: Hoffmann, Dagmar/Krotz, Friedrich/Reißmann, Wolfgang (Hrsg.), Mediatisierung und Mediensozialisation. Wiesbaden: Springer VS, S. 137–151.
Boyd, Danah/Marwick, Alice (2011). Social Privacy in Networked Publics: Teens’ Attitudes, Practices, and Strategies. www.danah.org/papers/2011/SocialPrivacyPLSC-Draft.pdf [Zugriff: 02.05.2017].
Frantz, Aggi (2016). Die Veröffentlichung von Kinderfotos in sozialen Netzwerken. Wenn Eltern Fotos ihrer Kinder online stellen – aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Masterarbeit. Universität Erfurt.
Frantz, Aggi/Hajok, Daniel/Lauber, Achim (2016). Wenn Eltern Bilder ihrer Kinder online stellen. Kinderrechte und Elternpflichten im Kontext des Kinder- und Jugendmedienschutzes. In: Jugend Medien Schutz-Report (JMS), 39 (6), S. 2–6.
Kumar, Priya (2014). A Digital Footprint From Birth: New Mothers’ Decisions to Share Baby Pictures. deepblue.lib.umich.edu/bitstream/handle/2027.42/106577/Priya_Kumar_Thesis.pdf [Zugriff: 02.05.2017].
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (Hrsg.) (2017). KIM-Studie 2016. Kinder + Medien, Computer + Internet. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Stuttgart.
Nominet (2015). Today’s children will feature in almost 1,000 online photos by the time they reach age five. www.nominet.uk/todays-children-will-feature-in-almost-1000-online-photos-by-the-time-they-reach-age-five [Zugriff: 02.05.2017].
Wernert, Manfred (2014). Internetkriminalität. Grundlagenwissen, erste Maßnahmen und polizeiliche Ermittlungen. Stuttgart: Boorberg.
Wunder, Karin (2015). Minderjährige und das Recht am eigenen Bild. www.juuuport.de/web-thema/minderjaehrige-recht-am-eigenen-bild [Zugriff: 02.05.2017]
Achim Lauber: Unterricht mit digitalen Medien als Prozess des expansiven Lernens
Thomas Hickfang (2020): Unterricht mit digitalen Medien als Prozess des expansiven Lernens. Das Modell einer interessengeleiteten Mediendidaktik. München: kopaed. 217 S., 18,80 €.
Die Relevanz des Themas der Publikation ist offensichtlich in einer Zeit, in der im Bereich der Schulentwicklung und in der gesamten Bildungspraxis notgedrungen versucht wird, die Versäumnisse im digitalen Lehren und Lernen zu überwinden. Der Untertitel der Arbeit kündigt ein ‚Modell interessengeleiteter Mediendidaktik‘ an. Wenngleich die Arbeit explizit in der Allgemeinen Didaktik und Mediendidaktik angesiedelt ist und sich auch an diese Arbeitsbereiche wendet, zeigen die Theoriebezüge, dass sie auch einen Beitrag zur grundlegendenden medienpädagogischen Theoriebildung leistet, die ihren Ausgangspunkt im Menschenbild des handelnden Subjekts hat, das sich seine mediale Umwelt in einem sozial geprägten Kontext aneignet.
Es geht Hickfang zunächst um eine an die Dialektische Didaktik (Lothar Klingberg) angelehnte Unterrichtsdidaktik, in der Lehrende und Lernende als ‚kollektives Subjekt‘ gemeinsam die Widersprüche der Unterrichtspraxis aufdecken und als gemeinsame Kooperation und Kommunikation neu konstituieren. Wesentlich dabei ist, dass die Lernenden ebenso wie die Lehrenden sowohl Subjekt als auch Objekt des Unterrichtsprozesses sein können. Lernende sind Objekte der Einwirkung der Lehrenden und zugleich Mitmachende und -gestaltende. Auch Lehrende können zu Lernenden werden und sind dann Objekte im Lehr- und Subjekte im Lernprozess. Eine Auflösung dieser Widersprüche kann durch die gemeinsame Bewusstwerdung und Gestaltung der Lerntätigkeit als vermittelndem Moment in der wechselnden Beziehung von Lehrenden und Lernenden gelingen. Die Tätigkeitstheorie der kulturhistorischen Psychologie sowie die pädagogische Interessentheorie sind wichtige Anker der didaktischen Überlegungen in der Arbeit.
Die Bedeutung von Medien im Unterricht bringt Hickfang mit dem Begriff „mediendidaktischer Raum“ ins Spiel, der relational ist, also erst durch die Beziehungen und Interaktionen der Personen und Gegenstände im Raum konstituiert wird. Die Medien werden, in Anlehnung an die Tätigkeitstheorie und die Arbeiten von Bernd Schorb zur Medienaneignung, als Gegenstände gefasst. Als solche sind sie Manifestationen des menschlichen Handelns, Werkzeuge der Produktion und Gestaltung und Mittler menschlicher Kommunikation. Die enge Anbindung der Mediendefinition an das handelnde Subjekt wird insbesondere in den Ausführungen zu digitalen Medien deutlich: „Ein digitales Medium lässt sich nur in Bezug auf seine Interaktivität aneignen. [...] Der Einsatz eines digitalen Mediums im Unterricht muss immer auch die die Reflexion der informatischen Komponente in Relation zur mediendidaktischen berücksichtigen“ (S. 144f).
Damit sind nur wenige Zusammenhänge und Bezüge des Buches genannt. Sowohl in der theoretischen Verortung wie auch in seinem eigenen Modell einer interessengeleiten Mediendidaktik bietet die Arbeit von Thomas Hickfang eine Vielzahl von Überlegungen, die sowohl im unterrichtsdidaktischen wie auch im weiter gefassten medienpädagogischen Kontext anregend und hilfreich sind.
Niels Brüggen/Achim Lauber/Maximilian Schober: Das Verhältnis von Subjekt und Medien angesichts algorithmischer Empfehlungssysteme. Überlegungen aus tätigkeitstheoretischer Perspektive
Wie kann das Verhältnis von Nutzer*innen und algorithmischen Empfehlungssystemen zueinander konzeptionell gefasst werden? Denn beide Seiten nehmen Einfluss auf das Medienhandeln. Aus tätigkeitstheoretischer Perspektive betrachtet der Beitrag, wie Subjekt und Medien konzeptionell gefasst werden können und konkretisiert dies mit ausgewählten Ergebnissen einer qualitativen Studie zum Umgang von Jugendlichen mit algorithmischen Empfehlungssystemen.
How can the relationship between users and algorithmic recommendation systems be conceptualised? After all, both sides have an influence on media action. From an activity-theoretical perspective, the article looks at how the subject and media can be conceptualised and concretises this with selected results of a qualitative study on young people’s interaction with algorithmic recommendation systems.
Literatur
Brüggen, Niels (2018). Medienaneignung und ästhetische Werturteile. Zur Bedeutung des Urteils ‚Gefällt mir!‘ in Theorie, Forschung und Praxis der Medienpädagogik. München: kopaed.Digitales Deutschland (2021). Rahmenkonzept. https://digid.jff.de/rahmenkonzept.
Engeström, Yrjö (2001). Expansive Learning at Work: Toward an activity theoretical reconceptualization. In: Journal of Education and Work, 14 (1), S. 133–156. DOI: 10.1080/13639080020028747.
Engeström, Yrjö (2008). Entwickelnde Arbeitsforschung. Die Tätigkeitstheorie in der Praxis. Berlin: Lehmanns Media.
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Hagendorff, Thilo (2019). Rassistische Maschinen? In: Rath, Matthias/Krotz, Friedrich/Karmasin, Matthias (Hrsg.). Maschinenethik: Normative Grenzen autonomer Systeme. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 121–134.
Kolleck, Alma/Orwat, Carsten (2020). Mögliche Diskriminierung durch algorithmische Entscheidungssysteme und maschinelles Lernen – ein Überblick. Berlin. www.tab-beim-bundestag.de/projekte_diskriminierung-durch-algorithmische-entscheidungssysteme-und-maschinelles-lernen.php [Zugriff: 01.06.2020].
Kuckhermann, Ralf (2018). Aneignung – Lernen – Bildung. Überlegungen zum Beitrag des Aneignungskonzepts für das Verständnis von Lern- und Bildungsprozessen. In: Deinet, Ulrich/Reis, Claus/Reutlinger, Christian/ Winkler, Michael (Hrsg.), Potentiale des Aneignungskonzepts. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 82–99.
Leontjew, Alexei (1982). Tätigkeit, Bewußtsein, Persönlichkeit. Berlin: Volk und Wissen Volkseigener Verlag.
Petersen, Niklas (2017). Paradoxien der Selbstbestimmung. Überlegungen zur Analyse zeitgenössischer Subjektivität. In: Börner, Stefanie/Lindner, Diana/Oberthür, Jörg/Bohmann, Ulf/Stiegler, André (Hrsg.), Praktiken der Selbstbestimmung. Zwischen subjektivem Anspruch und institutionellem Funktionserfordernis. Wiesbaden: Springer VS, S. 25–56.
Schorb, Bernd (1995). Medienalltag und Handeln. Medienpädagogik im Spiegel von Geschichte, Forschung und Praxis. Opladen: Leske + Budrich.
Schorb, Bernd (2011). Zur Theorie der Medienpädagogik. In: MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, (20), S. 81–94.
Schorb, Bernd (2017). Medienaneignung. In: Schorb, Bernd/Hartung-Griemberg, Anja/Dallmann, Christine (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik. München: kopaed, S. 215–221.
Schorb, Bernd/Theunert, Helga (2000). Kontextuelles Verstehen der Medienaneignung. In: Paus-Hasebrink, Ingrid/Schorb, Bernd (Hrsg.). Qualitative Kinder- und Jugendmedienforschung. Theorie und Methoden: ein Arbeitsbuch. München: kopaed, S. 33–57.
Schorb, Bernd/Wagner, Ulrike (2013). Medienkompetenz – Befähigung zur souveränen Lebensführung in einer mediatisierten Gesellschaft. In: Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend (Hrsg.), Medienkompetenzförderung für Kinder und Jugendliche. Eine Bestandsaufnahme. Berlin, S. 18–23.
Theunert, Helga (2013). Zugänge zum Subjekt. Sinnverstehen durch Kontextualisierung. In: Hartung, Anja/Lauber, Achim/Reißmann, Wolfgang (Hrsg.), Das handelnde Subjekt und die Medienpädagogik. Festschrift für Bernd Schorb. München: kopaed, S. 129–148.
Vygotskij, Lev Semenovič/Métraux, Alexandre/Kämper, Regine (Hrsg.) (1992). Geschichte der höheren psychischen Funktionen. Münster: LIT.
Achim Lauber/Laura Cousseran/Simon Herrmann/Niels Brüggen: Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz 2022. Wissen, Kompetenz und Umgang mit künstlicher Intelligenz
Menschen schätzen ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und Systemen sehr unterschiedlich ein. Noch größerer Unterschiede ergeben sich, wenn die Befragten ihr Wissen über Künstliche Intelligenz (KI) einschätzen sollen. Ergebnisse der Studie Kompass Künstliche Intelligenz stellen die Unterschiede in der Bevölkerung entlang von drei Typen dar: Die Beschreibung der Verhaltenen, der Moderaten und der Selbstsicheren sollen Ansatzpunkte zur Förderung von Medien- und Digitalkompetenzen zeigen.
Literatur
Hartung-Griemberg, A., Rau, S. & Derichs, S. (2021). Digitale Medien im höheren Lebensalter. In kompetent. Wissen, Fühlen, Handeln im digitalen Wandel. https://digid.jff.de/ magazin/ kuenstliche-intelligenz/ ki-kompetenzen/#hoeheres-lebensalter [Zugriff: 02.12.2021].
Initiative D21 e.V. (2023). D21-Digital-Index 2022/23. Jährliches Lagebild zur Digitalen Gesellschaft. https:// initiatived21.de/d21index22-23 [Zugriff: 01.07.2023].
Pfaff-Rüdiger, S., Herrmann, S., Cousseran, L. & Brüggen, N. (2022). Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz 2022. Wissen und Handeln im Kontext von KI. https://zenodo.org/ record/6668913#.Y01Xe0zP2Ul [Zugriff: 17.10.2022].