„Digital Streetwork” ist ein zusätzliches Zugangs- und Kontaktangebot, das sich als Ergänzung des bisherigen Spektrums aufsuchender Arbeit versteht. Es soll Streetworker*innen ermöglichen auch in stark mediatisierten Lebenswelten zu agieren.
In den Jahren 2021/2022 wird gleichzeitig sowohl ein eigenes Konzept für digital Streetwork in Bayern entwickelt als auch parallel erste Erfahrungen gesammelt. Das JFF unterstützt diesen Prozess und übernimmt die fachliche Beratung und Entwicklung von digitalem Streetwork in Bayern.
Die Streetworker*innen sind mit der Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene sowohl virtuell-aufsuchend als auch in der online-gestützten Einzelberatung und in der Projektarbeit tätig. Themen, die dabei im Vordergrund stehen, sind z.B. Gaming, Hate Speech und Extremismus. Darüber hinaus zeichnet Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung die Arbeit der digitalen Streetworker*innen aus. Das Team des JFF begleitet die Streetworker*innen durch Qualifikationsangebote mit Expertise, etwa zu verschiedenen Plattformen oder gefährdenden Medienphänomenen. Es fördert zudem die Kooperation untereinander und mit externen Akteur*innen. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung beleuchtet es die Arbeit der Streetworker*innen und macht Arbeitsweisen und Bedarfe sichtbar, um ihnen für ihre Praxis entsprechende Unterstützungsangebote bieten zu können.