In qualitativen Interviews und Gruppendiskussionen mit Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Bezugspersonen aus Schule und außerschulischer Jugendbildung wurde eruiert, welche medienbezogenen Risiken gesehen werden, wie die Maßnahmen des gesetzlichen Jugendmedienschutzes wahrgenommen und wie sie unter den Bedingungen des (Erziehungs-)Alltags bewertet werden.
Methode
Mit Eltern aus 15 Familien mit Kindern zwischen 6 und 17 Jahren sowie mit 18 davon unabhängigen Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren wurden leitfadengestützte qualitative Einzelinterviews durchführt, während mit den pädagogischen Bezugspersonen Gruppendiskussionen stattfanden. Eltern und Jugendliche wurden nach den Kriterien Bildungshintergrund, Geschlecht und Alter (bei den Eltern: Geschlecht und Alter der Kinder) ausgewählt. Bei der Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppendiskussionen wurden verschiedene pädagogische Arbeitsfelder berücksichtigt (unterschiedliche Schulformen und Felder der außerschulischen Jugendarbeit).
Zusätzlich wurde eine Reanalyse von 59 Interviews mit Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren zu ihrem konvergenzbezogenen Mediengebrauch durchgeführt.
Auftraggeber
Die Studie ist Bestandteil der Evaluierung des Jugendmedienschutzgesetzes und des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags, die in der Regie des Hans-Bredow-Instituts Hamburg lag und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Abstimmung mit den Ländern finanziert wurde. Die Studie wurde Ende Oktober 2006 begonnen und bis Mitte 2007 fertiggestellt.