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2024 | Praxis

Zukunftsdialoge

Was ist wichtig für die Zukunft? Welche Erwartungen haben junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren? Was wünschen sie sich von der Politik? In „Zukunftsdialogen“ in Nord- und Südbayern gehen Jugendliche in den Austausch mit Fachleuten des JFF und präsentieren in Form einer multimedialen und interaktiven Vernissage ihre Gedanken, Visionen und Wünsche für das Zusammenleben in der Zukunft der Jugendministerin Ulrike Scharf des Bayerischen Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Die „Zukunftsdialoge“ werden partizipativ von und für Jugendliche gestaltet. Vorab finden rund um die Veranstaltungsorte – zunächst Bayreuth und Weilheim – Kreativ-Workshops für die jugendliche Zielgruppe statt.

Die Zukunft ist nicht absolut vorherseh- und kontrollierbar, was oftmals zu Angst und Sorgen führt. Gerade für Jugendliche ist das Nachdenken über die eigene, nahe Zukunft ein großer Bestandteil ihrer Lebenswelt. In der Identitätsentwicklung setzen sie sich auf persönlicher Ebene beispielsweise damit auseinander, wer sie sein möchten, wie und wo sie leben möchten und wohin der berufliche Weg sie führen wird. Diese Handlungs- und Entscheidungsoptionen sind dabei in gesamtgesellschaftliche Kontexte eingebunden. So stellen sich Jugendliche immer auch Fragen nach dem Miteinander:

Wie wollen wir zusammenleben? Was macht Gemeinschaft aus? Wie können wir gemeinsam unsere Zukunft gestalten?

In Zeiten von Polykrisen (z. B. Klimakrise oder Rechtsextremismus als Gefahr für die Demokratie, …) kann die Beschäftigung mit der eigenen und gesellschaftlichen Zukunft für Jugendliche verstärkt mit negativen Erwartungen, Angst oder Überforderung verbunden sein.

Hier setzen wir mit dem Projekt Zukunftsdialoge an. Weil der Blick in die Glaskugel, wie Erkenntnisse aus den Bereichen Zukunftsforschung und Futures Literacy (Zukunftskompetenzen) zeigen, oft produktiv sein kann: Er eröffnet neue Sichtweisen und Handlungsoptionen und ist daher unmittelbar an unsere Gegenwart geknüpft. Die Beschäftigung mit Zukunft kann uns durch die neuen, vielfältigen Perspektiven besser auf den Umgang mit Veränderungen und Krisen in der Gegenwart vorbereiten und eröffnet uns dadurch Möglichkeiten, uns an deren Gestaltung zu beteiligen. Durch die Verdeutlichung der eigenen Handlungsmacht enthält die Auseinandersetzung mit Zukunft also grundsätzlich ein demokratisches Element.

Die Beteiligung Jugendlicher an der Zukunftsgestaltung steht im Fokus des Projekts „Zukunftsdialoge“. Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren formulieren dabei ihre Wünsche, Visionen und Bedarfe, tauschen sich darüber Fachleuten des JFF aus und präsentieren der Jugendministerin Ulrike Scharf des Bayerischen Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales in einer multimedialen Vernissage ihre ganz persönlichen Ergebnisse.

Ziel des Projekts ist es, entsprechend Themen, Wünsche und Bedarfe junger Menschen zwischen 14 und 20 Jahren für ihre Zukünfte und das Zusammenleben in diesen sichtbar zu machen, sie direkt und indirekt zur Beteiligung an der Zukunftsgestaltung weiter zu motivieren und einen Austausch zur Lebensform „Demokratie“ anzuregen.  

Das Projekt „Zukunftsdialoge“ wird durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert und in Kooperation durchgeführt.  

Zukunftsdialogtage in Bayreuth und Weilheim

An zwei Zukunftsdialogtagen, in Bayreuth (25. Juli 2024) und Weilheim (26. November 2024), gestalten Jugendliche kreative Medienprodukte (z. B. Kurzfilme, KI-Bilder, Social Media Posts, Memes...), in denen sie ihren Blick auf die Zukunft darstellen. In einer interaktiven, multimedialen Vernissage präsentieren sie diese und treten in den direkten Austausch mit der Jugendministerin Ulrike Scharf des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.

Beteiligung an der Konzeption durch Fokusgruppe

Das Format der Zukunftsdialogtage wird partizipativ von Jugendlichen für Jugendliche entwickelt. Eine jeweilige erste Fokusgruppe vor Ort aus Jugendlichen unterstützt das Projektteam in der Veranstaltungskonzeption und -organisation.

Kreativ-Workshops vor Zukunftsdialogtagen

Vor den Zukunftsdialogtagen finden zeitnah interaktive Jugend-Workshops in und um die Veranstaltungsorte statt. Die Jugendlichen gestalten dabei in aktiver, kreativer Medienarbeit – unter anderem unter Verwendung von KI-Tools – Utopien und Dystopien und setzen sich anhand dessen mit der Frage auseinander, welche Wünsche und Visionen sie für das Zusammenleben haben. In diesem Zuge wird außerdem ein Austausch über „Demokratie“ angeregt und gemeinsam diskutiert, wie diese das Zusammenleben beeinflusst. Die Medienprodukte, die in den Kreativ-Workshops entstehen, sind Teil der Vernissage am Zukunftsdialogtag.

 

Steckbrief

Projektteam

Projektleitung



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Kontakt JFF

Rechnungsadresse: JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.


mit der Geschäftsstelle:

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Ansprechpersonen im Sekretariat: Krisztina Bradeanu und Anja Parusel

Arnulfstr. 205
80634 München

+49 89 68 989 0
+49 89 68 989 111
jff@jff.de
www.facebook.com/JFF.Institut
JFF_de
jff_institut_medienpaedagogik

 

Institutionell gefördert durch

MZM – Medienzentrum München des JFF

Ansprechperson Sekretariat: Jana Platil und Anja Parusel

Rupprechtstr. 29
80636 München

+49 89 12 665 30 oder +49 89 125012711
+49  89 12 665 324
www.medienzentrum-muc.de
mzm@jff .de

MSA – Medienstelle Augsburg des JFF

Willy-Brandt-Platz 3
86153 Augsburg

+49 821 32 429 09
www.jff.de/msa
msa@jff.de
www.facebook.com/msa.medienstelleaugsburg

Büro Berlin des JFF

Braunschweiger Str. 8
12055 Berlin

+49 30 87 337 952
bueroberlin@jff.de
https://jff.berlin

Das JFF richtet sich an alle, die sich für medienpädagogische Fragen interessieren: an Kinder und Jugendliche, an Eltern und Großeltern, Fachkräfte und Multiplikator*innen, Wissenschaft und Öffentlichkeit. 

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