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JFF analysiert Rechtsextremismus auf social-media-Plattformen

JFF – Institut für Medienpädagogik ist assoziiertes Mitglied im Forschungsverbund ForGeRex

Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ist Mitglied des bayernweiten Forschungsverbunds für Gegenwartsanalysen, Erinnerungspraxis und Gegenstrategien zum Rechtsextremismus in Bayern (ForGeRex) und wird als Teilprojekt der wissenschaftlichen Untersuchungen Rechtsextremismus auf Social-Media-Plattformen untersuchen.

In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Digitale und Strategische Kommunikation (Universität Passau) und dem Fachbereich Political Data Science (Hochschule für Politik München) fokussiert sich das JFF innerhalb des Forschungsteams auf Internet-Memes als rechtsextreme Kommunikationsstrategie. Das Institut untersucht dabei unter anderem, welche Themen und Bildtypen in den sozialen Netzwerken häufig auftauchen und welche Wort-Bild-Kombinationen besonders viele Reaktionen hervorrufen. Zudem analysieren die Forschenden, ob diese Memes junge Menschen in Bayern überhaupt erreichen und inwiefern sie diese identifizieren können.

Dr. Niels Brüggen, Projektleiter beim JFF: „Die multiplen Krisen unserer Zeit nutzen Rechtsextreme offenbar, um durch eigene politische Krisen-Narrative eine neue Anhängerschaft zu generieren. Die Online-Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle. Deshalb untersucht das JFF im Rahmen des Forschungsverbunds beispielsweise, welche Rolle sogenannte Internet-Memes für junge Menschen spielen. Teils ist in ihnen der rechtsextreme Hintergrund der Aussagen nicht so deutlich erkennbar oder als Witz verpackt. Solche Strategien wollen wir analysieren, um junge Erwachsene mit den notwendigen Kompetenzen ausstatten zu können, damit sie sich souverän, reflektiert und wertebasiert mit rechtsextremen Inhalten auseinandersetzen können, wenn sie damit auf social-media-Plattformen konfrontiert werden.“

Im Verbund ForGeRex arbeiten 18 Wissenschaftler*innen von elf Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen unter der Koordination der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) zusammen, um die Facetten extrem rechten Handelns verschiedener Akteur*innen sowie deren Strukturen und Ideologien zu beleuchten. In neun Teilprojekten werden verschiedene Aspekte des Rechtsextremismus bearbeitet, zum Beispiel die Bedeutung von Rechtsextremismus in den sozialen Medien, antisemitische Verschwörungsmythen oder Erkundungen der Reichsbürgerszene.  Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst stellt für einen Projektzeittraum von vier Jahren hierfür eine Fördersumme von 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Kathrin Demmler, Direktorin des JFF: „Das JFF bringt seine Expertise in dieses interdisziplinäre Forschungsprojekt ein. Wir sind davon überzeugt, dass wir dadurch wertvolle Erkenntnisse gewinnen können, wie Heranwachsende durch medienkompetentes Handeln die Widersprüche und Gefahren – den offenen Rassismus und menschenverachtendes Gedankengut rechtsextremer Personen und Gruppen in den Medien erkennen und einordnen können. Unsere Forschungsergebnisse überführen wir dann in praktische Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen und tragen so zur demokratischen, wertebasierten Bildung in Bayern und darüber hinaus bei.“

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf Bayern. Es werden außerdem Verbindungen über die Grenzen hinweg analysiert. Die in Bayern gewonnenen Erkenntnisse sollen direkt in die bundesweite Rechtsextremismusforschung einfließen.

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