Zum Hauptinhalt springen
2017

Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung

Die Studie richtet den Fokus auf die Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischen Akteuren der Medienbildung.

Am 18.5.2017 wurde die Studie "Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung" im Rahmen einer Veranstaltung der FSM in Berlin vorgestellt.
Es ist die erste Studie, die einen Überblick ermöglicht, wie Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen, Vereine oder auch Unternehmen gerade im Bereich der Medienkompetenzförderung zusammenarbeiten.
Im Kontrast zu den STEG-Studien, bei denen Angebote mit Medienbezug neben anderen Angeboten, wie z. B. Sportangeboten etc. stehen, wurde mit der Studie der Fokus ganz auf die Förderung von Medienkompetenz gerichtet.

Brüggen, Niels; Bröckling, Guido; Wagner, Ulrike (2017): Bildungspartnerschaften zwischen Schule und außerschulischen Akteuren der Medienbildung. Herausgegeben von FSM – Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. Berlin. 2017.


Fragen der Studie waren:
    •    wo in der Zusammenarbeit Potenziale liegen und Erträge erzielt werden,
    •    welche Schwerpunkte gesetzt werden,
    •    welche unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit sich etabliert haben,
    •    welche Bedeutung Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit haben sowie
    •    inwiefern und welche Hürden und Herausforderungen auftreten.

Ziel der Studie war es aber nicht allein einen Überblick zu ermöglichen, sondern vielmehr auch Ansatzpunkte auszuweisen, wie die Zusammenarbeit auch verbessert und unterstützt werden kann.


Zentrale Ergebnisse der Studie sind u.a.:

  • Schulen und ihre Partner schätzen ihre Zusammenarbeit bei der Medienbildung von Kindern und Jugendlichen als ertragreich ein, wünschen sich aber mehr Förderung.
  • Als "Ideal" wünschen sich die Partner eine konstruktive (und lägerfristige) Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Verständnis, Offenheit und Toleranz geprägt ist und in der sich die Partner gegenseitig ergänzen und unterstützen. Diese Ansprüche an eine ideale Partnerschaft können aber oftmals nicht eingelöst werden.
  • Von fast allen Befragten wird eine längerfristige Zusammenarbeit gewünscht. Bei ca. der Hälfte ist sie mittelfristig auch gesichert. Ähnlich häufig wurde zur Zusammenarbeit in einer schriftlichen Vereinbarung geschlossen. Deutlich seltener ist die Zusammenarbeit im Schulprogramm bzw. in der Medienentwicklungsplanung verankert oder sind die Partner in schulische Gremien eingebunden. (Diese Angaben beruhen auf einer Onlinebefragung relevanter Akteure.)
  • Es gibt unterschiedliche und zugleich typische Konstellationen der Zusammenarbeit: die Kleingruppe, die Sternkonstellation und das Netzwerk. Im Vergleich der Konstellationen wird erkennbar, dass die jeweiligen Rahmenbedingungen auch Einfluss auf die Art und Weise der Zusammenarbeit und die inhaltliche Ausgestaltung der Aufgabe Medienbildung haben.
  • Inhaltlich wird in der Zusammenarbeit von außerschulischen Akteuren mit der Schule ein breites Spektrum der Medienarbeit abgedeckt.
  • Probleme gibt es aus Sicht der Beteiligten dann, wenn ein fehlendes bzw. unterschiedliches Verständnis über Medienbildung bzw. Medienkompetenz vorliegt. Nur bei 61 % der Befragten findet in der Zusammenarbeit ein offener Austausch über Medienbildung und Medienkompetenz statt. Ein gutes Viertel der Befragten (27 %) nimmt dagegen an, dass es kein gemeinsames Verständnis über den Gegenstand der Zusammenarbeit (Medienbildung/Medienkompetenz) gibt. Dies ist mithin als ein zentraler Ansatzpunkt für die qualitative Weiterentwicklung in der Zusammenarbeit zu betrachten.

Für einen ausführlichen Einblick in die Ergebnisse steht die Studie auf der Seite www.medien-in-die-schule.de/bildungspartnerschaften/ komplett zum zum Download (pdf) bereit.


Die Studie wurde im Auftrag der FSM vom JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Zusammenarbeit mit dem JFF-BB realisiert. Unterstützt wurde das Vorhaben von der Auerbach Stiftung, Google Deutschland und der EU-Initiative klicksafe.


Ergänzendes Online-Tool zum Transfer der Studienergebnisse
In einem Online-Tool werden die wichtigsten Ergebnisse der Studie aufbereitet und unterstützen Pädagog*innen in Schule und in der außerschulischen Bildung bei der Anbahnung einer Bildungspartnerschaft in der Medienbildung.


Steckbrief

Ansprechpersonen


In Kooperation mit


Zurück

Kontakt JFF

Rechnungsadresse: JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.


mit der Geschäftsstelle:

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Ansprechpersonen im Sekretariat: Krisztina Bradeanu und Anja Parusel

Arnulfstr. 205
80634 München

+49 89 68 989 0
+49 89 68 989 111
jff@jff.de
www.facebook.com/JFF.Institut
JFF_de
jff_institut_medienpaedagogik

 

Institutionell gefördert durch

MZM – Medienzentrum München des JFF

Ansprechperson Sekretariat: Jana Platil und Anja Parusel

Rupprechtstr. 29
80636 München

+49 89 12 665 30 oder +49 89 125012711
+49  89 12 665 324
www.medienzentrum-muc.de
mzm@jff .de

MSA – Medienstelle Augsburg des JFF

Willy-Brandt-Platz 3
86153 Augsburg

+49 821 32 429 09
www.jff.de/msa
msa@jff.de
www.facebook.com/msa.medienstelleaugsburg

Büro Berlin des JFF

Braunschweiger Str. 8
12055 Berlin

+49 30 87 337 952
bueroberlin@jff.de
https://jff.berlin

Das JFF richtet sich an alle, die sich für medienpädagogische Fragen interessieren: an Kinder und Jugendliche, an Eltern und Großeltern, Fachkräfte und Multiplikator*innen, Wissenschaft und Öffentlichkeit. 

Auf dieser Website erfahren Sie mehr über unsere medienpädagogischen Pionier-Studien, über unsere Angebote und Aktivitäten, über spannende Workshops, Festivals und Tagungen – an den Standorten München, Augsburg, Berlin und darüber hinaus.

Kontaktformular

Kontaktformular