KI als „Wunscherfüller“?
Qualitative Studie zu Kompetenzen von Kindern im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen
KI als „Wunscherfüller“? - Die qualitative Studie betrachtet die Kompetenzen von Kindern zwischen acht und elf Jahren im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bei YouTube und TikTok. Die Studie ist nun online verfügbar (Download-Link der Studie) und beim kopaed-Verlag erhältlich.
Diese Systeme stellen sowohl Kinder als auch ihre Eltern vor komplexe Herausforderungen: Kinder beginnen zu begreifen, wie die Plattformen ihre Vorlieben ermitteln. Zudem müssen sie herausfinden, welche Strategien im Umgang mit unerwünschten oder gar ungeeigneten vorgeschlagenen Inhalten für sie funktionieren. Eltern begleiten ihre Kinder dabei. Sie müssen sich mit Fragen wie der Begrenzung der Bildschirmzeit ihrer Kinder, Datenschutz oder personalisierter Werbung auseinandersetzen. In diesen Aushandlungsprozessen sind auch die elterlichen Vorstellungen von Empfehlungssystemen relevant und welche Erwartungen sie an diese haben.
Die Studie zeigt auf, was Kinder im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bereits können und wobei sie und ihre Eltern Unterstützung brauchen. Es wurden neue Ansatzpunkte für die Kompetenzförderung von Kindern und Eltern im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen herausgearbeitet. Hierzu wurden zwölf Kinder und ihre Eltern befragt. Die Studie wurde im Rahmen des Projektes Digitales Deutschland durchgeführt, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung und Problemstellung
2 Anlage der Studie
3 Analyse der Online-Angebote mit algorithmischen Empfehlungssystemen (AES)
3.1 Was sind AES?
3.2 Zentrale medienpädagogische Positionen und Befunde zum Umgang von Kindern mit AES
3.2.1 Nutzung von Angeboten mit AES durch Kinder zwischen acht und elf Jahren
3.2.2 Elterliche Rahmung der Nutzung von AES
3.2.3 Kompetenzanforderungen und Kompetenzen im Umgang mit AES
4 Anlage und Methode zur Analyse der Aneignungsprozesse
4.1 Forschungsleitende Fragen zum Aneignungsprozess
4.2 Anlage und Durchführung der Erhebungen
4.3 Vorgehen bei der Auswertung
5 Ergebnisse
5.1 Nutzungsweisen von YouTube und TikTok
5.1.1 Elterliche Rahmung der Nutzung
5.1.2 Tätigkeiten und Nutzungsmotive der Kinder
5.2 Wissen und Annahmen über AES
5.2.1 Gegenstandsauffassung der Kinder
5.2.2 Gegenstandsauffassung der Eltern
5.2.3 Bündelung zur Gegenstandsauffassung von Kindern und Eltern
5.3 Kompetenzen und Kompetenzanforderungen im Umgang mit AES
5.3.1 Personalisierung von Inhalten
5.3.2 Unerwünschte Inhalte
5.3.3 (Personalisierte) Werbung
5.3.4 Begrenzung der Mediennutzungszeit
5.3.5 Datensouveränität
5.4 Bedarfe und Wünsche von Eltern für die Förderung von Kompetenzen im Umgang mit AES
6 Fördermöglichkeiten von Kompetenzen im Umgang mit AES
6.1 Kompetenzanforderungen und erforderliche Kompetenzen
6.2 Ansatzpunkte für die Kompetenzförderung
7 Ausblick
Literaturverzeichnis
Steckbrief
Ansprechpersonen
-
Maximilian
Schober
Forschung | Geschäftsstelle
maximilian.schober@jff.de
+49 89 689890 -
Dr.
Niels
Brüggen
Leitung der Abteilung Forschung
niels.brueggen@jff.de
+49 89 68 989 130
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