Zum Hauptinhalt springen
2018 | Praxis | Forschung

ACT ON! | Aufwachsen zwischen Selbstbestimmung und Schutzbedarf

ACT ON!  ist ein medienpädagogisches Forschungs- und Praxisprojekt, das auf das aktuelle Online-Handeln von Heranwachsenden im Alter von 10 bis 14 Jahren fokussiert. Im Zentrum des Projekts steht die Perspektive der Heranwachsenden auf „ihre“ Onlinewelten. Im Praxismodul des Projekts setzten die Heranwachsenden in den Jahren 2015/2016 auf den ACT ON!-Kinder- und Jugendkonferenzen mit ihren Sichtweisen auf Attraktionen, Herausforderungen und Fallstricke der Online-Welt auseinander. Sie diskutierten gewinnbringende Umgangsweisen mit Online-Medien, tauschten sich über sinnvolle Strategien im Umgang mit Risiken aus, formulierten Schutzbedürfnisse und verdeutlichten ihre Vorstellungen in Bezug auf effektive Unterstützung.

In der Projektphase 2017/2018/2019 wird der Schwerpunkt der inhaltlich-praktischen Arbeit in der kontinuierlichen Begleitung von Kinder- und Jugendgruppen liegen. ACT ON! wird an unterschiedlichen Standorten Deutschlands vertreten sein, um mit Heranwachsenden ihre Perspektive auf ihr Online-Handeln zu diskutieren, zu reflektieren und innovative medienpädagogische Impulse zu setzen. Die Perspektive der Kinder und Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren wird dabei modular aufbereitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig werden aktuelle Themen und Fragestellungen dieser Zielgruppe mit pädagogischen Fachkräften diskutiert, um so pädagogische Handlungsoptionen erproben zu können.

In der Projektphase 2020/2021/2022 besteht die ACT ON! Praxis aus drei Modulen. Zum einen wurde das entwickelte ACT ON!-Game Influenc[AR], das die ACT ON!-Forschungsergebnisse mit den Erfahrungen aus der Praxis verbindet, final fertiggestellt. Das ACT ON! Game ist ein schnelles Kartenspiel mit digitalen und analogen Elementen. Ziel des Spiels ist es Aufgaben zu erfüllen, um so einen erfolgreichen YouTube-Kanal aufzubauen. Dies soll die Kinder und Jugendlichen für Funktionen und komplexe Mechanismen der YouTube-Plattform sensibilisieren und Handlungsoptionen sowie Risikofaktoren für Alltagssituationen erarbeiten lassen. Zusätzlich wurde ein Booklet erstellt: Eine pädagogische Handreichung, um Raum für Gespräche und Reflexionsprozesse zu schaffen.

Ein weiterer Schwerpunkt sind ein- bis zweitägige Kinder-und Jugendworkshops, in denen sich die Kinder und Jugendlichen  sein kreativ und reflektiert mit aktuellen Medienphänomenen auseinandersetzen. Dabei wird ein partizipativer Ansatz verfolgt. Es findet eine tiefe, inhaltliche Auseinandersetzung mit relevanten Themen für Kinder und Jugendliche statt und Alltagsprobleme sowie Risikobereiche werden diskutiert. Ziel ist, ihre eigene Perspektive auf ihr Online-Handeln und ihren Umgang mit Online-Risiken in Medienprodukten darzustellen. Diese werden anschließend auf dem Projektblog veröffentlicht. Partner*innen sind dabei bundesweite Einrichtungen der offenen Kinder und Jugendarbeit, weiterführende Schulen sowie medienpädagogische Einrichtungen.

Zudem wurde der Podcast “Was geht...? - ACT ON! Der Jugendpodcast”  ins Leben gerufen. Gestaltet werden die einzelnen Podcast-Folgen von jungen Redakteur*innen in Deutschland. Dabei nehmen sie folgende Fragen in den Blick: Was löst die Faszination bei Kindern und Jugendlichen für TikTok, Instagram und Co aus? Wie funktionieren die Plattformen? Für was nutzt die junge Generation die Apps? Was und wie viel konsumieren Kinder und Jugendliche auf den sozialen Plattformen? Begegnen sie dort auch Risiken und wie gehen sie damit um? Sie reden nicht über, sondern mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren,um ihre Sicht zu verstehen. 

Auch die Monitoring-Studie des Projekts wird fortgesetzt. Sie geht folgenden Fragen nach:

  • Welche Online-Angebote stehen aktuell bei den 10- bis 14-Jährigen hoch im Kurs?
  • In welcher Weise nutzen sie die Online-Angebote?
  • Wie schätzen sie Online-Angebote in Hinblick auf Risiken ein?
  • Welche Strategien haben sie im Umgang mit Online-Risiken entwickelt?
  • Welche Unterstützung wünschen sie sich in Bezug auf Online-Risiken?

In der Monitoring-Studie kommen qualitative Erhebungsmethoden in Kleingruppen zum Einsatz. Es werden ca. 80 bis 100 Heranwachsende pro Jahr befragt. Im Jahr 2020 steht die Altersgruppe der 10- bis 12-Jährigen im Zentrum, im Jahr 2021 die der 12- bis 14-Jährigen. Die Ergebnisse werden weiterhin in Form von Short Reports veröffentlicht.

Impressionen












2020 | Forschung

Selbstdarstellung, Erfolgsdruck und Interaktionsrisiken auf TikTok – ACT ON! Short Report Nr. 7

Der ACT ON! Short Report Nr. 7 „Du bist voll unbekannt!“ Selbstdarstellung, Erfolgsdruck und Interaktionsrisiken auf TikTok aus Sicht von 12- bis...

Mehr

2020 | Forschung

Glaubwürdigkeit von YouTube-Videos – ACT ON! Short Report Nr. 6

Der ACT ON! Short Report Nr. 6 „Wenn er nicht in die Kamera schaut, ... ist es eine Lüge.“ Glaubwürdigkeit von YouTube-Videos aus Sicht von 10-bis...

Mehr

2019 | Forschung

Orientierung von 11- bis 14-Jährigen auf YouTube – ACT ON! Short Report Nr. 5

Der ACT ON! Short Report Nr. 5 „Ja, die großen Youtuber, die dürfen eigentlich machen, was sie wollen.“ Orientierung von 11- bis 14-Jährigen auf...

Mehr

2018 | Forschung

Erzieherischer Jugendmedienschutz

Herausforderungen und Anforderungen aus medienpädagogischer Perspektive

Mehr

2018 | Forschung

YouTube-Genres der 10- bis 14-Jährigen – ACT ON! Short Report Nr. 4

Der ACT ON! Short Report Nr. 4 „... und schreibt mal einfach in die Kommentare #Schüler!“. YouTube-Genres der Zehn- bis Vierzehnjährigen, nimmt die...

Mehr

2016 | Forschung

Perspektiven auf Online-Medien und Online-Risiken – ACT ON! Schlussreport 2015/2016

Der ACT ON! Schlussreport 2015/2016 „Ich darf nur YouTube.“ Die Perspektive von 10- bis 14-Jährigen auf Online-Medien und Online-Risiken. Ergebnisse...

Mehr

2016 | Forschung

YouTube-Stars, Games und Kosten – ACT ON! Short Report Nr. 3

Im ACT ON! Short Report Nr. 3 „... dieser Youtuber, der hat ganz viele krasse Maps bei Minecraft gefunden“ YouTube-Stars, Games und Kosten aus Sicht...

Mehr

2016 | Forschung

Risiken im Bereich Online-Kommunikation und Persönlichkeitsschutz – ACT ON! Short Report Nr. 2

Der ACT ON! Short Report Nr. 2 „... dann sollte man gar nicht erst ins Internet, weil sie da mit Daten machen, was sie wollen.“ Risiken im Bereich...

Mehr

2015 | Forschung

Online-Angebote und Persönlichkeitsschutz – ACT ON! Short Report Nr. 1

Der ACT ON! Short Report Nr. 1 „WhatsApp ist auf jeden Fall Pflicht“. Online-Angebote und Persönlichkeitsschutz aus Sicht Heranwachsender, enthält...

Mehr

| Hotel Rossi – Botschaft für Kinder – Tagungshotel von SOS Kinderdorf | Berlin

"Was geht auf YouTube?" – ACT ON!-Tagung

Orientierungssuche zwischen Kommerz und Authentizität

Mehr

Steckbrief

Ansprechpersonen


In Kooperation mit


Zurück

Projekte Kompetenzbereich

Projekte Zielgruppe

Veröffentlichungen




Kontakt JFF

Rechnungsadresse: JFF – Jugend Film Fernsehen e. V.


mit der Geschäftsstelle:

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Ansprechpersonen im Sekretariat: Gabriele Fella und Verena Höhme

Arnulfstr. 205
80634 München

+49 68 989 0
+49 89 68 989 111
jff@jff.de
www.facebook.com/JFF.Institut
JFF_de
jff_institut_medienpaedagogik

 

Institutionell gefördert durch

Medienzentrum München des JFF (MZM)

Ansprechperson Sekretariat: Martina Bloech

Rupprechtstr. 29
80636 München

+49 89 12 665 30
+49  89 12 665 324
www.medienzentrum-muc.de
mzm@jff .de

Medienstelle Augsburg des JFF (MSA)

Willy-Brandt-Platz 3
86153 Augsburg

+49 821 32 429 09
www.jff.de/msa
msa@jff.de
www.facebook.com/msa.medienstelleaugsburg

Büro Berlin des JFF

Braunschweiger Str. 8
12055 Berlin

+49 30 87 337 952
bueroberlin@jff.de
https://jff.berlin

Das JFF richtet sich an alle, die sich für medienpädagogische Fragen interessieren: an Kinder und Jugendliche, an Eltern und Großeltern, Fachkräfte und Multiplikator*innen, Wissenschaft und Öffentlichkeit. 

Auf dieser Website erfahren Sie mehr über unsere medienpädagogischen Pionier-Studien, über unsere Angebote und Aktivitäten, über spannende Workshops, Festivals und Tagungen – an den Standorten München, Augsburg, Berlin und darüber hinaus.

Kontaktformular

Kontaktformular