Perspektiven – Werte im Netz in der Krise
Spätestens mit dem Übertritt in die weiterführende Schule wird das eigene Smartphone zum ständigen Begleiter. Wenn junge Menschen frühzeitig von Lehrkräften begleitet und unterstützt werden, können sie langfristig souverän im Netz agieren sowie ein reflektiertes und wertschätzendes Miteinander pflegen. Lehrkräfte benötigen wiederum das Rüstzeug, um diese Prozesse erfolgreich zu gestalten. Genau hier setzt Perspektiven – Werte im Netz in der Krise an.
Nicht erst seit Corona gehören Online-Medien ganz selbstverständlich zum Leben von Kindern und Jugendlichen dazu. Spätestens mit dem Übertritt in die weiterführende Schule wird das eigene Smartphone zum ständigen Begleiter. Die Corona-Krise hat den Stellenwert von Online-Kommunikation und Recherche im Netz in allen Lebensbereichen von Kindern erhöht. Die Konfrontation mit falschen, populistischen oder gar hetzerischen Inhalten gehört überdies zum Alltag der Pre-Teens. Entsprechend verstärkt die aktuelle Situation Fragen wie: Wie gehen wir miteinander um? Was tun, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind? Was ist wahr, was ist Fake? Wie komme ich an richtige Informationen? Wie bilde ich mir eine Meinung? Nur wenn junge Menschen frühzeitig von Lehrkräften begleitet und unterstützt werden, können sie langfristig souverän im Netz agieren sowie ein reflektiertes und wertschätzendes Miteinander pflegen. Lehrkräfte benötigen wiederum das Rüstzeug, um diese Prozesse erfolgreich zu gestalten. Genau hier setzt Perspektiven – Werte im Netz in der Krise an.
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Medienzentrum Parabol veranstaltet das JFF im Jahr 2020 drei Fortbildungen für Lehrer*innen der 4. und 5. Jahrgangsstufe, in denen es um die inhaltliche Auseinandersetzung mit Werten in der digitalen Welt und die technische Umsetzung der thematischen Diskussionen ging.
Aufbauend auf die stattfindende Weiterbildung für Lehrkräfte können dann 2021 Projekte in verschiedenen Schulen in ganz Bayern statt finden, um sich mit Schüler*innen medial mit Werten in der digitalen Welt auseinander zu setzen.
Zielgruppe
Lehrkräfte der 4. und 5. Jahrgangsstufen aus ganz Bayern sind eingeladen, an einer zweiteiligen Online-Fortbildung teilzunehmen, um sich dann anschließend für das Coaching eines eigenen Medienprojekts (on- oder offline) bewerben zu können. Die Projekte werden durch Referent*innen des JFF – Institut für Medienpädagogik und Medienzentrum Parabol beraten. Ziel ist es, unter fachlicher Begleitung ein eigenes Projekt in dem oben skizzierten Themenfeld zu verwirklich
- Hintergrundinformationen Medienerziehung zu Wertebildung in Zeiten von Digitalisierung, inklusive den Themen Hass, Hetze und Falschinformationen im Netz
- Methoden, um die Informationskompetenz und Diskursfähigkeit von Kindern zu fördern
- Praktische Anregungen, um aktiv und kreativ mit Medien zu arbeiten (on- und offline)
Zur Projektreihe
Perspektiven – Werte im Netz in der Krise sind medienpädagogische Fortbildungen und Projekte, in denen es um die inhaltliche Auseinandersetzung mit Werten in der digitalen Welt geht. In drei Online-Fortbildungen werden in diesem Jahr Lehrkräfte aus ganz Bayern fortgebildet. Die Teilnehmer*innen haben anschließend die Möglichkeit, sich mit einer Projektidee zu bewerben. Es werden insgesamt sechs Projektideen ausgewählt und in der Ausführung unterstützt. Dabei wird ein Coaching-Ansatz verfolgt, der Lehrkräfte befähigt, die Projekte eigenständig durchzuführen.
Perspektiven – Werte im Netz in der Krise ist ein Vorhaben des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Medienzentrum Parabol.
Steckbrief
Projektteam
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Steff
Brosz
Praxis | Geschäftsstelle
steff.brosz@jff.de
+49 89 68 989 0 -
Mareike
Schemmerling
Leitung der Abteilung Praxis (in Elternzeit)
mareike.schemmerling@jff.de
+49 89 689 89 140
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