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2023 | Forschung

Jugendmedienschutzindex 2022

Im Jugendmedienschutzindex 2022 wurde eine repräsentative Eltern-Kind-Befragung zum Jugendmedienschutz realisiert. Die Ergebnisse geben aufschlussreiche Einblicke in die Sichtweise von Eltern und Kinder und ihre Kinder im Alter von 9 bis 16 Jahren auf Online-Risiken und den Jugendmedienschutz sowie das diesbezügliche Elternhandeln.

Die Studie zeigt, dass 77 Prozent der Eltern über Online-Risiken besorgt sind. Insbesondere im Bezug auf Kontaktrisiken ist der Anteil dieser Eltern im Vergleich zum Jugendmedienschutzindex 2017 angestiegen. Dies geht einher mit häufigeren negativen Online-Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen, die dabei nicht selten vermuten, dass diese negativen Erlebnisse bei anderen in ihrem Alter nicht so häufig vorkommen. Die grundlegenden Einstellungen der Eltern zum Jugendmedienschutz zeigen ebenfalls eine Veränderung, in dem Sinne, dass sie eine stärker teilhabeorientierte Grundhaltung erkennen lassen. Außerdem halten Eltern und Kinder die Maßnahmen des Jugendmedienschutzes für weniger sinnvoll als noch vor fünf Jahren und Eltern zeigen trotz ihrer gestiegenen Sorgen weniger schutzbezogene Aktivitäten. Zudem sind sie weniger gut über Hilfsangebote informiert. Diese Beobachtungen weisen auf dem Hintergrund einer nicht zuletzt durch die Covid19-Pandemie veränderten Online-Nutzung der Heranwachsenden sowie sich wandelnder medialer und regulatorischer Rahmenbedingungen auf dringenden medienpädagogischen und medienpolitischen Handlungsbedarf hin, um Eltern bei ihrer Schutzaufgabe zu unterstützen.

Die Studie wurde vom JFF gemeinsam mit dem Leibniz Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut im Auftrag der Freiwilligen Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) durchgeführt.

 

Gebel, Christa/Lampert, Claudia/Brüggen, Niels/Dreyer, Stephan/Lauber, Achim/Thiel, Kira (2022). Jugendmedienschutzindex 2022. Der Umgang mit onlinebezogenen Risiken – Ergebnisse der Befragung von Eltern und Heranwachsenden. Herausgegeben von FSM – Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.


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