Prof. Dr. Georg Peez
Beiträge in merz
- Isabell Meyer & Georg Peez: Fingerzeichnen auf dem Tablet im Vorschulalter
Isabell Meyer & Georg Peez: Fingerzeichnen auf dem Tablet im Vorschulalter
Der Frage, wie Kinder im Vorschulalter mit Mal- und Zeichen- Software auf dem Touchscreen umgehen, wird in einer Fallstudie am Beispiel eines viereinhalbjährigen Mädchens nachgegangen. Aufgrund einer videobasierten Segment- und Sequenzanalyse zeigen sich in einzelnen Phasen unterschiedliche bildnerische Strategien, die sowohl am Zeichenprozess orientiert wie auch vom Interesse am Medium selbst geprägt sind. Auch Korrespondenzen zum frühkindlichen Schmieren sowie Kritzeln werden deutlich.
Literatur
Dinkelaker, Jörg/Herrle, Matthias (2009). Erziehungswissenschaftliche Videographie. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag.
Göhlich, H. D. Michael (2012). Reggiopädagogik – Innovative Pädagogik heute. Zur Theorie und Praxis der kommunalen Kindertagesstätten von Reggio Emilia, 5. Auflage. Frankfurt a. M.: R. G. Fischer.
Krotz, Friedrich (2014). Apps und die Mediatisierung der Wirklichkeit. In: merz | medien + erziehung, 58 (3), S. 10–16.
Mohr, Anja (2005). Digitale Kinderzeichnung. Aspekte ästhetischen Verhaltens von Grundschulkindern am Computer. München: kopaed.
Mohr, Anja (2001). Videodokumentationen in der kunstpädagogischen Forschung. In: Medienpädagogik, 3, S. 1–11. www.medienpaed.com/01-1/mohr1.pdf [Zugriff: 30.03.2015],
Peez, Georg (2014). Mit Fingerspitzengefühl zu Erfahrung und Wissen. Kasuistische Grundlagenforschung zur sensomotorischen Bedienung von Multi-Touchscreens. In: merz | medien + erziehung, 58 (2), S. 67–73.
Peez, Georg (2015). Kinder zeichnen, malen und gestalten. Kunst und bildnerisch-ästhetische Praxis in der KiTa. Stuttgart: Kohlhammer.
Reith, Antonia (2010). Frühe ästhetische Praxis in der Gruppe. Soziale Interaktion als Teil ästhetischer Praxis in Kleinkinder-Gruppen? In: BDK-Mitteilungen, 2, S. 15–18.
Richter, Hans-Günther (1997). Die Kinderzeichnung. Entwicklung – Interpretation – Ästhetik. Berlin: Cornelsen.
Rösch, Eike/Maurer, Björn (2014). Apps in der Schule. In: merz | medien + erziehung, 58 (3), S. 25–30.
Seidel, Christa (2007). Leitlinien zur Interpretation der Kinderzeichnung. Lienz: Journal Verlag.
Steinmüller, Gerd/Mohr, Anja (1998). Medium und Prozeß. Zum ästhetischen Verhalten von Kindern am Computer. In: Kirschenmann, Johannes/Peez, Georg (Hrsg.), Chancen und Grenzen der Neuen Medien im Kunstunterricht. Hannover: BDK-Verlag, S. 116–124
.Stern, Arno (2012). Wie man Kinderbilder nicht betrachten soll. München: Zabert Sandmann.
Stritzker, Uschi/Peez, Georg/Kirchner, Constanze (2008). Schmieren und erste Kritzel – Der Beginn der Kinderzeichnung. Norderstedt: Books on Demand.
Winnicott, Donald W. (1973). Vom Spiel zur Kreativität. Stuttgart: Klett.
- Georg Peez: Mit Fingerspitzengefühl zu Erfahrung und Wissen
Georg Peez: Mit Fingerspitzengefühl zu Erfahrung und Wissen
Weisen die Finger- und Handmotorik, welche sich bei Kindern im Alter von acht bis 13 Monaten an deren Schmier- und Sudelaktivitäten beobachten lassen, Korrespondenzen auf zu der Bedienung von Handheld-Computern mit berührungssensitivem Monitor? Zur Beantwortung dieser Frage werden acht Fallstudien mit Kleinkindern, in denen Schmierhandlungen dokumentiert sind, phänomenologisch ausgewertet. Ähnlichkeiten zwischen der Benutzung des Multi-Touchscreens und den Schmierhandlungen von Kleinkindern werden exemplarisch vorgestellt sowie generalisiert und diskutiert.
Literatur:
Atterer, Richard (2007). Touch Screen Technologien. www.medien.ifi.lmu.de/lehre/ws0607/mmi1/essays/Nihad-Zehic.xhtml [Zugriff: 23.09.2013].
Baum, Jacqueline/Kunz, Ruth (2007). Scribbling Notions. Bildnerische Prozesse in der frühen Kindheit. Zürich: Verlag Pestalozzianum.
Gebauer, Günter (1997). Hand. In: Wulf, Christoph (Hrsg.), Vom Menschen. Handbuch Historische Anthropologie. Weinheim: Beltz. S. 479-489.
Heinen, Florian (2013). Der Zeigefinger: Schlüssel einer neuen Kultur. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 111, 15. Mai, S. N1.
Indovina, Iole/Sanes, Jerome N. (2001). On somatotopic representation centers for finger movements in human primary motor cortex and supplementary motor area. In: Neuroimage, 13(6), S. 1027-1034.
Matthews, John (2003). Drawing and Painting. Children and Visual Representation. London: Paul Chapman Publishing.
Peez, Georg (2006). Fotografien in pädagogischen Fallstudien. Sieben qualitativ-empirische Analyseverfahren zur ästhetischen Bildung. München: kopaed.
Richter, Hans-Günther (5 1997). Die Kinderzeichnung. Entwicklung – Interpretation – Ästhetik. Berlin: Cornelsen.
Richter, Hans-Günther (Hrsg.) (2001). Kinderzeichnung interkulturell. Zur vergleichenden Erforschung der Bildnerei von Heranwachsenden aus verschiedenen Kulturen. Hamburg/Münster: Lit Verlag.
Schuster, Martin (3 2010). Kinderzeichnungen. Wie sie entstehen, was sie bedeuten. München: Reinhardt.
Stritzker, Uschi/Peez, Georg/Kirchner, Constanze (2008). Schmieren und erste Kritzel. Der Beginn der Kinderzeichnung. Norderstedt: BoD.
Wünsche, Konrad (1991). Das Wissen im Bild. Zur Ikonographie des Pädagogischen. In: Oelkers, Jürgen/Tenorth, Heinz-Elmar (Hrsg.), Pädagogisches Wissen. Weinheim: Beltz. S. 273-290.
- Georg Peez: „Wie wir aussehen, wenn wir nicht so aussehen, wie wir jetzt aussehen.“
Georg Peez: „Wie wir aussehen, wenn wir nicht so aussehen, wie wir jetzt aussehen.“
In dieser Fallstudie wird das Gestalten zweier Mädchen mit einem Bildbearbeitungsprogramm im Kunstunterricht untersucht. Die qualitativ-empirische Analyse beruht auf einem Interview unter Zuhilfenahme von bildnerischen Unterrichtsergebnissen. Auf die Forschungsfrage nach Lernerfahrungen und ästhetischen Erfahrungen ergeben sich kunstdidaktische Erkenntnisse vor allem in Bezug auf die spezifische Nutzung digitaler Medien. Experimentelle Bild-Veränderungen werden gefördert. Probehandeln führt zu Flexibilisierungen im Gestaltungsprozess und erhöht die Motivation.
Literatur
Brüggen, Niels/Hartung, Anja (2007). ‚Kontextuelles Verstehen der Medienaneignung’ als Methodenansatz. In: Georg Peez (Hg.). Handbuch Fallforschung in der Ästhetischen Bildung/Kunstpädagogik. Baltmannsweiler: Schneider Verlag. S. 79-89
Marotzki, Winfried/Niesyto, Horst (Hg.) (2006). Bildinterpretation und Bildverstehen. Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften
Peez, Georg (2005). Evaluation ästhetischer Erfahrungs- und Bildungsprozesse. München: kopaed Peez, Georg (2008). „Weil vorher hat man das nie so gesehen.“ Janine, 6. Klasse. Empirische Unterrichtsforschung und Rekonstruktion ästhetischer Erfahrungsprozesse. In: Klaus-Peter Busse (Hg.). (Un)Vorhersehbares lernen: Kunst – Kultur – Bild. Dortmund: Dortmunder Schriften zur Kunst
Seel, Martin (2007). Die Macht des Erscheinens. Frankfurt/Main: Suhrkamp Werner, Judith (2004). „Wer bin ich?“ – Selbstporträt und Porträtdarstellung in einer integrativen 6. Klasse. In: Johannes Kirschenmann/Georg Peez (Hg.). Computer im Kunstunterricht. Donauwörth: Auer. S. 45-49
(merz 2008-05, S. 44-52)
- Georg Peez: Tablets im Schulunterricht. Qualitativ-empirische Begleitforschung zu Lernverhalten und Leistungsmotivation
Georg Peez: Tablets im Schulunterricht. Qualitativ-empirische Begleitforschung zu Lernverhalten und Leistungsmotivation
An einem Gymnasium in Frankfurt am Main wurde die Einführung von Tablets wissenschaftlich begleitet: Qualitative Erhebungen erfolgten mittels teilnehmender Beobachtungen in acht Schulfächern über ein Schuljahr hinweg. Nach einer Codierung des Forschungsmaterials ergaben sich Charakteristika der Interaktion der Beteiligten und des Umgangs mit den Tablet-Computern. Anhand von Protokollpassagen und Fotos aus dem Unterricht wird exemplarisch der Code ‚intrinsisch‘ vorgestellt.
Literatur:
Helmke, Andreas (2015). Unterrichtsqualität und Lehrer-professionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Seelze: Kallmeyer.
Lipowsky, Frank (2007). Was wissen wir über guten Unterricht? Im Fokus: die fachliche Lernentwicklung. In: Becker, Gerold/Feindt, Andreas/Meyer, Hilbert/Rothland, Martin/Stäudel, Lutz/Terha, Ewald (Hrsg.), Friedrich-Jahresheft XXV. Guter Unterricht. Maßstäbe & Merkmale – Wege & Werkzeuge Seelze: Friedrich Verlag, S. 26–30.
Lipowsky, Frank/Hess, Miriam (2019). Warum es manchmal hilfreich sein kann, das Lernen schwerer zu machen – Kognitive Aktivierung und die Kraft des Vergleichens. In: Schöppe, Karola/Schulz, Frank (Hrsg.), Kreativität & Bildung – Nachhaltiges Lernen. München: kopaed, S. 77–132.
Rabenstein, Kerstin/Steinwand, Julia (2016). Praktiken der Differenz(re)produktion im individualisierten Unterricht. In: Rauin, Udo/Herrle, Matthias/Engartner, Tim (Hrsg.), Videoanalysen in der Unterrichtsforschung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, S. 242–262.
Vollmeyer, Regina/Engeser, Stefan (2005). Tätigkeitsanreize und Flow-Erleben. In: Brunstein, Joachim/Vollmeyer, Regina (Hrsg.), Motivationspsychologie und ihre Anwendung. Stuttgart: Kohlhammer, S. 59–71.