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Jahresauftakttagung: Medien Macht Gender

Die Bedeutung aktueller Genderforschung für die Medienpädagogik

| 10:00 - 16:30 Uhr
Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings KdöR, Germeringer Str. 30, 82131 Gauting

Von Geburt an erleben Kinder oft einseitige Geschlechterbilder. Medienangebote leisten hier nach wie vor einen besonderen Beitrag. Spielzeuge, Filme oder Computerspiele bedienen häufig Kategorien von „typisch Mädchen“ und „typisch Junge“. Die Medienvorbilder begleiten Kinder im Aufwachsen und können bei ihnen zu überzeichneten Geschlechterbildern führen.

Gerade für pädagogische Fachkräfte ist es wichtig, die eigene Rolle und pädagogische Konzepte zu reflektieren und Mädchen und Jungen gezielt zu einem bewussteren und individuelleren Umgang mit der eigenen Identität zu befähigen.

Wie können pädagogische Fachkräfte gendersensibel arbeiten? Und welche Bedeutung hat die aktuelle Genderforschung für die Medienpädagogik?

Das JFF­– Institut für Medienpädagogik lädt in Zusammenarbeit mit der Aktion Jugendschutz Bayern (aj) und dem Bayerischen Jugendring (BJR) zur jährlichen medienpädagogischen Auftakttagung nach Gauting ein. Aktuelle Befunde und Fachdiskussionen stehen bei dieser Tagung ebenso auf der Agenda wie Anregungen aus der Praxis und der kollegiale Austausch.

 

TAGUNGSPROGRAMM

 

09.30               Tagungsanmeldung 

10.00               Grußwort

                        Carolina Trautner (StMAS)

                        Gespräch unter den Veranstalter_innen

                        Kathrin Demmler (JFF)

                        Beatrix Benz (aj)

                        Matthias Fack (BJR)

10.30               Die aktuelle Debatte in der Genderforschung

                        Dr. Imke Schmincke (Ludwig-Maximilians-Universität München)

11.00               Kaffeepause

11.15               Gender & Medien

                        Dr. Martina Schuegraf (Vorstand bei Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur)

11.45               Bedeutung der aktuellen Befunde für die pädagogische Praxis

                        Dr. Klemens Ketelhut (Heidelberg School of Education)

12.30               Mittagspause

13.30               Vertiefung in Workshops

15.30               Abschlussrunde mit den Referierenden

16.30               Poetry Slam mit Meike Harms und Ausklang mit Kaffee und Kuchen

 

WORKSHOPS

 

1. Selbstdarstellung und sexualisierte Bilder #TikTok #Instagram #YouTube

Tina Drechsel (JFF), Andreas Oberlinner (JFF)

Wie präsentiere ich mich online? Wie nehmen mich andere Personen wahr? 

Selbstdarstellung spielt bei Jugendlichen auch in der Online-Welt eine wichtige Rolle. In diesem Workshop werden daraus resultierende Herausforderungen thematisiert wie überzeichnete Geschlechterstereotype und sexualisierte Bilder. Außerdem werden Impulse gegeben, wie diese Themen mit Jugendlichen angesprochen werden können.

2. Darstellungen von weiblichen Charakteren in digitalen Spielen 

Stefanie Brosz (JFF)

Die Darstellung von männlichen oder weiblichen Wesen in digitalen Spielen erfolgt meist in stereotypen Geschlechterbildern. Noch immer ist sexualisierte Objektivierung insbesondere weiblicher Charaktere sehr präsent, auch wenn sich die visualisierte Ausgestaltung über die Zeit gewandelt  hat. In diesem Workshop wird anhand aktueller Spiele ein Blick auf die veränderte Darstellung von weiblichen Heldinnen in der digitalen Welt geworfen.

3. Von der Rolle 

Ulla Thiem (Fachakademie für Sozialpädagogik der GGSD Nürnberg)

In Medien werden Mädchen und Jungen oft mit einseitigen Rollenbildern konfrontiert, die sie häufig unreflektiert annehmen. Es ist eine herausfordernde Aufgabe als pädagogische Fachkraft, dieser verzerrten Darstellung entgegenzuwirken. Der Workshop setzt an der eigenen Reflexion an und will Handlungskompetenzen für die pädagogische Arbeit eröffnen.

4. Hat künstliche Intelligenz ein Geschlecht?

Prof. Dr. Heidrun Allert (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)

Siri, Alexa und Co. haben schon längst Einzug in viele Kinderzimmer und Haushalte gehalten. Sie alle sprechen mit weiblicher Stimme mit uns, sodass sich die Frage stellt, ob die Entwickler diese Entscheidung bewusst getroffen haben? 

Können Daten und Algorithmen optimiert werden, sodass sie vorurteilsfrei sind? Und wie werden sie entwickelt? Inwiefern Algorithmen und Daten auf menschlichen Entscheidungen beruhen oder sich der Reflexion entziehen, erfahren Sie in diesem Workshop.

5. Apps und Programmieren für Mädchen?

Maria Grandl (Institut für Interactive Systems and Data Science an der TU Graz)

Von der programmierbaren Stickmaschine bis zum Entwurf eines Algorithmus für eine „Dance Party“ – nicht nur der Kontext, sondern auch die Auswahl, Ankündigung und Betreuung der Aktivitäten spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, dass Mädchen sich gestaltend mit den Themen Programmieren und Robotik auseinandersetzen. Im Workshop werden Tools und Apps aus dem Bereich Educational Robotics und Coding vorgestellt, die Mädchen viel Gestaltungsspielraum im Zusammenhang mit Computational Thinking geben.

6. Doing Gender 

Michael Kröger (AJ)

Wenn es um das Thema Sexualität geht, nutzen Mädchen und Jungen in der Pubertät verschiedene Medien auf vielfältige Weise zu unterschiedlichen Zielen. Oft bleiben sie dabei in den ihnen zugeschriebenen Geschlechterrollen gefangen. In diesem Workshop geht es darum, wie die reflexive Medienkompetenz von Heranwachsenden gestärkt werden kann, um sie in ihrer Selbstwahrnehmung und Selbstbestimmung zu unterstützen.

 

Add-on: Ausstellung 

Das bisschen Pink ist erst der Anfang

Gerade in der Spielzeugwerbung scheinen Geschlechterstereotype omnipräsent zu sein. Die Ausstellung präsentiert spannende, multimediale Beispiele und setzt Denkanstöße. Witzige, emotionale und kreative Positivbeispiele beweisen, dass Spielzeugwerbung auch anders funktionieren kann.

Die Ausstellung wird von der  Kommission Mädchen- und Frauenarbeit des Bayerischen Jugendrings organisiert.

 

 

 

 

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