Young People's Social Media Takeover
Die Idee für das Social Media Projekt und die Nutzung der Facebook-Seite/Twitter/Instagram entstand im Rahmen des offiziellen Kickoff des YOYP Highland. Zentral war dabei, die Erfahrungen junger Menschen in den Highlands zu dokumentieren und zu teilen sowie bereits bestehende Aktivitäten stärker ins Rampenlicht zu rücken.
Land
Schottland
Organisation
High Life Highland
Zielgruppe des Vorhabens
Junge Menschen, die sich freiwillig als Botschafterinnen und Botschafter für das “Year of Young People 2018” (YOYP) gemeldet und verschiedene Organisationen des Jugendsektors der gesamten Highlands vertreten haben. Die beteiligten Jugendlichen waren 14 bis 25 Jahre alt.
Ziele
Förderung eines demokratischen Prozesses und Kippen des Machtverhältnisses zu Gunsten der Jugendlichen.
Entwicklung
Das Vorhaben entstand aus einem Treffen von Erwachsenen und Jugendlichen mit Schwerpunkt auf den Beitrag der Highlands zum Year of Young People 2018.
Partizipation sowie Gleichberechtigung & Vielfalt wurden als zentrale Themen gewählt.
Es wurde beschlossen, eine Facebook-Gruppe als „Kommunikationszentrale“ zu nutzen. Ziel war es, die Gruppe aus Erwachsenen und Jugendlichen trotz enormer geografischer Distanzen zusammenzubringen.
Aktivität
Die Idee für das Social Media Projekt und die Nutzung der Facebook-Seite/Twitter/Instagram entstand im Rahmen des offiziellen Kickoff des YOYP Highland. Zentral war dabei, die Erfahrungen junger Menschen in den Highlands zu dokumentieren und zu teilen sowie bereits bestehende Aktivitäten stärker ins Rampenlicht zu rücken. Jugendliche gaben an, dass sie nicht durch die Social Media Richtlinien bestimmter Organisationen oder die Zensur von Erwachsenen beim Posten in Social Media eingeschränkt werden wollten – sie könnten dies bereits in ihren eigenen Social Media Profilen tun.
Erwachsene wollten mit Jugendlichen arbeiten, die YOYP-Erfahrung teilen und das Thema Partizipation vorantreiben. Deswegen beschlossen wir auszuloten, inwiefern Plattformen für junge Menschen geschaffen werden können, die sie selbst verwalten und auf welchen sie posten können – all dies mit der Unterstützung von Fachkräften der Jugendarbeit im Hintergrund.
Organisatorische Risiken konnten geregelt werden, indem auf den Social Media Plattformen unter dem Projektnamen “YOYP Highland” gearbeitet wurde. Wir standen mit den Jugendlichen im Austausch über das Posten im Internet, die öffentliche Selbstdarstellung, die Vertretung von jungen Menschen in den Highlands und den Bereich der Jugendarbeit. All dies schien dem Alter und Entwicklungsstand der Jugendlichen angemessen zu sein. Es handelte sich dabei um eine kritische und reflektierende Auseinandersetzung, die sich nicht so sehr um das “Mach das nicht”-Narrativ drehte, welches den öffentlichen Diskurs bestimmt.
Die Facebook-Gruppe “Kommunikationszentrale” fungierte als das Backoffice für den Ideenaustausch und die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses davon, was auf den öffentlich zugänglichen Plattformen veröffentlicht werden sollte. Die Anzahl der Erwachsenen und Jugendlichen in der Gruppe war ausgewogen. Es wurde in diesem Kontext jedoch auch deutlich, dass einige junge Menschen zögerten, sich einzubringen.
Die Jugendlichen trieben den Einsatz von Messengern und Gruppenchats voran. Der erste Versuch eines Gruppenchats wurde von einem Erwachsenen und 15 Jugendlichen gestartet. Das war etwas unpraktisch, beeinflusste jedoch den weiteren Projektverlauf, in dem auf kleinere Gruppenchats Wert gelegt wurde. Die persönliche Messenger-Kommunikation hielt das Engagement und die Dynamik des Projekts aufrecht – ein Spiegelbild dessen, was bei der Arbeit von Angesicht zu Angesicht geschieht.
Ressourcen
Smartphone, Laptop mit Webcam und Headset, Social Media Accounts und Unterstützung von (hochrangigen) Führungskräften.
Rückmeldung
Der leitende Jugendarbeiter John Taylor war Finalist in der Kategorie Digitale Jugendarbeit bei den National Youth Work Awards 2019. Er erhielt ein Buch mit Fotos und großartigem Feedback von Jugendlichen darüber, wie viel sie aus dem Projekt mitgenommen haben.
Evaluation
Das Vorhaben wurde anhand des übergreifenden Ergebnisses bewertet – das Beharren auf einem demokratischen Prozess, in dem alles getan wird, um sicherzustellen, dass junge Menschen die größtmögliche Rolle bei der Entscheidungsfindung zu ihren Belangen spielen.
Mehrwert
Das Vorhaben hat High Life Highland nationale Anerkennung gebracht, indem ein Workshop auf der National Youth Work Conference abgehalten und das Finale bei den National Youth Work Awards erreicht wurde. Wir haben auch Anerkennung von gewählten Mitgliedern des Highland Council und Mitgliedern des schottischen Parlaments erhalten.
Steckbrief
Ansprechpersonen
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Dr.
Niels
Brüggen
Leitung der Abteilung Forschung
niels.brueggen@jff.de
+49 89 68 989 130 -
Fabian
Wörz
Praxis | Büro Berlin
fabian.woerz@jff.de
+49 30 87 337 951 -
Mareike
Schemmerling
Leitung der Abteilung Praxis
mareike.schemmerling@jff.de
+49 89 689 89 140
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