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Vorstand neu gewählt

Mitgliederversammlung diskutiert medienpädagogischen Beitrag zur friedvollen Debattenkultur im Netz.

Der JFF – Jugend Film Fernsehen e.V. hielt am 5. und 6. Mai seine diesjährige Mitgliederversammlung ab. Inhaltlich beschäftigte sich die Veranstaltung intensiv mit der Fragestellung, wie die Medienpädagogik zu einer konstruktiven Debattenkultur in den Medien beitragen kann. Neben diesem Schwerpunkt stand auch die turnusgemäße Neuwahl des Vorstands auf dem Programm.

 

Wahl des Vorstands: Prof. Dr. Thomas Knieper als Vorsitzender bestätigt

Am 6. Mai 2023 wurde der Vorstand des JFF – Jugend Film Fernsehen e. V. für die nächsten zwei Jahre gewählt. Als Vorsitzender wurde Prof. Dr. Thomas Knieper (Universität Passau) bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Klaus Lutz (Medienzentrum Parabol) wiedergewählt. Auch Elke Dillmann, Prof’in Dr. Birgit Dorner, Prof. Dr. Frank Fischer, Prof’in Dr. Manuela Pietraß, Prof‘in Friederike Tilemann und Dr. Gabriele Weitzmann kandidierten erneut und erhielten das Vertrauen der Mitglieder.

Neben der Wahl berichteten Vorstand und Institutsleitung über die Aktivitäten im Jahr 2022 und stellten den Jahresabschluss des Vereins vor. Auf Basis der Berichte wurde der Vorstand einstimmig von den Mitgliedern entlastet.

 

Den Krieg in der Hosentasche – Medienpädagogik als wichtiger Beitrag zu einer friedvollen Debattenkultur im Netz

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung haben Vertreterinnen und Vertreter aus Medienwissenschaft und Medienpädagogik, Erziehungs-, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie aus in- und ausländischen Medieninstitutionen ein aktuelles medienpädagogisches Thema diskutiert. Im Fokus stand die Bedeutung des medienpädagogischen Beitrags zur Förderung einer friedvollen Debattenkultur im Netz.

Die Diskussionen wurden durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Christoph Weller vom Bayerischen Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung sowie Kurzinputs aus dem Friedensjournalismus und der Informatik in Bezug auf Cyberwar angeregt. Dabei waren sich die Teilnehmer*innen einig, dass es von großer Bedeutung ist, Kinder und Jugendliche über Fake News und Bildmanipulationen aufzuklären und kompetent zu machen.

In seinem Vortrag wies Weller darauf hin, dass Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung ferner Kriege verbunden seien, da die Kriegsparteien die Opferzahlen manipulieren und die Massenmedien oft nur begrenzte Informationen haben. Er betonte, dass die Medienpädagogik in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag leisten könne, indem sie das Bewusstsein für die Macht der Medien und die Notwendigkeit einer kritischen Medienkompetenz schärfe.

Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass sich schlechte Nachrichten besser verkaufen lassen. Hier liegt eine Herausforderung für die Medienpädagogik darin, das Bewusstsein für die Macht der Medien und die Notwendigkeit einer kritischen Medienkompetenz zu schärfen. Die meisten Konflikte seien nicht lösbar, aber es gäbe gute Wege, um damit umzugehen. Hier kann die Medienpädagogik einen wichtigen Beitrag leisten.

Die Diskussionen auf der Mitgliederversammlung zeigen, dass die Medienpädagogik ein wichtiges Instrument für eine friedvolle Debattenkultur im Netz darstellt. Nur durch eine kritische Auseinandersetzung mit den Medien und einer Stärkung der Medienkompetenz können wir dem Krieg in der Hosentasche entgegenwirken.

 

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