Wie lassen sich Angebote der kulturellen Bildung online umsetzen? Inwiefern begegnen Kulturellen Bildner*innen Herausforderungen des digitalen Wandels und wo sehen sie Chancen bei der Durchführung von Online-Formaten? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich eine Studie des JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis zum Förderprogramm Kultur macht stark im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auseinandergesetzt.
Die Ergebnisse zeigen, wie Phänomene des digitalen Wandels auch in der kulturellen Bildung aufgegriffen werden. Potenziale werden vor allem in Bezug auf das Anknüpfen an die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, die Möglichkeit, sich zeit- und ortsunabhängig zu treffen, sowie das erleichterte Einbinden von digitalen Inhalten und Werkzeugen bzw. externer Expertise sichtbar. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Präsenz weiterhin große Bedeutung hat. Gerade Kinder und Jugendliche aus benachteiligenden Strukturen sind schwerer zu erreichen, wenn Projekte der kulturellen Bildung auf technische Infrastruktur angewiesen sind. In diesem Zusammenhang werden auch die Potenziale hybrider bzw. blended Formate deutlich, um sich die Vorteile beider Arbeitsweisen zunutze zu machen und kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche im Zuge des digitalen Wandels nachhaltig gestalten zu können.