Jugendtagung im Spectaculum Mundi in Fürstenried West

 

Angry Birds,  fliegende Schweine, Computerspiele die man anschreien muss, Blind Pong und Johann Sebastian Joust?

Das alles und noch viel mehr gab es auf der Jugendtagung!

Die GamesLab Jugendtagung, fand im Rahmen des Projektes GamesLab des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Kooperation mit dem Medienzentrum Parabol am 24. Oktober 2013 von 9.00 bis 13.00 Uhr statt. Die Räumlichkeiten für die insgesamt 40 Jugendlichen im Alter von 12-14 Jahren, konnten in Kooperation mit dem Jugendtreff Intermezzo des KJR zur Verfügung gestellt werden. Finanziert wird das Projekt vom Bayrischen Staatsministerium für Arbeit-und Sozialordnung, Familie und Frauen.

Das Spectaculum Mundi, der Veranstaltungsraum des Jugendtreffs Intermezzo, bot mit atmosphärischen Lichtern und liebevollen Details die passende Atmosphäre für das Event. Vorläufer für die Jugendtagung waren Werkstätten, die den Jugendlichen die Möglichkeit boten, sich thematisch auf die Tagung vorzubereiten.  Der Auftakt der Jugendtagung fand in Form von Grußworten der Hauptverantwortlichen, Sebastian Ring (JFF) und Wolfgang Haberl (Intermezzo) statt. Die Moderation, die mit Witz und Charme bei den Schülern überzeugte, übernahmen die Praktikantin Ariane Hussy (JFF) und Samuel, ein Schüler aus einer der Schulklassen.

Facts & Games – Die Jugendtagung: Erster Teil

Um den Jugendlichen gleich zu Beginn die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen, wurde ein Spiel Namens „Blind Pong!“ gespielt. Hier sollten zwei Freiwillige der unterschiedlichen Klassen auf die Bühne kommen, um dort mit verbundenen Augen unter Anleitung der Anderen an eine Leinwand projiziertes Pong zu spielen.

Durch den nächsten Programmpunkt wurde Statistik greifbar: Fünf Schülerinnen stellten die Umfragen Ergebnisse ihrer Werkstatt vor, in welcher sie sich mit dem Medienumgang ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen auseinandergesetzt hatten. Auch hier hatten die Jugendlichen die Möglichkeit mit Wortmeldungen aktiv mitzuarbeiten und die Statistik noch einmal live zu repräsentieren.

Bei einer Werkstatt im Marienhof München wurden Streetgames entwickelt. Die Gamedesigner stellten dem interessierten Publikum ihre Spiele vor, welche später unter ihrer Anleitung von den Teilnehmern ausprobiert wurden. Interessierte können die Streetgames unter www.stadtspielwelten.de finden.

Doch auch in Spielen ist eine gewisse Etikette nötig. Wie man mit Konflikten in Online-Spielen umgeht erklärte der Tagungsreferent Ralph anhand einer kurzen Präsentation über „Flames in Games“.

In der Pause gab es nicht nur Obst und Snacks, sondern auch verschiedene interaktive Spiele die ausprobiert werden konnten.

Talks & „Massively Multiplayer Schere Stein Papier“ – Die Jugendtagung: Zweiter Teil

Die zweite Tagungshälfte begann mit acht Workshops zu medienrelevanten Themen.

Die Themen der Gruppen reichten von eigenen medialen Erfahrungen, wie zum Beispiel dem Umgang mit Cheats, das Spielverhalten von Jungen und Mädchen und ab wann man zu viel spielt, bis zu gesellschaftlich relevanten Schwerpunkten. Hierunter fiel die Thematisierung der Altersfreigabe und Kosten der Spiele und
die Auseinandersetzung mit der Frage, ob München ein Computerspielmuseum braucht oder ob die Integration von Games in die Schule sinnvoll wären.

Auch bei der Frage warum Mädchen nicht so viel spielen wie Jungs, vertraten die anwesenden Mädchen sehr deutlich ihre Meinung. Sie machten klar warum auch sie gerne „typische Jungenspiele“ spielen und dass ihre Welt nicht nur „rosa und pink“ ist.

Im Anschluss gaben kurze Clips zu Konflikten rund um Medien  den Input für eine moderierte Talkshow  zum Thema: „Smart, mobil, verspielt?“

Als krönenden Abschluss der Jugendtagung wurde das Spiel „Massively Multiplayer Schere Stein Papier“ gespielt. Hier konnten alle Jugendlichen noch einmal gegeneinander antreten und kleine Preise für sich gewinnen.