Tools

Es gibt eine Reihe von Tools, die dabei unterstützen Spiele zu entwickeln und zu programmieren. Im Projekt game group haben wir drei dieser Tools getestet, die wir euch nun vorstellen möchten. Wichtig dabei ist, dass für jedes Projekt und jede Gruppe ein anderes Tool das optimale sein kann, denn dies hängt davon am, welche Spielmechanik hinter dem Spiel steckt und mit welchem Tool die Gruppe selbst am Besten zurecht kommt.


Scratch ist eine visuelle Programmiersprache, die vor allem für Kinder und Jugendliche geeignet ist. Durch ihren erziehungsorientierten Charakter wird dem Nutzer besonders anschaulich das Grundkonzept der Computerprogrammierung nähergebracht. Das Motto des Tools ist „imagine, program, share“ („Ausdenken, Entwickeln, Teilen“). Es legt also neben der Förderung von Kreativität und der selbstständigen Erstellung eines Spiels oder einer Multimedia-Anwendung vor allem Wert auf den gegenseitigen Austausch. So gibt es auf der Plattform auch eine Online-Community, in der die selbsterstellten Spiele hochgeladen und Spiele anderer heruntergeladen werden können. Das ermöglicht die Zusammenarbeit, indem die Spiele von anderen Nutzern getestet, diskutiert und weiterentwickelt werden können. Die Online-Community bietet außerdem eine Vielzahl an Beispielen, die Anfängern eine Anregung geben, was mit dem Tool möglich ist und welche Programmierlogik hinter dem Tool selbst steckt.

Scratch kann kostenfrei online genutzt oder direkt auf dem Computer installiert werden. Mehr Informationen findet ihr hier.


Mithilfe des MakeyMakey kannst du alltägliche Objekte in die Tasten deines Computers verwandeln. Hierbei ist es nur wichtig, dass die Objekte leitfähig sind. Verbindest du das MakeyMakey dann beispielsweise mit dem Programm Scratch, kannst du den Tasten eigen erstellte Töne oder Sounds zuweisen. Den Möglichkeiten und der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Mehr Informationen und eine Anleitung zum Aufbau erhaltet ihr hier in der deutschen Übersetzung der mitgelieferten Anleitung.


Unity ist eine Entwicklungsumgebung, die die Produktion von Computerspielen und anderen 3D-Grafik-Anwendungen ermöglicht. Die Umgebung besteht aus einem Hauptfenster, in dem die 3D-Szene dargestellt wird und mehreren Untermenüs und Formularen, durch die es möglich ist die Szene oder die Kamera zu verändern und somit das Spiel zu gestalten. Teile der Szene können ausgewählt und verändert werden, die sogenannten Objekte. Diesen Objekten kann man Komponenten zuordnen, z.B. Materialien, physische Eigenschaften oder Klänge. Gerade für Anfänger ist eine Funktion besonders interessant, so können einfache Objekte (z.B. Ebenen, Lichtquellen) direkt im Editor erzeugt werden, wohingegen komplexe Komponenten (sog. Assets) in die Szene importiert werden können. Dazu zählen beispielsweise 3D-Modelle oder Animationen. Diese Inhalte wurden in anderen Programmen erstellt und können kostenfrei für das eigene Spiel verwendet sowie angepasst werden.

Hier findet ihr Tutorials, die dabei helfen eigene Spiele zu kreieren.