GamesLab Werkstatt : eSports ★ NBG Bolz Cup ★ Das Projekt

eSports ★ NBG Bolz Cup ★ MOT ★

Die eSports-Werkstatt wurde als ein die Jugendhäuser vernetzenden FIFA-Turnier durchgeführt. In mehreren Jugendhäusern Nürnbergs wurden im Vorfeld des gemeinsamen Turnier-Finales Qualifikationswettbewerbe ausgetragen. Mit je einem Viererteam zogen die Jugendtreffs in das Finale ein. Das Finale, in welchem die besten Spieler aus jedem Jugendhaus gegeneinander antraten, fand als ein großes Event statt, welches unter anderem die Jugendhäuser per Videoübertragung (Google Hangout) und Liveberichtserstattung (facebook Fanseite) miteinander vernetzte.
Projektumfang: ✪ Qualifikationsturniere [als Ein- oder Mehrtagesaktion] ✪ Multimediale Produkterstellung [Videoclip, Fotos, … ] ✪ Turnierorganisation und Vorbereitungen des Finaltages
✪ Finaltag #1 am 12.01.2013 [4 Jugendtreffs treten gegeneinander an] ✪ Finaltag #2 am 02.02.2013 [2* Jugendtreffs treten gegeneinander an] * ausfallbedingt nur 2 Teams : geplant 4
✪ Präsentation, Teilnahme und Workshop auf der Jugendtagung
✪ realLife BolzCup : 6 Jugendtreffs tragen ein RealLife Fußball-Turnier gegeneinander aus [20.März 2013] und Preisübergabe an Sieger des Online-FiFa Turniers
Teilnehmer: Sechs Jugendhäuser aus Nürnberg mit insgesammt ca. 90-110 Jugendlichen [als Zuschauer, Mitwirkende oder aktiv am Projekt Beteiligte]
Jugendtreff U43, Jugendtreff MAX, Jugendtreff Anna-Park, Jugendtreff Schlossäcker, Jugendtreff Oase, Kinder- und Jugendtreff Bertha
Projektinhalt: Turnierorganisation, multimediale Präsentation der Teams im Netz, Spielerinterviews, Bewerbung des Finaltages, Videoproduktion von Spielmitschnitten, Spielanalyse, Sprechen über Spiele und Spielzeiten, Final-Event mit Moderation, Spielerinterviews, Videokonferenz (Hangout), Live-Kommentierungen der Spiele, Onlinevernetzung
Dokumentation
der eSports-
Werkstatt
Projektphasen:
gemeinsame Projektplanung & Vernetzung der Jugendhäuser
✪ zur gemeinsamen Projektplanung wurden in regelmäßigen Abständen Videokonferenzen mit Hilfe von Google-Hangout durchgeführt.
✪ Informationen, Projektplanungen und Protokolle wurden mit Hilfe von EtherPads festgehalten. 
Qualifikationsturniere
✪ Jede Einrichtung führte individuell jeweils ein Qualifikationsturnier durch und stellte ein Team von vier Finalspielern zusammen. Die Qualifikationsturniere fanden teilweise als Tagesevents mit Publikum, Spielerinterviews und ersten internen Hangouts statt, teilweise auch im laufenden Jugendhausbetrieb verteilt auf mehrere Tage. In einigen Jugendtreffs wurden die Qualifikationsturniere auch eigenständig von den Jugendlichen selbst organisiert.
✪ Das Thema Fair Play wurde in den einzelnen Einrichtungen gemeinsam mit den teilnehmenden Jugendlichen aufgegriffen und es wurden gemeinsame Regeln festgehalten.
Multimediaproduktionen:
✪ Während der Qualifikationsturniere wurden die FiFa-Spiele aufgezeichnet, Interviews mit den Spielern geführt und diese später gemeinsam mit den Jugendlichen zu kurzen Videoclips zusammengeschnitten, mit welchen sich die Teams der Einrichtungen auf der Projekt-Facebookfanseite präsentierten und für den Finaltag warben.
✪ Zudem wurden Jugendliche, welche nicht als aktive Fifa-Spieler eingebunden waren, angesprochen und vorbereitet, am Tag des Finalevents verschiedene Aufgaben zu übernehmen.
Finalevents
✪ Am Tag der Finalevents wurden die Jugendtreffs geöffnet und es wurde zum Public-Viewing eingeladen. Neben den Turnierspielen gab es in einigen Häusern Essen und Trinken, sowie im Rahmen des offenen Betriebs neben /zwischen dem Verfolgen der Spiele und Hangouts mit den anderen Einrichtungen die Möglichkeit, zu kickern oder zu chillen.
✪ Zum Beginn der Finalspiele sowie zwischen und nach den Turnierrunden tauschten sich die Teams der Jugendhäuser in einem größtenteils von Jugendlichen moderierten Hangout aus. Zudem wurde ständig über die Hangoutfunktion miteinander gechattet. Die Teams und Spieler wurden von anderen Jugendlichen interviewt. Gegenseitig wurden sich die Videos aus den Qualifikationturnieren vorgeführt.
✪ Die aktiven Finalspieler standen per Videokonferenz über das Hangout in ständigem Kontakt mit ihren Gegner. Vor den Spiel-Bildschirmen übertrugen Laptops das Videobild der Spieler ins Hangout und zeigten die Gesichter der Gegner.
✪ Nicht aktive Spieler übernahmen die Aufgaben von Technikbetreuung, Moderation, Führen von Spielerinterviews, das Einpflegen der Spielergebnisse über  meinspielplan.de, Online-Berichtserstattung über die Projekt-Facebookfanseite und Foto- und Videodokumentation.
Zum Konzept:
eSports, als ‚elctronic sport‘ ist ein noch recht junges Phänomen, welches sich aus der Szene der LAN-Spieler heraus entwickelt und seit Ende der 1990er Jahre mit der zunehmenden Verbreitung von Mehrspieler-Games recht schnell als eine Jugend-Szene etabliert hat. eSports umfasst im Wesentlichen das leistungsorientierte Spielen digitaler Computer- und Videogames innerhalb eines Wettkampfrahmens. Dabei können Wettkämpfe online, wie offline, im Einspieler- oder Mehrspielermodus ausgetragen werden.Sich mit anderen Messen, in Wettkampf treten, seine Fähigkeiten und sein Können zu präsentieren und Anerkennung und Bestätigung von der Peergroup zu bekommen, gehören mit zu den wichtigen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters. Wettkämpfe und Turniere, ob Fußball, Dance-Contest, Beat-Box oder Jerk-Battles etc. haben u.a. aus diesem Grund bereits ausgiebig in der Jugendarbeit ihren Einzug gefunden.Auch im Bereich der digitalen Videogames kommt dem sozialen Aspekt des Spielens eine große Bedeutung zu. Jeder sechste Jugendliche beschäftigt sich (JIM 2011), regelmäßig online mit Multi-User-Spielen. Zudem wird sich z.B. zum gemeinsamen Fifa-Spielen (offline) oder zum gemeinsamen Online zocken von ‚Leage of Legend‘ etc. verabredet. Immer mehr Videospiele ermöglichen die Option eines Mehrspielermodus. Innerhalb sozialer Netzwerke basieren viele der angesagten Games auf dem ‚gemeinsamen Spielen mit Freunden‘.Bei der kritischen Betrachtung von Computerspielen bleiben die Potentiale des Spielens meist unbeachtet. Zudem fehlt Jugendlichen oft ein erwachsener Ansprechpartner um sich über Spiele, Spielinhalte oder Problemstellungen auszutauschen.Mit Konzept des eSports wurden folgende Ziele verfolgt:✪ Aufgreifen der sozialen Komponente des team- und wettkampforientierten Spielens.
✪ Erreichen und Aktivieren von Jugendlichen über ihre Faszination für digitale Videospiele
✪ Ins Gespräch kommen über Spiele, Spielinhalte, Themenstellungen, Spielverhalten und eventuelle Problemstellungen.
✪ Ernst nehmen des Könnens / der Fähigkeiten der Jugendlichen in Bezug auf digitale Videospiele.
✪ Aktiver, kreativer und reflexiver Umgang mit Videospielen.
✪ Aktivieren der Jugendlichen, sich kreativ mit Videospielen auseinander zu setzten.
✪ Vernetzung der Jugendhäuser untereinander.
✪ Stadtteilübergreifender Austausch der Jugendlichen untereinander (die sehr schwer zu Aktionen außerhalb ihrer Jugendtreffs zu bewegen sind).
✪ Motivation und Aktivierung über Games, sich zu engagieren und verschiedenste Aufgabenstellungen zu übernehmen. 

Parabol.NBGbolzcupDie GamesLab Werkstatt ‚eSports‘ wurde unterstützt vom Jugendamt der Stadt Nürnberg, konzipiert  vom Medienzentrum Parabol in Kooperation mit dem Jugendtreff U 43 und durchgeführt in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg, dem Jugendtreff Max, dem Jugendtreff Anna-Park, dem Jugendtreff Schlossäcker, dem Jugendtreff Oase, dem Kinder- und Jugendhaus Bertha und dem jugendtreff U43.